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Geschrieben von Tini_79 am 21.02.2017, 5:27 Uhr

Wegen 3 Jahren EZ- nur aus Interesse

Angelehnt an den Beitrag unten:

Wenn man 3 Jahre EZ mit dem AG vereinbart hat, dann muss er ja nicht nach 1 oder 2 Jahren zustimmen, dass man wieder arbeiten kann, oder?

Wenn also die Stadt (in dem Fall Berlin und ich denke eh, dass die es nicht durchsetzen ) verlangt, dass die Mutter arbeiten geht, dann geht das ja gar nicht.
Und einen anderen Job in der Zeit finden, naja...da sagt man, man ist allein mit Kleinkind und sucht nur zur Überbrückung etwas...

Theorie und Praxis würde ich sagen.

Und bevor alle losschreien, ich arbeite 35h und finde es auch nicht gut, wenn jemand Kinder bekommt, der sich das nicht leisten kann.

 
6 Antworten:

Re: Wegen 3 Jahren EZ- nur aus Interesse

Antwort von Mutti69 am 21.02.2017, 5:39 Uhr

Jede Mutter darf 3 Jahre Zuhause bleiben, wenn sie das möchte. Ich denke, du versuchst am Thema vorbei zu diskutieren.
Das Problem ist die Finanzierung, denn ab dem 2. Jahr gibt es nur noch Kindergeld und kein Elterngeld mehr.
Da aber ein angekündigtes Arbeitsverhältnis besteht, kann man sich schwer beim JobCenter arbeitssuchend melden um Gelder zu bekommen.
Ich weiß nicht, ob und wie das dann funktionieren könnte, vielleicht wissen das andere...eine mögliche, wenn auch irrsinnige Möglichkeit wäre dann wohl das bestehende Arbeitsverhältnis zu kündigen?

Zum Fall unten, ich denke, die AP ist emotional gerade sehr aufgewühlt. Es macht sicher viel mehr Sinn erstmal das Kind zu bekommen, sich die Optionen offen zu halten und zu schauen, wie es denn so wird mit Kind und ohne Abwechslung, fachlichen Gespräche und Anerkennung der Arbeit, die man tut.

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Re: Wegen 3 Jahren EZ- nur aus Interesse

Antwort von Tini_79 am 21.02.2017, 5:50 Uhr

Ohm,
ich wollte gar nicht diskutieren, nur fragen, wie die Praxis wohl aussehen könnte.

Und wenn der AG eben nicht der vorzeitigen Rückkehr aus EZ zustimmt, dann kann sie dort nicht arbeiten.

Ansonsten stimme ich dir zu, über EG Pkus scheint sie nicht sehr informiert zu sein. Und dass gerade sie als Erzieherin keine frühere Fremdbetreuung möchte... aber nein, ich will nicht diskutieren

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Re: Wegen 3 Jahren EZ- nur aus Interesse

Antwort von mf4 am 21.02.2017, 7:31 Uhr

DAS wäre auch mein Vorschlag... mit Hormonen vollgepumpt stellt man sich vor später 24h am Tag im Mutterhimmel zu schweben und Erfüllung darin zu finden.
Kann sein, ist es aber nicht für alle und dann wünscht man sich nach 1 oder 2 Jahren wieder eine andere Aufgabe zu haben und ein paar € mehr.

Mich irritiert eher, dass jemand selbst kleine Kinder betreut aber Fremdbetreuung u3 offenbar ganz schrecklich findet.

Ich persönlich würde mein Kind nicht gern in der Gruppe wissen in der die Erzieherin IHR Kind auch hat. Wir Mütter wissen doch, dass das eigene ganz viel braucht und ganz sicher nicht mit meinem Kind gleichgestellt sein würde.
Ich wäre auch nicht in der Lage meines weinend warten zu lassen, weil ich gerade ein fremdes Kind betreuen muss.

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Trotz bestehendem Arbeitsverhältnis wurde ich

Antwort von Kolkrabe am 21.02.2017, 7:44 Uhr

Vom Jobcenter drei Jahre unterstützt, und zwar während meiner Scheidung und während ich versucht habe, mein Leben mit drei Kindern zu organisieren.

Ich habe mich mehrfach vorgestellt, da ich regelmäßig Anzeigen zugeschickt bekam.
Da ich eine Ausbildung absolviert hatte, bekam ich keinerlei Unterstützung im Bezug auf Umschulung etc. Ich habe immer nur Jobs vermittelt bekommen, die meinen Qualifikationen entsprachen.

Da mein Arbeitsverhältnis nur ruhte, wurde ich auch nicht gezwungen zu kündigen. Mein Sachbearbeiter hatte mir auch davon abgeraten. Er meinte, ich sollte kündigen, wenn tatsächlich ein neuer Job in Aussicht wäre. Ich musste nur zwischendurch den Nachweis erbringen, dass mein AG immer noch keinen "Beschäftigung" für mich hat.

