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Geschrieben von Banu28 am 20.04.2015, 10:23 Uhr

Hype um Regretting Motherhood - bereut Ihr manchmal, Kinder zu haben?

In den Medien wird gerade das Thema "Regretting Motherhood" heiß diskutiert. Es geht um eine israelische Studie, wonach nicht wenige Mütter bereuen, Kinder bekommen zu haben. Sie lieben ihre Kinder, wollen aber nicht Mutter sein wegen all der Einschränkungen, Sorgen, dam Angebundensein usw. Es ist natürlich ein Tabubruch, denn eine Frau hat gefälligst glücklich mit ihren Kindern und immer gern Mutter zu sein.

Ich selbst bereue meine Kinder nicht, aber ich denke manchmal, dass ich auch ohne Kinder glücklich geworden wäre. All die (eigentlich lebenslangen) Ängste und Sorgen um die Kinder, das ständige Bereitstehen für sie, das tägliche Erfüllenmüssen von 1001 Anliegen - keiner fragt, wie es eigentlich MIR so geht und ob mir nicht alles (mit Job und so) zuviel wird. Man kann auch kinderlos ein schönes Leben haben.

Wie seht Ihr das? Habt Ihr auch manchmal so zwiespältige Gefühle?

 
57 Antworten:

Re: Hype um "Regretting Motherhood" - bereut Ihr manchmal, Kinder zu haben?

Antwort von taram am 20.04.2015, 10:25 Uhr

Im Moment ganz dolle - ich habe wegen meiner Teenie-Tochter-Mama eines 10 monatigen Babys ganz schön Kopfkino

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Re: Hype um "Regretting Motherhood" - bereut Ihr manchmal, Kinder zu haben?

Antwort von wolke76 am 20.04.2015, 10:27 Uhr

Nein.

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Re: Hype um "Regretting Motherhood" - bereut Ihr manchmal, Kinder zu haben?

Antwort von Moehre700 am 20.04.2015, 10:27 Uhr

Hier wird gleich was los sein ;-)

Schön, dass Du so ehrlich bis und aussprichst, was wohl die allermeisten Mütter denken. Manchmal zumindest.
Ich finde "Regretting" das falsche Wort, denn wohl alle befragten Mütter lieben ja ihre Kinder. Es geht wohl mehr um das, was Du beschreibst: eine grosse Veränderung, die für immer anhält. Man hat einfach nie wieder die Möglichkeit, so zu leben wie ohne Kinder.
es ist mehr ein diffuses Gefühl von Sentimentalität und "Früher war alles besser"

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Re: Hype um "Regretting Motherhood" - bereut Ihr manchmal, Kinder zu haben?

Antwort von Kater Keks am 20.04.2015, 10:28 Uhr

Ehrlich? Ja, solche Tage gibt es! Es ist eben nicht immer alles Friede, Freude, Eierkuchen.
Ich denke, jede Mutter - die ehrlich zu sich selbst ist - wird das so sehen!


Ich liebe meine Kinder......aber wenn ich damals schon gewusst hätte, was ich heute weiß, bin ich mir nicht sicher, ob ich dann Kinder hätte haben wollen.....

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Re: Hype um "Regretting Motherhood" - bereut Ihr manchmal, Kinder zu haben?

Antwort von Maxikid am 20.04.2015, 10:30 Uhr

Ich würde mir jetzt keine Kinder mehr wünschen, nicht mit der Erfahrung von Heute. Mir fehlt das gewisse Gen. LG maxikid

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Re: Hype um "Regretting Motherhood" - bereut Ihr manchmal, Kinder zu haben?

Antwort von +sumsebiene+ am 20.04.2015, 10:31 Uhr

meine beiden sind ja schon groß (18 und 15) aber ich muss sagen, auch wenn es manchmal etwas anstrengent war, ich bereue es nicht.. hätte sogar evtl. noch ein drittes "dazugenommen"

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Re: Hype um "Regretting Motherhood" - bereut Ihr manchmal, Kinder zu haben?

Antwort von Littlecreek am 20.04.2015, 10:35 Uhr

Ich bin gerne Mutter und bereue keines meiner Kinder
Ich glaube nicht, dass ich ohne Kinder glücklich geworden wäre.
Für mich stand bereits in der Grundschule fest, was ich werden möchte und dass ich viele Kinder möchte. Dieser Wunsch hat sich mit den Jahren nie verändert - eher noch gefestigt.
Die Sorgen - ja - wer würde auf die nicht gerne verzichten wollen, aber die gehören nun mal dazu, genau wie Tage an denen du wütend, frustriert und zweifelnd bist.
Ich bin davon überzeugt, dass man all das auch ohne Kinder mal hat - auf anderer Ebene
Und damit auch niemand vergisst, dass man nicht nur Mama, Haushaltschefin, Arbeitnehmerin und Partner ist, wird die "Schar" nebst Partner regelmäßig daran erinnert, dass man auch eigene Bedürfnisse hat. Wobei die Lieben das doch auch eigentlich wissen. :)

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Das hast du falsch verstanden...

Antwort von Malefizz am 20.04.2015, 10:38 Uhr

In der Befragung (ganze 23 israelische Mütter, die nochmal einen ganz anderen kulturellen Hintergund haben als die Deutschen, hatten sich getraut, und diese Frage vorab bejaht) ging es NICHT darum, ob man seine Kinder bereut, sondern die MUTTERSCHAFT an sich. Das ist ungefähr so, als würde man Herrn Winterkorn fragen, ob er es bereuen würde, VW Chef geworden zu sein!

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Re: Hype um "Regretting Motherhood" - bereut Ihr manchmal, Kinder zu haben?

