Rund-ums-Baby-Forum

Rund-ums-Baby-Forum

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von MAMAundPAPA2013 am 25.03.2015, 0:28 Uhr

Das Recht zum Selbstmord.

Es ist mein Körper und mein Leben.
Ich entscheide was damit passiert und kann frei wählen ob ich sterben will und wie.

Wie seht ihr das?

Ich denke darüber nach,weil ich hier gelesen habe,dass jeder Mensch das Recht hat zu wählen.

So eine Entscheidung hängt wohl oft mit einer Depressionen oder einer Sucht zusammen. Oder einer Kurzschlussreaktion. Daher ist die Frage wie zurechnungsfähig der Mensch war aber:

Ein Familienvater der sich tötet. Frau bleibt zurück mit 2 Kindern.
Die Kinder finden ihn, sie kommen immer als erstes Heim. Er wusste das.
Sie können ohne den Vater die Wohnung nicht zahlen und stehen neben dem Psychischen auch vor dem Wirtschaftlichen Ruin...

Und das alles weil seine Firma pleite gegangen ist.

Kein unrealistisches Szenario.

Kann man da noch von einer Wahl sprechen die nur den Vater angeht weil es sein Leben ist?

Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast
(Der kleine Prinz)

Ich musste das mehrfach im Leben miterleben.
Man kann es nicht erklären.
Das WARUM bleibt ein Leben lang.

ICH habe dafür kein Verständnis.
Ich kann es nicht. Und für mich ist es keine Entscheidung des Einzelnen denn sobald man Verantwortung übernommen hat muss man für diese einstehen.

 
51 Antworten:

Re: Das Recht zum Selbstmord.

Antwort von michelle01 am 25.03.2015, 1:33 Uhr

Auch ohne sucht oder Depression kenne ich Menschen die sich das leben genommen haben. Meine Freundin kam nie darüber hinweg ihren Vater im Keller zu finden, er hatte rattengift genommen und war noch am leben als sie ihn fand. Er war Totengräber und kam nicht damit klar. Mein Nachbar hatte Lungenkrebs und Angst zu ertrinken, er hat sich im Garten erschossen vor 2 Jahren, da war er am liebsten. Beim ersten find ich es egoistisch, die Kinder waren 12 und 16(meine Freundin), der Nachbar war 71 er hat keine Kinder und das recht dazu. Es ist eine schwere Entscheidung, man muss dabei an alle denken.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das Recht zum Selbstmord.

Antwort von leaelk am 25.03.2015, 4:26 Uhr

Man kann Suizide nicht verhindern.
Wer nicht mehr leben kann oder will, der wird es tun.
Da ist dann auch egal., wie es anderen damit geht. Da zählt nur das Eigene.
Und auch wenn es vielleicht nicht fair ist, denke ich persönlich, dass jeder das Recht hat für sich alleine die Entscheidungen zu treffen, die er vor sich selbst verantworten kann.
In letzter Konsequenz gehört dazu auch der Suizid.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das Recht zum Selbstmord.

Antwort von desire am 25.03.2015, 5:42 Uhr

meinst du im ernst, jemand der so verzweifelt ist und sich das Leben nimmt denkt an andere dabei?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das Recht zum Selbstmord.

Antwort von Patti1977 am 25.03.2015, 5:54 Uhr

Eine solche Entscheidung nachvollziehbar zu begründen ist schwer möglich damit es jemand versteht, der dieses Tal noch nie beschritten hat.

Ich würde gehen mit der Diagnose Alzheimer. Warum? Weil ich nicht so sterben will, weil ich nicht möchte, dass meine Familie mich so sieht und ich möchte keine Belastung sein.

Der Familienvater in deiner Theorie: Ängste als versager zu gelten, seiner Verantwortung als ernährer nicht gerecht zu werden. Die Verantwortung, die du meinst, kann er nicht mehr erfüllen. Sie nimmt ihm die Luft. Also geht er. Rationell und nicht im Willen allen zu schaden sondern als Belastung wehzufallen. Vielleicht wollte und konnte er auch nicht mit ansehen, wie Familie zerbrach über den Verlust des Jobs.

Wie gesagt. Wer die Schuhe nicht trägt und den weg läuft, den derjenige gegangen ist, kann es nicht verstehen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das Recht zum Selbstmord.

