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Geschrieben von Sabi2211 am 17.08.2017, 19:23 Uhr

Alltagsgeräusche

Hallo Mamis,

Wie einige von euch schon mitbekommen haben, leide ich an einer angststörung und tue mir sehr schwer einzuschätzen, was harmloser alltag und was gefährliche Situationen für meinen kleinen 14 monate sind.
Heute war mal wieder so ein typischer tag und ich würde nun gern von euch wissen, wie ihr die folgenden beiden Situationen einschätzt?
1. Kind sitzt spasshalber auf der vespa des onkels, onkel drückt ein paar mal auf die hupe.

2. Kind sitzt mit tante im stehenden auto am fahrersitz und darf ca 10 mal hintereinander ganz laut hupen. Autotüren waren laut tante geschlossen und draussen hört es sich ja immer viel lauter an, aber ich war zu der zeit im 2. Stock duschen und habe die hupe dennoch sehr laut gehört.
Meine angst (wahrscheinlich wieder total übertrieben) ist jetzt, dass der Kleine davon einen gehörschaden hat?
Mir tun noch immer die ohren weh, weil ich es danach selbst noch ein paar mal versucht habe.
Habt ihr ähnliche erfahrungen, welchem lärm eure kleinkinder schon ausgesetzt waren, ohne dass etwas passiert ist?

Und bitte nicht wieder die Bemerkungen darüber, dass ich mit meinen.ängsten mehr schade. Das weiss ich selbst und ich tue auch schon alles, dass es besser wird und ich irgendwann keine angst mehr haben muss, aber es.ist ein langwieriger prozess.

Lg

 
32 Antworten:

Re: Alltagsgeräusche

Antwort von Himbeere90 am 17.08.2017, 19:26 Uhr

Nein! Meine Kinder hupen ständig!
Unsere Tochter war mit wenigen Monaten auf einem klassischen Konzert und es hat nicht geschadet.

Es hupen doch ständig Autos neben einem oder ein Krankenwagen fährt vorbei! Wenn es Hörschäden verursachen würde, wäre es kaum erlaubt.

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Re: Alltagsgeräusche

Antwort von fsw am 17.08.2017, 19:34 Uhr

Doch,du schadest mehr.Dir selbst,weil du zu wenig Selbstvertrauen hast und deinem Kind,weil ihm nichts zugetraut wird.(Die)ein Leben besteht nur aus Angst.Ja,der Prozess dauert.Einsicht ist der erste Weg zur Besserung.Tue den ersten Schritt!Vielleicht bist da schon in Therapie.Vertraue deinem Umfeld,vertraue auf dich!Deinem Kind wird das Hupen nicht geschadet haben.Na gut,sinnvoll ist es auch nicht,es war eben mal ein Spaß...

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Re: Alltagsgeräusche

Antwort von fsw am 17.08.2017, 19:35 Uhr

Es sollte (d)ein ....heißen

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Re: Alltagsgeräusche

Antwort von mf4 am 17.08.2017, 19:36 Uhr

Es ist kein Dauerlärm. Das schadet keinem.
Wenn du das aber dennoch nicht möchtest dann lasst doch die sinnlose Huperei. So ein kleines Kind wird kaum darum gebeten haben es mal zu probieren.

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Re: Alltagsgeräusche

Antwort von Sabi2211 am 17.08.2017, 19:41 Uhr

Er hat sicher nicht darum gebeten, aber bei uns in der familie will ihn dauernd jeder irgendwie bespassen und das artet dann oft aus. Die würden ihn auch auf ein motorrad setzen und mit ihm eine runde fahren, wenn ich es erlauben würde. Deshalb tu ich mir auch so schwer. Ich will nicht dass er zu lautem lärm ausgesetzt wird, aber es wird ignoriert. Ich will nicht, dass man ihn an den armen hochzieht, es wird weiter gemacht...ich will nicht, dass man mit ihm an der hand rumrennt wenn er noch nicht alleine laufen kann, es wird trotzdem gemacht... ich bins leid.