Antwort von luiesee am 20.04.2015, 10:40 Uhr

ich bin kein muttertier, aber bereut habe ich es noch nie, kinder zu haben, auch wenn es zeitweise mit meinen 13 jährigen träumerkind anstrenged ist.
ich bereue viel mehr von wem ich die kinder habe, und das ich mir nie richtig zeit für sie genommen habe, als sie noch klein waren :-(

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Ja, zeitenweise habe/hatte ich solche Gefühle

Antwort von sojamama am 20.04.2015, 10:40 Uhr

Vor allem in schweren Zeiten, wo ich so sehr gefordert war, wo ich an meine Grenzen gestoßen bin, weil Trotzphase oder anderes.
Auch die ständige Sorge, die Ängste um die Kinder, um deren Zukunft. Die Ängste und Sorgen, alles richtig zu machen, einen guten Menschen zu erziehen, ihnen vieles zu vermitteln.... all das ist so schwer, das hätte ich mir vor den Kindern nie träumen lassen....

Da habe ich oft geheult, war fertig und DANN kommen solche Gedanken... dann denkt man schon mal, ach, wie wäre es wohl ohne?!?

Aber die Antwort kommt prompt.... ohne Kinder wäre es für mich nichts, das Lächeln morgens aus dem Babybettchen, die kleine Hände, die sich um meinen Hals legen und umarmen, der kleine Mund, der mich küsst, mit den Worte "du bist die liebste und beste Mama der Welt". Die schönen Bilder, Bastelarbeiten, all das freut mich jeden Tag aufs Neue. Einfach das Lachen, die Worte (mein Sohn letztens "danke, dass du mir immer so viel beibringst und erklärst"), die Umarmungen usw.

Wenn ich das so lese, nein, ich bereue es grundsätzlich nicht, Kinder zu haben, aber hatte durchaus zeitenweise so ein Gefühl.

melli

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Re: Hype um "Regretting Motherhood" - bereut Ihr manchmal, Kinder zu haben?

Antwort von Pupsliese am 20.04.2015, 10:42 Uhr

Nein denn kinder sind das wertvollste auf der Welt.

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Re: Hype um "Regretting Motherhood" - bereut Ihr manchmal, Kinder zu haben?

Antwort von desire am 20.04.2015, 10:42 Uhr

nein ich bereue gar nichts....

manchmal Kleinigkeiten ja...aber das liegt nicht an den Kindern...ich bin froh und glücklich sie zu haben.

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Re: Hype um "Regretting Motherhood" - bereut Ihr manchmal, Kinder zu haben?

Antwort von binesonnenschein am 20.04.2015, 10:50 Uhr

Nein, ich bereue nichts. Ich bereue keine meiner Lebensentscheidungen. Die waren alle wohlüberlegt und ich stehe dazu.

Ohne Kinder würde mir etwas entscheidendes fehlen. Auch wenn ich früher keine Kinder wollte. Das war damals eine andere Zeit.

Trotzdem gibt es täglich Reibereien. Es könnte einiges besser laufen. Aber ich wünsche mir niemals, kinderlos zu sein. Ich wünsche mir aber täglich, eine bessere Gesundheit zu haben, mehr Energie, so wenig Gewicht und so eine Fitness wie vor 20 Jahren zu haben. DAS fände ich toll.

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Wie könnte ich etwas bereuen,für das ich mich BEWUSST entschieden habe?

Antwort von Olis Mama am 20.04.2015, 10:52 Uhr

Klar gibt es schwere Zeiten,klar macht man sich ständig Sorgen,ich habe bestimmt schon hunderte graue Haare bekommen,seit ich Kinder habe...aber das weiß man ja eigentlich auch vorher,dass es nie wieder so "entspannt" wird,wie vorher,oder?
Jedes meiner Kinder war ein Wunschkind und evtl. folgt irgendwann nochmal das ein oder andere und ich bereue es nicht,sie bekommen zu haben.

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Re: Hype um "Regretting Motherhood" - bereut Ihr manchmal, Kinder zu haben?

Antwort von kanja am 20.04.2015, 10:52 Uhr

Ich hatte im aktuell schon mal dazu geantwortet.

Nein, ich bereue nichts. Ich wollte unbedingt Kinder und bin sehr zufrieden so.

Allerdings hatte ich im ersten Jahr mit zwei Kindern sehr zwiespältige Gefühle und hätte gerne meine "Freiheit" zurückgehabt.

Das finde ich aber normal, denn die Umstellung vom selbstbestimmten Leben auf das Leben mit zwei (anstrengenden) Kleinkindern ist nun mal sehr groß.

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Re: Hype um "Regretting Motherhood" - bereut Ihr manchmal, Kinder zu haben?

Antwort von wolfsfrau am 20.04.2015, 10:53 Uhr

Anders - natürlich gibt es Tage, an denen ich mich in eine ruhige, aufgeräumte Wohnung träume. In der nur ich zähle und ich mir nicht um gefühlte tausend Dinge Sorgen und Gedanken mache.

Ich bin mir sicher, mein Leben wäre auch ohne Kinder schön, aber wenn ich diese Gefühlsstürme nicht hätte erleben dürfen, würde mir was fehlen.
Ich würde immer wieder Kinder haben wollen.

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Na ja

Antwort von Moehre700 am 20.04.2015, 10:59 Uhr

Du weisst eben vorher nicht, wie es mit Kindern ist.
Mutter sein, Mutterschaft, Elternschaft...wie Du es nennen magst, gehören zu den wenigen Dingen im Leben, die man erlebt haben muss, um sie zu beurteilen. Mein kann es nicht vorher wissen. Rückblickend betrachtet hatte ich bestenfalls eine laue Ahnung davon wie es ist, ein Kind zu haben.

Und wenn man jetzt sagt "Och, vorher war auch ganz schön" dann finde ich das völlig normal.

Man kann Dinge sehr wohl bereuen, für die man sich bewusst entscheiden hat...warum auch nicht?
Du kannst Dich bewusst für ein Studioum entscheiden und es nach 2 Semstern bereuen. Dann kannst Du aufhören. Das ist bei Kindern eben anders.

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Re: Hype um "Regretting Motherhood" - bereut Ihr manchmal, Kinder zu haben?