Antwort von Sweetbaby14 am 25.03.2015, 6:13 Uhr

Manchmal mag das Leben hart sein und man sieht schwarz. Viele Menschen kennen das Gefühl aber es gibt immer einen Ausweg. Manchmal hilft es einfach zu beten. ich glaube an Gott nur er hat das Recht uns das Leben zu nehmen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das Recht zum Selbstmord.

Antwort von Patti1977 am 25.03.2015, 7:07 Uhr

Gott gab dem Menschen den freien Willen um ihn gleich wieder einzuschränken?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das Recht zum Selbstmord.

Antwort von zwergchen31 am 25.03.2015, 7:16 Uhr

Der Cousin meiner Mutter fand seinen Vater, erhängt im Hausflur. Er bekam eine Rechnung, erneut wuchs der Schuldenberg. Verursacht von seiner Frau, genaueres weiß ich nicht. Kurzschlussreaktion, denn eigentlich wollte er noch mit meiner Mutter noch einen Kaffee trinken an dem Tag. Für den Rest der Familie war er das schwarze Schaf, Hilfe oder wwnigstens ein offenes Ohr hatte ausser meine Mutter niemand für ihn.

20 Jahre später nahm auch der Cousin meiner Mutter sich das Leben. Infolge eines nicht verarbeitetem Traumas.

Mein Schwager nahm sich das Leben, er stellte sich vor einen Zug. Auch hier: Schulden, die ihm über den Kopf wuchsen, die Freundin die ihn verließ und die Familie die nichts mehr mit ihm zu tun haben wollte. Ich hab oft mit ihm gesprochen, wollte ihn zu einer Aussprache mit den anderen bewegen *seufz*

Der Zugfahrer übrigens ist arbeitsunfähig seitdem.

Und im Fall von Maxikid finde ich es übel: Kinder sind dabei, sehen das Ganze und müssen nun noch das Ganze verarbeiten.

Fazit: Ja, ihr Körper. Aber das Recht zum Selbstmord verwirken sie in dem Moment, in dem andere in Mitleidenschaft gezogen werden. Sei das eigene Kind, der unbeteiligte Zugführer oder die unbeteiligte Nachbarschaft. Ja, der Tod gehört zum Leben dazu. Diese Art evtl. auch. Bei Krankheit oder weges des Alters ist es was anderes. Dem Leben wird nicht so brutal ein Ende gesetzt.... Und Angehörige sowie Freunde mit quälenden "WARUM?" Fragen zurück gelassen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das Recht zum Selbstmord.

Antwort von leaelk am 25.03.2015, 7:23 Uhr

Seelische Ausweglosigkeit ist auch eine Krankheit

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das Recht zum Selbstmord.

Antwort von leaelk am 25.03.2015, 7:25 Uhr

Bzw. sie ist Folge/ Symptom einer (psychischen Erkrankungen)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das Recht zum Selbstmord.

Antwort von Sweetbaby14 am 25.03.2015, 8:03 Uhr

Was meinst Du mit freiem Willen? Die großen Weltreligionen schreiben schon ein paar regeln vor, die zum friedlichen Zusammenleben unentbehrlich sind. Wenn jeder tun und lassen würde was er Wollte würden wir im totalen Chaos leben (sofern ein lesenswertes Leben dann noch möglich wäre)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das Recht zum Selbstmord.

Antwort von Bosna am 25.03.2015, 8:05 Uhr

Selbstmord ist nicht gleich Selbstmord.
Da gibt es die ,die es geplant machen und die ,die pychisch krank sind .
In meiner angeheirateten Familie innerhalb von einem Jahr passiert.
Zwei Schwestern. Die eine ist schon jahrelang psychisch krank und mannisch Depressiv. Besucht die Eltern . Spricht mit dem Patenkind ( wohnt im gleichen Haus) und verabredet sich für nächsten Sonntag. Fährt los und legt sich auf die Gleise.
Die Schwester plant es vorher. Laut PC sucht sie die Fahrpläne der ICE Züge.
Und geht dann doch ins Wasser und wird erst 2 Monate später gefunden.
Der Partner dachte sie ist mit den Freundinnen verabredet und den Freundinnen sagt sie wegen Krankheit ab.
Ich denke , dass die Frauen in dem Moment nicht an die Hinterbliebenen gedacht haben.
"Ein Recht auf Selbstmord" für die Hinterbliebenen sicher nicht.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Wer hat das Recht zum Selbstmord?