Letztendlich hatte ich eine sehr gute Unterstützung und einen guten Ansprechpartner, nicht zuletzt, weil der Sachbearbeiter selber Vater dreier Kinder ist. Er konnte sich meine Probleme gut vorstellen.

Alles in allem waren es drei wichtige und gute Jahre, für mich und die Kinder. Im Juni nämlich konnte ich Vollzeit bei meinem AG wieder einsteigen, seither läuft es reibungslos und es war mir eine Freude, mich offiziell abzumelden.

Der Sachbearbeiter war sehr erstaunt, damit hätte er nun nicht gerechnet, meinte er.

Viele, die ich kenne, sahen diese drei Jahre als "schmarotzen" oder als Leistungen, die mir nicht zustehen.
Für mich war die Unterstützung des Sachbearbeiters Gold wert.
Er riet mir von "Fortbildungen" und "Maßnahmen" ab, weil er meinte, dass man damit nicht unbedingt einen guten Job findet, zumal ich eine Ausbildung hätte.

Vielleicht hatte ich auch das Glück, dass ich einen großen Arbeitgeber habe und im öffentlichen Dienst bin - dort schon so lange, dass mein Job relativ sicher ist. Der Sachbearbeiter meinte immer, ich sollte bedenken, dass ich bei einer Kündigung ggf. langfristig aufstocken muss, da ich evtl. nur eine Teilzeitstelle oder einen Minijob finde.

Heute zahlt sich die gemeinsame Zeit mit den Kindern immer noch aus, ich glaube, ich konnte die drei Jahre gut nutzen: Das Verhältnis zu meinen Kindern ist gut, und ich konnte genug Stabilität entwickeln, und habe mir professionelle Hilfe gesucht, um meine Probleme zu bewältigen.

Mein Rat also: ich würde mich informieren, bevor ich mich verrückt mache. Ich würde damit rechnen, dass es Menschen gibt, die einen als Schmarotzer sehen. Und ich würde das Beste aus meiner Zeit machen. Ich habe meinen "Kritikern" irgendwann gesagt, dass es offenbar Gesetze gibt, die Frauen wie mir Unterstützung gewähren, insofern bin ich froh, dass das nicht die Kritiker zu entscheiden haben.

Wir haben, wie ich finde, ein gutes Sozialsystem. Eines, das Frauen wie mir die Trennung ermöglicht, ohne zu verhungern. Dessen war ich mir immer bewusst, und mir war immer klar, dass ich das System nicht ausnutzen möchte.

Und auch wenn andere meinen, ich hätte von Anfang an arbeiten sollen: Ich wäre nicht da, wo ich jetzt bin. Die drei Jahre waren gut, aber schriftlich beim Jobcenter zu kündigen und zu wissen, dass man von nun an keinerlei Unterstützung mehr bekommt, von keiner Stelle, weil man "zuviel" verdient, das ist schon großartig.

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Re: Wegen 3 Jahren EZ- nur aus Interesse

Antwort von Ani_k am 21.02.2017, 8:22 Uhr

Man muss sich doch vorher bewusst sein, ob ich mir 3 Jahre EZ leisten kann.
Die AP unten ist von ihrem Freund getrennt (nimmt aber Rücksicht, dass er den Unterhaltsvorschuss ja zurückzahlen muss(der arme Mann)) und weiß jetzt schon, dass sie sich 3 Jahre EZ nicht leisten kann.

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Re: Wegen 3 Jahren EZ- nur aus Interesse

Antwort von Danyshope am 21.02.2017, 18:48 Uhr

Ahm und seit wann bedeutete EZ das man nicht arbeiten darf?

Man darf doch innerhalb der EZ arbeiten - und zwar bis zu 30 Std die Woche. Und wenn der eigene AG sagt ich habe keinen Job, dann kann man mit dessen Zustimmung (die er dann schwerlich verweigern kann) auch über die Dauer der EZ bei einem anderen AG arbeiten. Und so krass es klingt, wer dann eine Kinderbetreuung hat, kann sogar anteilig ALG1 innerhalb der EZ beziehen.

Und es war immer schon so, jeder hat Anspruch auf bis zu 3 Jahre. Aber man muss es sich eben auch leisten können. Wer es nicht kann, der kann eben nicht hingehen und einfach sagen, soll der Staat das doch finanzieren. ist dann ja wo auch ungerecht gegenüber denen die eben nur das bekommen was ihnen zusteht - nämlich eben EG und Rest eigens (Familien-)vermögen. Das ist nun nichts neues. nur die Anspruchserwartung vieler hat sich inzwischen komplett verschoben.

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