Antwort von Fru am 20.04.2015, 11:00 Uhr

.In Anbetracht der Tatsache, das wir ohne künstliche Befruchtung keine Chance gehabt hätten, Eltern zu werden, sehe ich das bestimmt aus einem anderen Blickwinkel. Aber wir mussten auch darüber nachdenken, ob wir auch ohne Kinder hätten leben können. Hätten wir, zumindest damals. Jetzt wo ich Mutter bin, kann ich es mir keinesfalls mehr vorstellen. Ein zweites wäre toll, der Zug ist aber wohl weg

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Überhaupt nicht!

Antwort von Sodapop am 20.04.2015, 11:08 Uhr

Mein Leben ist durch mein Kind nur bereichert worden. Ohne Kind hätte ich für viele Dinge überhaußt keinen Drive gehabt.

So muss ich meinen Hintern hochbekommen und empfinde mein Leben dadurch als bereichert.


Grüße
Sodapop

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Re: Hype um "Regretting Motherhood" - bereut Ihr manchmal, Kinder zu haben?

Antwort von arztehefrau am 20.04.2015, 11:09 Uhr

niemals, nie zwiespältige gefühle gehabt
ich übe immer noch meinen job aus, es ist manchmal sehr schwierig, aber ein kind zu haben für mich das allerschönste auf der welt. ich war mit meinem vorherigen leben nie so glücklich, wie ich es mit einem einzigen lächeln dieses kleinen wesens bin.
vermisse weder meine "partyzeit" noch meine ausgedehnten weltreisen.
klar, im trubel sehne ich mich nach einem caipirinha an einem strand, für einen kurzen moment, aber jeder braucht ein bisschen auszeit, ist schliesslich ein harter job das mamisein.

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Siehst du,für mich stand eben schon immer fest,dass ich mal Kinder möchte.

Antwort von Olis Mama am 20.04.2015, 11:09 Uhr

Ich habe vor meinen Kindern lange Zeit von einem Leben mit Kindern geträumt,also die Zeit davor war eigentlich nur der Weg zur Mutterschaft ;)

Ich war nie der Typ,der auf Partys stand,immer am feiern war oder Dinge tat,die mit Kindern nicht mehr oder nur eingeschränkt möglich sind.
Von daher fehlt mir jetzt nichts.
Ich kann mich schon gar nicht mehr so richtig erinnern,wie es ohne Kinder war.

Klar hat man auch mal Zeiten,wo man sich ganz,ganz weit weg wünscht,aktuell habe ich hier ein 6 Wochen altes Schrei-und Spuckbaby und einen sehr aktiven,lausbübigen 2-jährigen,also ja,ich wünsche mich manches mal auf eine einsame Insel ;)

Aber bereuen tue ich nichts!Und sie entschädigen mich jeden Tag für schwere Stunden.Wenn mein Kleiner schreit und schreit und schreit...und er mich dann aber nur einmal anlächelt,dann ist alles wieder gut.

Genauso mit dem 2-jährigen.Da kann er 10 mal Dummheiten anstellen,wenn er dann kommt und mich mit seinen großen Augen anguckt und sagt: "Mutti,lieb haben",wie kann man es dann bereuen,ihn zu haben?

Klar spreche ich jetzt nur für mich,weiß ja nicht,wie andere Frauen das empfinden...

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Das ist ein wichtiger Punkt: Der kulturelle Hintergrund

Antwort von Sodapop am 20.04.2015, 11:11 Uhr

Hier in Deutschland kannst Du als Mutter nach wie vor selbstbestimmt handeln.
Eventuell ist das in Israel ganz anders. Die gesellschaftliche Erwartungshaltung und Überwachung eine ganz andere.

Grüße
Sodapop

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Re: Hype um "Regretting Motherhood" - bereut Ihr manchmal, Kinder zu haben?

Antwort von dkteufelchen am 20.04.2015, 11:13 Uhr

ich kann mich mit der aussage nicht identifizieren.
ich habe meine kinder gewollt, sie sind absolute wunschkinder.

einzig der gedanke, ob es wirklich zwei geworden wäre, kann ich nicht sicher beantworten. diese frage stellte sich uns aber nie, sie kamen nunmal beide gleichzeitig.

natürlich gibt es anstrengende tage, wo man flucht, vielleicht auch mal heuelt. aber selbst an solchen tagen, konnte ich irgendwo eine ecke gutes abzwacken. entweder haben die kinder wieder was gelernt, oder ich bin ein stück reifer geworden, habe ein stück mehr verantwortung übernommen, oder bin einfach über mich hinausgewachsen, ich habe ja die situation gemeistert.
und spätestens, wenn sie schlafend im bett lagen, war der stress des tages vergessen.

ich verstehe aber auch mütter, die sagen, ich hätte es mir anders vorgestellt - leichter, mit mehr akzeptenz, mit mehr hilfe.
keine sagt, sie liebt ihr kind nicht, sie sagen nur, sie haben ein anderes leben, ein anstrengenderes? das muss jeder selbst entscheiden. denn auch die kindererziehung, termine, bespassung.... kann man sich als eltern teilen.

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Re: Ich finde es so schade, dass solche Diskussionen

Antwort von Erdbeere81 am 20.04.2015, 11:13 Uhr

so leicht den Weg in die Medien finden.

Aber ich lese keine Studien darüber, ob Frauen bereuen zu wenig Kinder oder sie zu spät geboren zu haben. Das ist scheinbar zu altbacken.:-(

Irgendwie ist es dann doch schnell Meinungsmache, dass viele Mütter dann da sitzen in sich hineinhorchen und Türen zu negativen Gefühlen aufmachen, die im Alltag nunmal überhaupt nicht hilfreich sind.

3 Tage nach der Geburt meines ersten Kindes hatte ich die Panik, dass ich dieses Kind nie wieder loswerde und mein Leben nun vorbei wäre.