Antwort von Antje04 am 25.03.2015, 8:08 Uhr

Willst Du da ernsthaft werten michelle?
Wenn man entscheidet, sich selber zu töten, ist das eine Entscheidung aus höchster seelischer Not, aus furchtbarem seelischem Leid. Man will seinem Leben ein Ende setzen, weil man es nicht mehr erträgt.

Das entscheidet man nicht so nebenbei beim Kaffee trinken.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das Recht zum Selbstmord.

Antwort von Littlecreek am 25.03.2015, 8:12 Uhr

Das Recht dazu hat meines Erachtens niemand.
Die Wahl, sich dieses Recht einfach zu nehmen gestehe ich aber allen zu, für die der letzte Weg nur aus Schmerz und Leid besteht und ohnehin nicht mehr abzuwenden ist.
Allerdings verurteile ich eine solche Tat auch nicht, weil ich der festen Überzeugung bin, dass ein Mensch in einer solchen Situation nicht in der Lage ist seine Tat umfänglich zu begreifen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das Recht zum Selbstmord.

Antwort von zwergchen31 am 25.03.2015, 8:15 Uhr

Ich weiß, dass Menschen irrational handeln. Und ein neuer Umstand das fein aufgebaute Kartenhaus zum Einsturz bringt. Und auch dass sie Meister in Verstellen sind. Doch ist es fair, dass andere Menschen oder sogar Kinder mit hineingezogen werden. Obwohl, Suizid ist niemals fair. Weder sich selbst gegenüber noch seiner Umwelt.

Man fällt die Entscheidung zu sterben sehr oft in einer Kurzschlussreaktion. Mein Schwager hat alles akribisch vorbereitet, Briefe verschickt, Abschiedsbrief geschrieben(mit Vorwürfen beladen).

Mich erschüttert, dass sie glauben, niemand sei für sie da. Meine Mutter war für ihren Onkel da, sie sind aufgewachsen wie Geschwister...

Mein Schwager war mein bester Freund, doch erzählt hat er nie was. Beide haben in sofern die Gemeinsamkeit, dass ihre Familie nichts von ihnen wissen wollte. Was noch mehr den Gedanken bestärkt, niemand sei für sie da. Beide hatten Schwierigkeiten mit ihren Lebenspartnern. Doch hatten beide Unterstützung. Der Onkel meiner Mutter einen Kollegen, einen Freund, der mit ihm zur Schuldnerberatung gehen wollte, mein Schwager einen väterlichen Freund der mit ihm alles an Sozialleistungen beantragt hat.

Der positive Bescheid des Sozialamtes zu Unterstützung wurde am Tag des Suizides zugestellt. Hätte er nur ein paar Stunden gewartet...

Vielleicht liegt mein Zwiespalt auch einfach nur darin, dass ich es zweimal hautnah mitbekam. Die Trauer, die Fragen und die Umstände die zum Tod führten...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das Recht zum Selbstmord.

Antwort von Blueberry am 25.03.2015, 8:26 Uhr

Das ist ein unfassbar schweres Thema und ich glaube nicht, dass man diese Frage mit einem klaren Ja oder Nein beantworten kann.

Vor zwei, drei Wochen bekamen wir einen Elternbrief von der Schule, dass sich am vorangegangengen Wochenende ein ehemaliger Mitschüler (gerade 16 Jahre alt) das Leben genommen hat. Er ist auf der Autobahn vor das Auto einer jungen Frau gelaufen.
Mich nimmt das heute noch mit, wenn ich dran denke. Dass ein Kind so wahnsinnig verzweifelt sein kann, dass es keinen anderen Ausweg sieht.

Ob er das "Recht" dazu hatte...ich weiß es nicht. Man weiß ja auch nicht, wieso er das tat. Aber ich denke, wer sich dazu entscheidet, der ist an einem Punkt, an dem er sich nicht mehr über diejenigen Gedanken macht, die davon - wie auch immer - betroffen sind.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das Recht zum Selbstmord.

Antwort von Antje04 am 25.03.2015, 8:26 Uhr

Depressiven geht es schlecht, sie verzweifeln, aber auch wenn andere helfen und zuhören, sind viele (klinisch) Depressive der Meinung, allein gelassen zu werden, dass niemand für sie da ist. Dass niemand ihnen hilft - was ja auch stimmt, da kein Angehöriger einem Depressiven die Erkrankung "nehmen" kann.
Dieses Verhalten ist ein Zeichen von Depression.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das Recht zum Selbstmord.