Seitdem ist das Gefühl nie wieder gekommen. Im Gegenteil, jetzt wo sie älter werden wird mir tagtäglich bewusst, wie sehr ich mein Leben mit Familie genieße. Wieviel schöner, lustiger, bunter und intensiver es durch sie geworden ist.

Ich brauche meine Familie wie den Atem zum Leben, auch wenn es Tage gibt, wo man sie auf dem Mond schießen kann. Und die anstrengende Babyzeit vermisse ich nicht.

Ich konnte mir vorher kein Leben ohne Kinder vorstellen und kann es immer noch nicht.

Grundsätzlich bereue ich, "nur" zwei Kinder und in einem zu großem Abstand geboren zu haben.

Und wenn ich höre, was alte Menschen in ihrem bereuen ist es auch immer wieder nur das Thema "Kinder". Also wenn sie keine haben.


Nur von den heutigen Müttern wird unheimlich viel abverlangt, man lebt nicht mehr in Großfamilien zusammen, die früher Unterstützung bei der Kinderbetreuung geboten haben und von den Müttern wird Perfektion im Job, Ehefrau und Mutter erwartet.
Alle Fehler werden auf die Mütter zurück geführt, da verstehe ich es schon dass sich viele gefangen und eingeengt vorkommen.

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Re: Das ist ein wichtiger Punkt: Der kulturelle Hintergrund

Antwort von Malefizz am 20.04.2015, 11:15 Uhr

Jap, der Druck ist tatsächlich nicht vergleichbar. Dort sind drei Kinder der Mindeststandard!

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schwierig

Antwort von somane am 20.04.2015, 11:16 Uhr

nein, im Grunde bereue ich es nicht. Ich wollte unbedingt Familie haben, das war mein grosses Lebensziel. Als mein 1. Kind dann geboren wurde, fand ich die Umstellung enorm schwierig. Sie war ein anstrengendes Baby und ich hatte keine Mutter, Schwiegermutter noch sonst wen aus der Familie, die mich unterstützen konnten (ich selber bin ohne Eltern aufgewachsen, hatte es schwer in der Kindheit). Zudem war mein Mann krank, ich hatte viele Sorgen. Als mein Kind dann ein Jahr alt wurde, habe ich erst geschnallt, dass mein "altes" Leben nie mehr zurück kommen wird. Akzeptieren konnte ich dies erst, mit der Geburt des 2. Kindes. Mein Mann war mittlerweile wieder fit und wir wollten unbedingt ein 2. Kind, ein Einzelkind wollte ich nie. Das 2. wurde geboren, da war die Grosse fast 3.5 Jahre alt. Nach nochmal 3 Jahren kam dann das 3. eher ungeplant aber sehr willkommen. Mittlerweile sind die 3 12, fast 9 und fast 6 und ich liebe sie alle 3 wirklich sehr. Aber es ist anstrengend. Es sind 3 totale Wildfänge, die Erziehung, der Alltag mit all den Terminen und sonstigen Verpflichtungen sind schon eine Herausforderung für uns Eltern. Wir arbeiten beide sehr viel, führen einen Familienbetrieb, wir kommen öfter an unsere Grenzen, weil wir alles alleine managen und manchmal denke ich mir 1 od. 2 hätten auch gereicht. Aber ohne die 3 könnte ich mir es nicht mehr vorstellen. Ich wüsste nicht, für wen od. was ich mir täglich ein Bein ausreisse, so viel arbeite usw. Wir hätten mehr Geld, wir könnten reisen und hätten viel mehr Freiheiten, aber wär das befriedigend? Ich glaube kaum. Ich bin mir sicher, hätte ich keine Kinder, würde ich mir welche wünschen. Für mich geben mir die Kinder am meisten Sinn. Ich tue alles für sie und stecke all meine Bedürfnisse für sie zurück. Manchmal nervt es mich gewaltig, dass ich immer an letzter Stelle bin, aber ich weiss, meine Zeit kommt auch wieder.

Von daher, nein, ich bereue es nicht, aber auf den Wecker geht mir das Muttersein manchmal trotzdem gewaltig.

LG

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Re: Na ja

Antwort von dana2228 am 20.04.2015, 11:16 Uhr

Das sehe ich auch so.

Bereuen tue ich nix. Und dennoch habe ich vorher nur ein Hauch von Ahnung gehabt was mich erwartet.
Und da bereue ich manchmal die Zeit vor den Kindern nicht noch intensiver genutzt habe. Ein weitern Urlaub zum Beispiel.

Ich wollte unbedingt Kinder das ich mir darüber keine Gedanken gemacht habe. Fande es unfair das es nicht sofort klappte und aussagen wie :" Das kommt noch früh genug, genieße es noch ohne Kinder ."ärgerten mich damals. Heute sehe ich das anders.

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Das schließt sich ja nicht aus :-)

Antwort von Moehre700 am 20.04.2015, 11:16 Uhr

Verstehe mich nicht falsch: ich würde meinen Kleinen für michst in der Welt hergeben.

Das Leben ist deutlich anstrengender geworden.
Nie zuvor hat mich jemand so wütend gemacht, so traurig, hat mich so an die Grenze gebracht. Nie zuvor hatte ich solche Angst und Sorge.

Und nie zuvor habe ich jemanden so sehr geliebt wie dieses Kind. Für ihn würde ich lächelnd durch die Hölle gehen. 2 Mal.

Dennoch:
Ich freue mich, Tage für mich alleine zu haben. Mal alleine zu sein. Ich freue mich, wenn er in 2 Monaten auf Kitafahrt ist (fast 4 Tage ohne Kind! Paaaaarty!). Ich geniesse diese Momente und vermisse mein Kind nur wenig.

Ich habe es ja oben schon geschreiben: Bereuen ist das falsche Wort. Ich bereue es ja auch nicht. Aber ich weiss jetzt: auch ohne Kind hätte ich glücklich werden können - wenn ich gewusst hätte, wie es mit Kind ist.
Und da liegt der Knackpunkt: man weiss es ja in der jeweiligen SItuation nicht.

Ich gehe gerne mal weg, ich gehe gerne mal feiern. Mit Betonung auf "mal". Eher selten, dafür geniesse ich es dann um so mehr.
Die meissten Dinge gehen ja auch mit Kindern. Nur ihne ist es eben leichter. Nicht unbedingt besser oder schöner, aber leichter.

Ich denke, wir sind uns im Grunde einig.

Und bevor ich es vergesse: Herzlichen Glückwunsch :-)

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Re: Siehst du,für mich stand eben schon immer fest,dass ich mal Kinder möchte.

Antwort von dana2228 am 20.04.2015, 11:19 Uhr

"Siehst du,für mich stand eben schon immer fest,dass ich mal Kinder möchte.Ich habe vor meinen Kindern lange Zeit von einem Leben mit Kindern geträumt,also die Zeit davor war eigentlich nur der Weg zur Mutterschaft ;)"

Das war bei mir ähnlich. Und genau das bereue ich. Nicht die Kinder, aber die Zeit davor damit verbracht zu haben mir so sehr Kinder zu wünschen. Komisch ne!?

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Ich finde es gut und richtig!

Antwort von Moehre700 am 20.04.2015, 11:21 Uhr

Wenn keine negativen Gefühle da sind, kann dazu auch keine "Türen öffnen".

Warum muss man als Mutter glücklich sein? Zu jeder Tages- und Nachtzeit am besten.
Man darf auch mal alles blöd finden. Sich die Zeit ohne Kinder zurückwünschen.

Warum darf man denn im Allotag keine negativen Gefühle haben? Das sollte man sogar, das ist normasl uns menschlich. Es unterdrücken und sich die Welt rosa reden ist viel schlimmer.

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Re: Siehst du,für mich stand eben schon immer fest,dass ich mal Kinder möchte.

Antwort von Moehre700 am 20.04.2015, 11:22 Uhr

Nein. Normal. Tröstet es Dich, wenn ich Dir sage, dass das wohl ganz vielen Frauen so geht?

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Re: Das ist ein wichtiger Punkt: Der kulturelle Hintergrund

Antwort von Moehre700 am 20.04.2015, 11:25 Uhr

N aja...die Lebenweise ist dort schons ehr, sehr westlich.

Wart ihr mal in Israel? Ich schon. Für 3 Monate.
Klar gibt es Unterschiede, aber die Ausgangslage ist doch ähnlich.

In Frankreich gibt es ja auch Unterschiede....und was für welche. Da gibt es auch den Druck, mindesten 3 Kinder zu bekommen.
Und dennoch bin ich mir sicher, dort wäre die Umfrage gleichz ausgegangen.

Klar kann man über die Methode der Befragung streiten, die Auswahl der Gruppe etc..
Aber es hat nunmal eine weltweite (!) Diskussion losgetreten....

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Re: Das ist ein wichtiger Punkt: Der kulturelle Hintergrund

Antwort von Moehre700 am 20.04.2015, 11:25 Uhr

N aja...die Lebenweise ist dort schons ehr, sehr westlich.

Wart ihr mal in Israel? Ich schon. Für 3 Monate.
Klar gibt es Unterschiede, aber die Ausgangslage ist doch ähnlich.

In Frankreich gibt es ja auch Unterschiede....und was für welche. Da gibt es auch den Druck, mindesten 3 Kinder zu bekommen.
Und dennoch bin ich mir sicher, dort wäre die Umfrage gleichz ausgegangen.

Klar kann man über die Methode der Befragung streiten, die Auswahl der Gruppe etc..
Aber es hat nunmal eine weltweite (!) Diskussion losgetreten....

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Re: Hype um "Regretting Motherhood" - bereut Ihr manchmal, Kinder zu haben?

Antwort von wolfsfrau am 20.04.2015, 11:27 Uhr

Das ist so wie Familie/Kinder... in der Werbung:
nimmst du die richtige Windel, wacht dein Kind lächelnd auf
kochst du den richtigen Kaffee, liebt dich selbst die Schwiegermutter oder dein Mann wird befördert
hast du das richtige Deo, bewältigst du deinen Alltag mit links
....

Ich finde das ganz gruselig, da wird den Menschen so eine perfekte Welt voller positiver Gefühle vorgespielt.

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Re: Siehst du,für mich stand eben schon immer fest,dass ich mal Kinder möchte.

Antwort von Olis Mama am 20.04.2015, 11:27 Uhr

Wir waren damals 2010 im Urlaub und wir waren schon Monate am "üben" für unser erstes Kind.Im Urlaub war Eisprungzeit und du kannst dir ja sicher vorstellen,wie der gesamte Urlaub aussah...
Hoffen,warten,bangen...hat es diesmal endlich geklappt?
Ja,o.K.,das bereue ich ein bisschen,dieses Leben in einer Zwischenwelt,man kann nicht entspannen und abschalten,weil man immer an etwas denkt,was sein könnte...
Es ist,denke ich,nochmal anders,wenn man von heute auf morgen einfach vor die Tatsache gestellt wird,dass man schwanger ist,als wenn man Jahrelang darauf wartet und so seine Lebenszeit eben aufs schwanger werden "verschwendet".
DAS bereue ich wirklich,in der Kinderwunschzeit nicht mein Leben mehr genossen zu haben,statt immer zu hoffen.

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Re: Hype um "Regretting Motherhood" - bereut Ihr manchmal, Kinder zu haben?

Antwort von @ntje am 20.04.2015, 11:31 Uhr

Klar, wer kennt das nicht. Ich haette gerne zwischendrin mal ein Parallelleben. Eins ohne Kinder. Dann koennte ich, wenn es mir zu aufregend wird hier, einfach mal eine kleine Auszeit nehmen. Im Idealfall bin ich dann natuerlich reich, brauch nicht zu Arbeiten, kann den ganzen Tag im Bett liegen, und stehe nur auf, um fein essen zu gehen oder mir ein paar Wellnessbehandlungen zu goennen.