Antwort von Patti1977 am 25.03.2015, 8:27 Uhr

Die Welt lebt in einem gesellschaftlichem Chaos. Morde, Vergewaltigung, Kriege, Hunger, Flucht, Vertreibung. Wo ist da Gott?? Wo seine Regeln? Friedliches Zusammenleben, dass ich nicht lache...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das Recht zum Selbstmord.

Antwort von Maxikid am 25.03.2015, 8:32 Uhr

Hallo und guten morgen, ich verurteile auch niemanden der Selbstmord begeht. Dieser Mensch muss sehr verzeiweifelt sein. Aber, mich würde es interessieren, warum mann denn so die "Öffentlichkeit sucht". Sohn, Enkel, Kinder wohnen in hier und der Sprung kam zu einer Zeit, wo fast alle das Haus verlassen. Oder, warum erhängt man sich so in der Öffentlichkeit, dass alle es sehen können? Das verstehe ich nicht und daran sieht man, wie komplex die Seele ist. Unser Nachbar war wg. Depressionen längere Zeit in einer Klinik und galt als geheilt.......LG maxikid

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ich habe ein Stück weit Verständnis

Antwort von hormoni am 25.03.2015, 8:36 Uhr

auch wenn die Frage nach dem WARUM auf ewig quält und einen nie wirklich los lässt.

Manchmal gibt es keine Auswege aus einer Situation. Nicht mal dann, wenn man mit Freunden oder Angehörigen drüber reden würde.

LG

h

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das Recht zum Selbstmord.

Antwort von Ivy Schmidt am 25.03.2015, 8:43 Uhr

Morde, Vergewaltigung, Kriege, Hunger, Flucht, Vertreibung - das alles ist menschengemacht.
Die Menschen sind sich selbst überlassen und müssen von allein zu Gott finden, so habe ich das verstanden.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das Recht zum Selbstmord.

Antwort von Sweetbaby14 am 25.03.2015, 8:48 Uhr

Siehst Du? Ich wollte es nicht so sagen, aber Du siehst es ja selber. es ist nicht Gott, der dieses Chaos verursacht. Es ist grenzenloser Egoismus, Verantwortungslosigkeit usw. wenn sich ein großer Teil der Menschen seinen freien Wozu nutzen um sich an Gottes Regeln zu halten würde es besser laufen :)
Alles gute Dir

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Machst du es dir nicht etwas einfach?

Antwort von MAMAundPAPA2013 am 25.03.2015, 9:02 Uhr

Ich freue mich für dich, dass du diesen Weg für dein Seelenheil hast.
Das ist sehr kostbar.
Aber Verantwortung ist nicht teilbar.
Nur weil ich glaube,macht mich das nicht zu einem besserem Menschen.

Wie oft wird/wurde die Religion für schlimme Dinge missbraucht.
Nein,der Mensch ist verantwortlich.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ich habe ein Stück weit Verständnis

Antwort von Susanne.75 am 25.03.2015, 9:11 Uhr

Wenn der Selbstmord in Zusammenhang mit einer psychischen Erkrankung (Depression) steht, dann kann man nicht von einer Entscheidung zum Selbstmord sprechen. "Er wählte den Selbstmord" ist in dem Zusammenhang, als würde man bei einem Herzkranken sagen, er wählte den Herzstillstand. Oder bei anderen körperlichen Erkrankungen, jemand hätte das Multiorganversagen "gewählt".

Es ist nur so schwer zu verstehen, weil man psychische Erkrankungen nicht auf Röntgenbildern, in einer OP oder sonstwie sieht. Aber sie sind genauso da und sie können genauso tödlich verlaufen.

Anders sieht es sicher bei Menschen aus, die aufgrund einer bestimmten Lebenssituation, Sorgen usw diesen Weg wählen. Das Recht dazu hat -meiner Meinung nach- jeder. Natürlich wäre es toll, wenn sich jemand dann Gedanken um die Hinterbliebenen machen könnte. Aber wenn alle in der Lage wären, sich so rational Gedanken zu machen, würden sie wohl nicht an dem Punkt stehen, wo sie meinen , keinen anderen Ausweg mehr zu haben.