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Du sagst es!

Antwort von Moehre700 am 20.04.2015, 11:32 Uhr

Das ist wirklich gruselig.

Du musst immer alles richtig machen. Immer. Alles.
Mal mies drauf sein, nicht dazu kommen, sich die Haare zu waschen, statt Selbstgekochten Tiefkühlpizza?
Geht gar nicht! Dann bist Du eben eine schlechte Mutter.

Noch dazu dieses ätzende Rollenspiel: Mama macht Haushalt und Wäsche, Papa arbeitet, Mama kümmert sich um die Kinder. So hat es zu laufen.

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Re: Das ist ein wichtiger Punkt: Der kulturelle Hintergrund

Antwort von Malefizz am 20.04.2015, 11:39 Uhr

Ich war auch schon in Israel, allerdings wesentlich kürzer, von daher kann ich mir kein umfassendes Urteil anmaßen.

Im Grunde ist es aber schon wichtig, vor welchem gesellschaftlichen Hintergrund man die Debatte führt. Ich bin schon viel rumgekommen, und IMMER wurde mit dem Kopf geschüttelt, über Deutschlands demographische Situation...

Und gegen die Diskussion habe ich auch nichts, ich finde sie ganz gut, denn nur im Diskurs können wir voneinander lernen und mehr erfahren, aber man sollte die Thematik eben auch richtig verstehen und adäquat interpretieren können...

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Re: Das ist ein wichtiger Punkt: Der kulturelle Hintergrund

Antwort von Moehre700 am 20.04.2015, 11:46 Uhr

Okay, wir sind uns ja im Grunde einig.

Du hast ja auch recht:
Die Art und Weise der Erhebung sollte bekannt sein. Sonst ist eine umfassende Beurteilung schwieriger.

Übrigens:
Aus der Umfragte kann man eigentlich nichts ableiten-dafür war die Gruppe der Befragten viel zu klein. Dennoch scheint ja ein Wespennest angestochen zu sein...

Was ich mich gerade frage:
Diese ganze Diksussion muss sich für ungewollt kinderlose Frauen ja anfühlen wie ein Schlag ins Gesicht....

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Re: Hype um "Regretting Motherhood" - bereut Ihr manchmal, Kinder zu haben?

Antwort von gaensebliemchen am 20.04.2015, 11:51 Uhr

Hab jetzt nicht alles gelesen.
Grundlegend liebe ich mein Kind.
Aber ich hab auch Tage, an denen mir es schwer fällt, Job, Haushalt und alle Termine unter einen Hut zu kriegen.
Hab unseren Sohn erst mit 31 bekommen. Die Zeit vorher mit viiiiiiiieeeeel Arbeit "vergeudet". Dieser Zeit "weine" ich ein bisschen mehr nach. Da hätte man mehr reisen sollen, in den Tag hinein leben sollen.
Jetzt ist unser Sohn 2 1/2 - und die Nächte immer noch anstrengend. DAS hat keiner vorhergesehen....

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Andererseits....

Antwort von Moehre700 am 20.04.2015, 11:57 Uhr

Ich verstehe die Diskussion durchaus und finde sie gut und richtig.

Aber für ungewollt kinderlose Frauen muss das ein Schlag ins Gesicht sind, oder?

Ich glaube, sich immer Kinder zu wünschen und keine zu bekommen ist schlimmer,. als alten Zeiten hinterzutrauern.

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Re: Hype um "Regretting Motherhood" - bereut Ihr manchmal, Kinder zu haben?

Antwort von Steffi528 am 20.04.2015, 12:00 Uhr

Ja, so manche Tage oder wenn ich sehe, wie teuer für vier Personen die reisen an die Orte sind, die ich gerne sehen möchte. naja, noch 10 Jahre, hihi, dann sind wir "damit" durch.

Im Großen und Ganzen war die Entscheidung, die Karriere auf das Spiel zu setzen und "einen auf Familie zu machen" aber genau richtig für mich und ich denke auch, für meinen Mann.

In letzter Zeit beschließt mich ein wenig Zukunftsangst und ich hoffe, das die Kinder ein gutes, friedliches Leben führen dürfen. Damit habe ich zur Zeit eher ein Problem, ob es eine lebenswerte Zukunft ist, die meine Kinder haben werden oder ob sie "uns" irgendwann verfluchen werden, das wir sie geboren haben.

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Re: Hype um "Regretting Motherhood" - bereut Ihr manchmal, Kinder zu haben?

Antwort von luna8 am 20.04.2015, 12:03 Uhr

Ich wollte schon immer Kinder, bereue sie nicht und will sie auch nicht missen.

Aber manchmal ist es mir schon zu viel und die Kinder gehen mir auch ab und an auf den Keks... Ich ihnen wahrscheinlich auch.

Ohne Kinder wäre MEIN Leben nicht erfüllt.

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Re: Das ist ein wichtiger Punkt: Der kulturelle Hintergrund

Antwort von luna8 am 20.04.2015, 12:06 Uhr

Und als israelische Mutter hat man sicher auch einen anderen politischen Druck und Sorgen, als es eine dt Mutter hat..... kann ich mir vorstellen.

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Re: Hype um "Regretting Motherhood" - bereut Ihr manchmal, Kinder zu haben?

Antwort von gaensebliemchen am 20.04.2015, 12:09 Uhr

oje! Ja, das denke ich auch mal! Heutzutage wird auch von den Kindern so viel erwartet.
ich sehe das schon im Kiga. Mein Sohn ist noch keine 3 Jahre alt und bereits jetzt fragen Mütter nach Englisch-Kursen....
Warum können Kinder nicht einfach mehr nur Kinder sein???

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Re: Hype um "Regretting Motherhood" - bereut Ihr manchmal, Kinder zu haben?

Antwort von Susanne.75 am 20.04.2015, 12:12 Uhr

Ich bereue es in keinster Weise. Wenn ich hier vom "Wunsch nach mal Ruhe" u.ä. lese, finde ich aber auch nicht, dass man das gleich "Mutterschaft bereuen" nennen kann.
In jeder Lebensphase hat man doch Wünsche, Träume und Bedürfnisse, die sich nicht sofort erfüllen lassen. Mal liegt es am Finanziellen, mal am Zeitmangel, mal an anderen Dingen. Damit bereut man nicht gleich, in dieser Lebensphase zu sein.
Bereut man, ein Haus gebaut zu haben, wenn man sich deshalb keinen zweiten Urlaub im Jahr leisten kann?

Ich bin gern Mutter und fände es schrecklich, wenn ich mich mit fast 40 noch immer in der gleichen Lebensphase wie mit 20 befinden würde. Mutter werden bedeutet ja auch eine Weiterentwicklung im Leben. Wäre doch langweilig, wenn nach dem Erwachsenwerden keine großen Veränderungen mehr gekommen wären.

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Re: Hype um "Regretting Motherhood" - bereut Ihr manchmal, Kinder zu haben?

Antwort von zwergchen31 am 20.04.2015, 12:14 Uhr

Jein. Anfangs, als ich mit Kind drei schwanger war, Kind 2 gerade ein Baby, Kind zwei 18 Monate...
Ich hab geglaubt, ICH gehe unter. Schaffe ich das, kann ich allen gerecht werden, was, wenn das Baby schwierig ist, ein Schreikind oder ähnliches? Was, wenn die Geschwister es nicht mögen(wobei, wer kann bei einem 23 Monate und einem 12 Monate altem Kind schon von mögen reden)? Noch weniger Schlaf, noch mehr Trotzphasen, wie bewälltige ich den Alltag und den Haushalt mit den drei Kleinen?

Ich saß ja alleine da. Mutter und Schwiegermutter in der Nähe, ja. Aber Hilfe? Gabs nicht. Ich habs alleine gewuppt(unterstützung von meinem Mann ;), bin stolz darauf.

Wenn ich jetzt noch die Teeniezeit überstehe und meine Kinder vernünftige, charakterstarke Menschen werden, welche fürsorglich, nett, sympathisch sind und auf die man sich verlassen kann, ich glaube, dann habe ich meinen "Job" ganz gut gemeistert.

Das Weg gehen mit Freunden, Party machen, mal so treffen hab ich nie vermisst. Wenig überraschend sprangen beim erstem Kind auch viele ab, nur wenige sind geblieben. Die man dann nach einer Weile des Einspielens zu Hause auch wieder regelmässig getroffen hat und auch mal ohne Kinder. Jetzt sind die drei so alt, dass ich nicht immer nur für sie da sein muss, mein Leben sich nicht nur um sie dreht, man seine Freiheit ein Stück wieder bekommt. Sie verstehen, dass auch Mama Interessen hat und sich freut, Freunde zu treffen die man lange nicht gesehen hat. Und das sie nicht dabei sein müssen. Was für eine unerklärlich Erleichterung seitens der Kinder gesorgt hat. Ich verstehe gar nicht warum

Von daher: Ich würde es wahrscheinlich genauso machen.

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Re: Hype um "Regretting Motherhood" - bereut Ihr manchmal, Kinder zu haben?

Antwort von Steffi528 am 20.04.2015, 12:14 Uhr

darum geht es mir noch nicht mal, sondern darum, ob meine Kinder in einer friedlichen Umgebung aufwachsen können, ohne von Vertreibung, Massenvergewaltigungen, Kriegen oder massiven Umweltverschmutzungen betroffen zu sein. Und ob sie für sich aus dann auch eine Familie gründen können, wenn sie wollen, all zu großen elementaren Sorgen.

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Re: Hype um "Regretting Motherhood" - bereut Ihr manchmal, Kinder zu haben?

Antwort von gaensebliemchen am 20.04.2015, 12:45 Uhr

das wirst du aber leider nicht beeinflussen können. Meine Großeltern sind zu Kriegszeiten groß geworden und komischerweise sagt meine Oma, dass sie JETZT nicht noch mal jung sein will.....
Die Kids kennen die Umstände nicht anders. Sie machen das Beste aus der Situation. Wir können Ihnen nur "gute" Gefühle mitgeben...
Was sie draus machen, liegt nicht mehr in uns....

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Warum...?

Antwort von Moehre700 am 20.04.2015, 12:54 Uhr

Ernst gemeint: warum soll das da anders sein?
Meinst Du echt, in Tel Aviv lebt es sich gross anders als in Hamburg?

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Re: Warum...?

Antwort von luna8 am 20.04.2015, 13:13 Uhr

Ich denke schon, dass die Bedrohung militanter Seite her größer ist, Stichwort viele 'gefährliche' Nachbarn.

Klar, Anschläge ect gibt es / kann es hier auch geben.

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Re: Warum...?

Antwort von Moehre700 am 20.04.2015, 13:22 Uhr

In Tel Aviv merkst Du davon gar nichts...

Die Menschen in ISrael sind genau so politisch oder unpolitisch wie hier.

Und nur, weil ich in einem Land lebe, in dem es mehr "Bedrohung" gibt...was hat das mit der Ausgangsfrage zu tun?

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Re: Hype um "Regretting Motherhood" - bereut Ihr manchmal, Kinder zu haben?

Antwort von Nikas am 20.04.2015, 13:35 Uhr

"Mutterschaft" und noch mehr das Thema "Mutterschaft bedauern" kann ich nicht diskutieren, ohne mir zu überlegen, wie ich mich denn grundsätzlich als Frau sehe. Wer Mutterschaft sagt, muss auch Frausein diskutieren. Wie und was denn sonst. Ersteres geht ja schlechterdings nicht ohne zweiteres.

Welches Selbstverständnis habe ich. Wer bin ich. Noch dazu in einer Welt, die frau rund um den Globus unterdrückt. (deshalb auch, bytheway, läuft die Debatte rund um den Erdball herum....).