Voll und ganz verstehen kann ich das, wenn man eine schlimme Krankheit hat. Wenn man weiß, daß es nur noch schlimm bergab gehen kann. Wenn man einfach den Gedanken, dahin zu siechen nicht ertragen kann. Aber da geht es schon in Richtung der Frage, ob aktive Sterbehilfe legalisiert werden sollte. Denn dann könnte das wesentlich menschenwürdiger passieren.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Machst du es dir nicht etwas einfach?

Antwort von Sweetbaby14 am 25.03.2015, 9:22 Uhr

danke, ich möchte ihn auch keinem aufzwingen. Nein, du hast recht, Verantwortung ist natürlich nicht teilbar. Jeder muss für sich entscheiden . Darum so glaube ich,hat Gott uns auch diesen freien Willen gegeben.und wir werden irgendwann für unser tun zur Rechenschaft gezogen. Menschen die so denken, behandeln ihre Umwelt und ihr Umfeld gut so denke ich. Sicher gibt es immer schwarze Schafe, aber wenn der größte Teil einer Gesellschaft sich zum Guten anhält (also nicht ständig anderen übervorteilt und nur an sich denkt) dann haben es die bösen schwerer. Und ja, auch Religion würde immer wieder missbraucht, wie auch viele andere Dinge Zweckentfremdet werden. Aber Menschen, die ihre Religion selber kennen, kann man nicht so leicht etwas vormachen, um sie politisch oder finanziell zu missbrauchen. Damit soll es aber gut sein, ich wollte nur meine Meinung zum Thema schreiben. Muss mich jetzt um den kleinen kümmern. Bye

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Machst du es dir nicht etwas einfach?

Antwort von Sweetbaby14 am 25.03.2015, 9:25 Uhr

Und klar mach ich es mir einfach. Warum einfache Dinge kompliziert machen?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Das sind nicht "Gottes Regeln"

Antwort von Antje04 am 25.03.2015, 9:27 Uhr

Sondern moralische Grundwerte, an die sich jeder halten sollte. Die haben rein gar nichts mit "Gott" zu tun.

In Gottes Namen wurden (werden) die furchtbarsten Kriege geführt. In Gottes Namen werden Kinder mißbraucht und geschlagen. Und so weiter.
Ich glaube, dass Gott, sofern es ihn gibt, sich schon längst angewidert von den Menschen abgewandt hat, und sie sich selber überläßt.
Mit dem zweiten Absatz greife ich niemanden an, das ist meine Denkweise, die niemand teilen muss.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das Recht zum Selbstmord.

Antwort von Sweetbaby14 am 25.03.2015, 9:37 Uhr

Und ja, ich glaube auch an das Gute in den Menschen. seht dieses Forums hier, Menschen teilen Wissen und Erfahrung, um sich gegenseitig zu helfen. Sicher gibt es auch Hilfe für Menschen mit Depressionen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Du glaubst also, für Menschen mit Depressionen gibt es Hilfe

Antwort von hormoni am 25.03.2015, 9:43 Uhr

Hast du schon mal mit Menschen zu tun gehabt, die an Depression erkrankt sind?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ich habe ein Stück weit Verständnis

Antwort von Steffi528 am 25.03.2015, 9:53 Uhr

"Aber da geht es schon in Richtung der Frage, ob aktive Sterbehilfe legalisiert werden sollte. Denn dann könnte das wesentlich menschenwürdiger passieren." --> oder auch würdeloser, wenn Menschen auf Grund gesellchaftlichen Druckes zum "Freitod" gedrängt werden, weil Alter, Krankheit und Siechtum nicht "gern gesehen" werden...

Im gesamten Themenkomplex gibt es kein Schwarz und kein Weiß, sondern viele Grauschattierungen (mehr wie 50).

Und, Ja, Depressionen sind eine Krankheit und ja, diese Krankheit kann tödlich verlaufen und dabei können sich "alle" (Ärzte, Angehörige und Andere) noch so sehr bemühen, eine "Heilung zu erreichen und trotzdem "klappt" es nicht. Das ist immer schwer zu akzeptieren für die, die ohnmächtig zurück bleiben.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das Recht zum Selbstmord.

Antwort von Ivy Schmidt am 25.03.2015, 10:03 Uhr

Jeder hat ein Recht darauf, das sehe ich auch so.
Ich tu mich allerdings auch schwer damit, zu verstehen, warum es manche in Kauf nehmen, von den eigenen Kindern gefunden zu werden oder andere Menschen hineinzuziehen.

Auch stelle ich mir die Frage, warum manche so einen "schwierigen" Freitod wählen.
Ich meine, wenn wir rational an diese Gedankengänge herangehen "was wäre wenn ich so verzweifelt wäre" würde doch keiner denken "dann erhänge ich mich!". Ich stelle mir das ganz rational als einen sehr unangenehmen Weg vor, aus dem Leben zu scheiden. Aber daran sieht man, dass Menschen, die so verzweifelt sind, diesen Weg zu gehen einfach nicht mehr rational denken (können/wollen).

In meinem vorigen Wohnort hat sich ein Familienvater vor einen anfahrenden Zug geworfen. Er hat gewartet, bis am Bahnübergang die Schranken geschlossen wurden, ist zum entsprechenden Zeitpunkt an allen Wartenden (Fahrradfahrer, Fußgänger, Autofahrer) vorbei und auf den Bahnübergang zugerannt. Er wollte also, dass es möglichst viele Leute mitbekommen.
Ob er damit etwas aussagen wollte, wer weiß...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ja genau

Antwort von MAMAundPAPA2013 am 25.03.2015, 10:17 Uhr


Kennst du den Spruch:
"Selig ist wer arm im Geiste ist."?
Nur weil man sich etwas leichter macht ist "das Problem" nicht kleiner.
Aber vlt geht es auch nur darum bestmöglich damit klar zu kommen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das Recht zum Selbstmord.

Antwort von Maxikid am 25.03.2015, 10:20 Uhr

Meine Nachbarin, Psychologin, sagt zu mir dass Männer sehr oft den harten Selbstmord wählen, Springen, Erhängen etc. und Frauen eher den weicheren, Tabletten, Vergiften. Frauen werden aber öfter geretet als Männer und wenn ein Mann sich mit Tabletten umbringt, ist er dann auch fast immer Tod, und Frauen werden oft noch geretet. Und ich gehe davon aus, dass man Tabletten doch eher in der Wohnung einnimmt, obwohl dann diese auch wieder von den Kindern gefunden werden können. LG maxikid

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Spielt das eine Rolle?

Antwort von swiss-mom am 25.03.2015, 10:24 Uhr

Ein Mensch ist so verzweifelt, dass er sein Leben beendet.

Ein Mensch ist dann tot.
Spielt es eine tragende Rolle, sagen zu können, ob er das "durfte" oder nicht?

Wohl eher nicht.

Ebenso wenig, wie Lunas Überlegungen eine "passende" Erklärung zu (er-)finden, um den Selbstmord ihren kindern zu erklären.
Ein mensch ist tot... mit den Kleinkindern darüber zu spekulieren, warum er das getan hat ist völlig unerheblich.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Spielt das eine Rolle?

Antwort von swiss-mom am 25.03.2015, 10:24 Uhr

Ein Mensch ist so verzweifelt, dass er sein Leben beendet.

Ein Mensch ist dann tot.
Spielt es eine tragende Rolle, sagen zu können, ob er das "durfte" oder nicht?

Wohl eher nicht.

Ebenso wenig, wie Lunas Überlegungen eine "passende" Erklärung zu (er-)finden, um den Selbstmord ihren kindern zu erklären.
Ein mensch ist tot... mit den Kleinkindern darüber zu spekulieren, warum er das getan hat ist völlig unerheblich.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ja genau

Antwort von Sweetbaby14 am 25.03.2015, 10:52 Uhr

Also ehrlich gesagt denke ich, es wäre einfach, es auf Gott zu schieben als "heul* warum lässt er das zu??, warum ausgerechnet ich???" usw. Natürlich Eigenverantwortung heisst auch Verzicht, selber machen, Rechtfertigung... Viele wollen dass nicht. Und mir persönlich ist es gleichbob Du mir geistige Armut unterstellst weil ich an Gott glaube. Ich bin glücklich und zufrieden in meinem Leben

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Du glaubst also, für Menschen mit Depressionen gibt es Hilfe

Antwort von Sweetbaby14 am 25.03.2015, 10:54 Uhr

Ja, nahe Verwandte. Es ist zwar etwas Arbeit, aber ja. auch Depressive Menschen können wieder Spaß am Leben haben, wenn das Umfeld stimmt