Mit jemandem etwa, der in eine solche Diskussion den platten Satz einwirft, dass Kinder das wertvollste seien, würde ich keine zwei weiteren Sätze diskutieren. Darum gehts gar nicht bei der angezettelten Diskussion. Dann ist ja alles andere wertloser; mithin bins auch ich als Frau (und der Mann dann auch). Gruselig. Es geht hier NICHT um den Wert der Kinder. Ja geht's noch??? Wenn frau sich und ihre Rolle und ihren Wert diskutiert, hat das nichts mit der "Wertstellung" von Kindern zu tun. Dann könnte ich als Frau ja nur noch in Sack und Asche gehen (was etwa den Faschos und deren Ideologien ja aber am liebsten wäre....).



Aaaaaaaaaaaaaaaaaaalso überlegt Euch und sagt doch erst mal, was für Euch Frausein bedeutet. Das geht ja so gut wie unter hier (und anderswo auch). Und einfach mal die/eure Kinder an sich außen vorlassen, und das ganze völlig Thema-irrelevante Gedöns wie nächtliches Füttern oder nerviges Windelwechseln oder die ganzen alltäglichen "Umstände" sowieso. Sonst kommt eine Diskussion nicht voran; ja ist völlig daneben.


Ach, und stellt Euch doch mal vor, wie Männer das Thema "Vaterschaft bedauern" diskutieren würden. Gaaanz anders. Aus guten Gründen - die frau in ziemlichen Teilen voll stinken können oder sogar müssen.

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Re: Hype um "Regretting Motherhood" - bereut Ihr manchmal, Kinder zu haben?

Antwort von misu78 am 20.04.2015, 16:37 Uhr

hallo! frau zu sein bedeutet für mich, bei meinen lebensentscheidungen meine vagina und brüste aussen vor zu lassen. es bedeutet mir von niemandem in mein frauendasein reinreden zu lassen und mir von niemandem erklären zu lassen wie ich als frau leben sollte. meine erziehung hilft mir dabei. weiters bedeutet es für mich über den tellerrand zu schauen, den blick in der entfernung nicht trüb werden zu lassen und nicht nur darauf zu fokussieren, dass es mir persönlich als frau ja relativ gut geht. ich sehe mich als frau den männern ebenbürtig und gleichberechtigt, nur sieht es oft die gesellschaft anders. da hilft nur unbequem sein. "relativ gut" reicht mir nämlich nicht.

hier noch ein lesetipp zum thema:

http://www.deutschlandradiokultur.de/mythos-mutterschaft-der-alte-trick-des-patriarchats.2162.de.html?dram%3Aarticle_id=317507

lg misu

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Re: Hype um "Regretting Motherhood" - bereut Ihr manchmal, Kinder zu haben?

Antwort von stella_die_erste am 20.04.2015, 18:44 Uhr

Nein, habe ich nicht.

Mir würde ohne Kind etwas fehlen und ich habe gerne auf Vieles verzichtet.
Kinder zu haben, kann man nicht in Unabhängigkeit, mehr Schlaf, mehr Freizeit, Luxusgütern, Urlauben und anderen Dingen aufwiegen, die Kinderlose vielleicht "mehr" haben.

Die Studie finde ich übrigens schwachsinnig und das Thema an sich auch.
Scheinbar ist das jetzt Mode, dass man alles ausdiskutieren muss.
Genderblödsinn, regrettete Mutterschaft usw. usf.; lächerlich.

Die Zeit, die für das Lesen, besprechen und durchdenken solcher "Studien" und Pressemitteilungen draufgeht, könnte man auch mit seiner Familie verbringen..hier scheint die Sonne und wir grillen jetzt.
Eigentlich habe ich nur nach dem Wetter für den Rest der Woche sehen wollen ;-)

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Re: Hype um "Regretting Motherhood" - bereut Ihr manchmal, Kinder zu haben?

Antwort von misu78 am 20.04.2015, 18:57 Uhr

hallo! ja lesen ist zeitverschwendung. diskutieren und denken auch. aber diesbezüglich herrscht ja kein zwang, in diesem sinne: huschhusch wieder ab mit dir an den griller, für vati die servierplatte bereithalten.

lg misu

ps: es wird sonnig.

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Re: Hype um "Regretting Motherhood" - bereut Ihr manchmal, Kinder zu haben?

Antwort von Dezemberbaby2012 am 20.04.2015, 22:17 Uhr

Nein, habe ich noch nie, und ich persönlich kann die Diskussion auch nicht ganz nachvollziehen. Also die Diskussion an sich schon, sowas begrüsse ich durchaus, scheinbar Festgefügtes infrage zustellen, aber ich kann dieses "regretten" einfach persönlich nicht nachvollziehen. Ich bin seeehr spät Mutter geworden, ungeplant, und es war das schönste was ich in letzter Zeit erlebt habe. Ich empfinde es als Geschenk.

Ich würde mich aber auch nicht in irgendwelche Rollen pressen lassen oder den Erwartungen der anderen entsprechen wollen. Vielleicht ist das gar nicht so sehr eine Kulturfrage, sondern eine Altersfrage? Mich würde interessieren, wie alt die interviewten Mütter waren. Ich hab nicht das Gefühl, was zu verpassen, ich hab davor schon so viel gemacht.

Was ich aber ehrlich nicht verstehe: in der Diskussion sagen manche Mütter mit 2 oder 3 Kindern, dass sie das Muttersein bereuen. Wenn jemand merkt, dass das Muttersein doch nichts für ihn ist, wieso bekommt er dann noch weitere Kinder? Also in stark patriarchalischen Gesellschaften verstehe ich das ja (starker äusserer Druck/Abhängigkeit), aber in Deutschland?

Wie gesagt, grundsätzlich begrüsse ich aber die Diskussion an sich, auch über solche (oft tabuisierten) negativen Gefühle, und würde keinen moralisch "verurteilen" für eine andere Meinung zu diesem Thema.

Liebe Grüße!

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