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Du glaubst also, für Menschen mit Depressionen gibt es Hilfe

Antwort von Sweetbaby14 am 25.03.2015, 10:55 Uhr

Ja, nahe Verwandte. Es ist zwar etwas Arbeit, aber ja. auch Depressive Menschen können wieder Spaß am Leben haben, wenn das Umfeld stimmt

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Du glaubst also, für Menschen mit Depressionen gibt es Hilfe

Antwort von Steffi528 am 25.03.2015, 10:56 Uhr

*aua*


Und wenn sie dann doch sich das Leben nehmen, wer ist dann schuld? Das Umfeld? Gott?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Du glaubst also, für Menschen mit Depressionen gibt es Hilfe

Antwort von Sweetbaby14 am 25.03.2015, 11:11 Uhr

Unfassbar wie frech manche sin... Woher kommen denn die Depressionen.?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Antworte doch erst einmal auf meine Frage: Wer hat dann Schuld?

Antwort von Steffi528 am 25.03.2015, 11:15 Uhr

Es gibt unterschiedliche Ursachen, eine Ursache für Depressionen liegen in der Biochemie des Gehirnes. Es gibt auch hormonelle Bedingungen. Es gibt reaktive Depressionen auf Grund von Belastungssituationen. Es gibt ganz viel

Also, noch einmal: Wer hat dann Schuld? Das Umfeld? Gott?

Wie wäre es, wenn Du Dich mal in das Thema Depressinen einliest, bevor Du mir Frechheit vorwirfst. Ich finde es nämlich auch sehr frech, wenn man mit so viel Dummheit in eine solche Diskussion einsteigt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das Recht zum Selbstmord.

Antwort von exnext2010 am 25.03.2015, 11:47 Uhr

Ich muss mich jetzt mal hier einbringen..

Mein Vater hat sich umgebracht da war ich 7 Jahre alt.

Habe ich es damals verstanden? Nein!!

Verstehe ich jetzt? Nein!

Aber, für IHN war es der einzige mögliche Ausweg in dieser für IHN ausweglosen Situation.

Ich weiß mitlerweile worum es damals ging. Hätte ich auch so entschieden? Nein!!

Natürlich hab ich manchmal auf ihn geschimpft wenn ich ihn gebraucht hätte als Papa, aber ich rede heute noch mit ihm. Und ich weiß( hört sich vielleicht für manche total bescheuert an) igrendwo ist er und hört mir zu. Nicht im Himmel oder so, irgendwo.

Und solange er in meinem Herzen ist lebt er, für mich, eh weiter.

" Solange man den verstorbenen nicht vergißt lebt er weiter."

Der Punkt ist, JEDER sollte sich entscheiden dürfen aus dem Leben zu scheiden.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ich sag dir jetzt mal was:

Antwort von hormoni am 25.03.2015, 13:12 Uhr

Ich habe privat mit diesen Menschen zu tun, ABER AUCH BERUFLICH!!

Das EINE lässt sich NICHT (!!!) mit dem anderen vergleichen.

Depression lässt sich vergleichen mit einem Schlaganfall.

Menschen mit einer solchen Erkrankung KÖNNEN geheilt werden - das stimmt. Allerdings ist das kein MUSS - und ehrlich gesagt erlebe ich es eher weniger (was nichts heißen muss, aber doch sehr prägend für mich ist).


Gruß

h

PS: Suizid im Alter - hast du DAS schon mal erlebt? Ich mittlerweile 2x. Und ganz ehrlich: Ich habe Verständnis für deren Entschluss!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Wo ist das für dich frech?

Antwort von hormoni am 25.03.2015, 13:16 Uhr

Das war eine berechtigte Frage, auf die du keine Antwort gibst

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Recht auf Suizid?

Antwort von Moehre700 am 25.03.2015, 13:18 Uhr

Nach meiner subjektiven Sicht hat niemand das Recht, über ein menschliches Leben zu entscheiden. Auch nicht über das eigene.

Allerdings habe ich leicht reden: ich bin gesund, ich habe keinerlei Schmerzen. Und auch keine Depressionen.

Depressionen führen dazu, dass man ein verzerrtes Bild des Lebens bekommt. Man glaubt wirklich, nein, man ist fest überzeugt, dass es für alle besser ist, wenn man nicht mehr da ist. Das man quais seiner Umgebung einen Gefallen tut und die eigene Existenz anderen erspart.

Kann man da helfen? Als Freund / Familie sicher nicht. Nur sehr bedingt.
Da müssen Profis ran. Und selbst die schaffen es nicht immer.
Aber ja: es gibt Hilfe. Es wird auch wieder besser.

Etwas anderes sind unheilbar Kranke und Menschen mit dauerhaften Schmerzen.
Aber hier kann man auch von aussen kein Urteil fällen: in gesundem Zustand sagt man schnell "so will ich nie leben".
Und wenn man dann so lebt, dann hängt man doch am Leben (so erlebt bei der Mutter einer Freundin it fortschreitendem Lungenemphysem).

Wie gesagt: für mich persönlich kommen lebensbeendende Maßnahmen nie in Betracht. Lebensverkürzende Maßnahmen, wenn eine Heilung nicht mehr möglich ist und der Zustand von sowetwas wie Gesundheit nie mehr erreicht werden kann, kommen hingegen in Betracht. Beispiel: Morphingabe zur Schmerzlinderung, nicht zum unmittelbaren Beenden des Lebens.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Recht auf Suizid?

Antwort von Susanne.75 am 25.03.2015, 13:34 Uhr

"Etwas anderes sind unheilbar Kranke" Auch psychisch kranke Menschen können unheilbar krank sein.
Aber das ist eben das Problem, daß es nur so schwer vorstellbar ist. Wenn der Körper nicht mehr kann und das zum Tode führt, ist es greifbar. Wenn aber die Seele nicht mehr kann und das zum Tode führt, dann gilt es als selbst gewählt und daß es ja sonst auch wieder besser geworden wäre mit professioneller Hilfe. Aber genauso wie die Profis nicht alle körperlichen Erkrankungen heilen oder bessern können, können sie auch nicht alle psychischen Erkrankungen heilen oder bessern.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Recht auf Suizid?

Antwort von MAMAundPAPA2013 am 25.03.2015, 13:56 Uhr

Da stimme ich dir voll zu.
Es gehen sicher mehr Menschen mit körperlichen Beschweren zum Arzt weil das greifbarer und bekannter ist.
Deshalb wird denen dann auch eher geholfen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Du glaubst also, für Menschen mit Depressionen gibt es Hilfe

Antwort von Johanna3 am 25.03.2015, 13:56 Uhr

Auch ich bin davon überzeugt davon, dass es für Menschen mit Depressionen Hilfe gibt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Recht auf Suizid?

Antwort von Moehre700 am 25.03.2015, 13:57 Uhr

Du hast recht.
Das hatte ich ja angedeutet: Auch Profis können psychisch Kranken nicht immer helfen.
Und ja: das kann ich mir in der Tat nur begrenzt vorstellen. Und bin eigentlich auch froh darüber *zugeb*.

Fakt ist:
Krankheit gehört zum Leben. Auch unheilbare Krankheiten und das Sterben gehört dazu.
Es ist auch ein gesellschaftliches Problem...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Recht auf Suizid?

Antwort von MAMAundPAPA2013 am 25.03.2015, 14:03 Uhr

Sein mir nicht böse aber man merkt,dass du noch nie annähernd betroffen warst.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Recht auf Suizid?

Antwort von Moehre700 am 25.03.2015, 14:04 Uhr

Absolut.

Psychische Erkrankungen werden stigmatisiert.
Mein Vater meint: "Die sollen sich mal nicht so anstellen!"

Aber es gibt ja auch Ereignisse, die einen Körper zerstören können, für immer.
Warum nicht auch die Seele?

Einer der Helfer am Düsseldorfer Flughafen hat gesagt "Diese Schreie werde ich nie vergessen"
Das ist nur ein Beispiel. Wenn die Seele krank ist, braucht man Hilfe. Je länger man wartet, desto schlimmer wird es.
Und niemand sollte sich dafür schämen müssen, psychotherapeutische Hilfe zu brauchen. Ich schäme mich ja auch nicht, wenn ich mir ein bein breche...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Recht auf Suizid?

Antwort von Moehre700 am 25.03.2015, 14:07 Uhr

Wovon genau?

Und sei mir nicht böse: im Forum, speziell nicht in diesem, werde ich keinerlei derart persönlichen Dinge ausbreiten.
Gerne per PM, wenn Du etwas wissen willst. Und Verschwiegenheit zusagst.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.