Lg

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Re: Alltagsgeräusche

Antwort von Sabi2211 am 17.08.2017, 19:44 Uhr

Danke für deine einschätzung. Ich fands halt sehr laut ob wohl ich nicht direkt daneben war und da dacht ich mir für ein kleines kind muss es ja noch unangenehmer sein.

Lg

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Re: Alltagsgeräusche

Antwort von Bauersfrau am 17.08.2017, 19:46 Uhr

Könnte es vielleicht ein bisschen helfen wenn du bei solchen Dingen mal innerlich einen Schritt zurück machst aus der Situation heraus und versuchst selber solche logischen Beispiele zu finden, wie du sie dann hier immer liest?
Ich meine nach dem Motto: Wenn Hupen ein Kindergehör dermaßen schädigen würde, würde das bedeuten, dass nur gaaaanz wenige Menschen in jungen Jahren eine Hupe gehört haben, sonst wären ja extrem viele Menschen schwerhörig oder taub. Wie wahrscheinlich ist das?
Vielleicht kannst du dir in Erinnerung rufen, dass wenn es eigentlich gar nicht möglich ist solche Dinge zu verhindern (dass ein Kind mal laute Geräusche hört) und andere Menschen sowas ganz selbstverständlich machen und akzeptieren es ok sein muss.
Die Tante und der Onkel wollen doch nicht absichtlich deinem Kind schaden!

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Re: Alltagsgeräusche

Antwort von Sabi2211 am 17.08.2017, 19:48 Uhr

Ich bin schon in therapie und das mit dem mangelnden selbstvertrauen habe ich leider aus meiner eigenen Kindheit, deshalb möchte ich nicht, dass es meinem kind gleich geht. Deshalb darf er auch alles ausprobieren und er ist ein sehr aktives, lebensfrohes kind, der wirklich alles macht :) mir selbst gehts dann halt nie gut dabei wenn sowas passiert, das ängste in mir auslöst.

Lg

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Re: Alltagsgeräusche

Antwort von mf4 am 17.08.2017, 19:52 Uhr

Feuerwehr und Krankenwagen empfinde ich aus der Nähe als so laut, dass es mir weh tut. Einen Hörschaden habe ich dennoch nicht.

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Re: Alltagsgeräusche

Antwort von Bauersfrau am 17.08.2017, 20:05 Uhr

Das ist wirklich nicht besonders rücksichtsvoll von deiner Familie (falls du nicht vielleicht ein bisschen übertreibst - nichts für Ungut)
Wissen deine Leute nichts von deiner Angststörung? Du musst doch schon ein riesen Magengeschwür haben das dauernd alles in dich rein zu fressen

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Re: Alltagsgeräusche

Antwort von mischischel am 17.08.2017, 20:19 Uhr

Dein kleiner wird keinen Schaden davon tragen, er hatte ja wahrscheinlich auch Spaß dabei, das ist doch was schönes

Darf ich fragen ob sich deine angsstörung nur auf dein Kind bezieht, oder auch auf andere alltägliche Situationen?

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Re: Alltagsgeräusche

Antwort von Bauersfrau am 17.08.2017, 20:30 Uhr

Achso ja und ich hab noch vergessen zu sagen, in vielen Fällen kannst du davon ausgehen, dass es ok und unschädlich ist, wenn dein Kind offensichtlich Spaß dran hat..

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Re: Alltagsgeräusche

Antwort von Port am 17.08.2017, 20:33 Uhr

Ich glaube, ich war immer recht freundlich zu dir bei Dr. Busse, weil du schriebst, dass du in Behandlung bist. Dass das alles seine Zeit dauert, ist mir durchaus klar. So langsam frage ich mich allerdings, wie lange du bereits in Behandlung bist und ob du bereits Erfolge merkst?

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Re: Alltagsgeräusche

Antwort von Sabi2211 am 17.08.2017, 20:40 Uhr

Wegen der angststörung seit ca. 6 monaten. Wegen einer früheren essstörung war ich mehrere jahre in Behandlung. Bin davon geheilt, aber leider kamen dann die ängste. Ich merke bereits erste erfolge, mein mann sagt auch dass es bereits viel besser ist, es war nämlich wirklich noch sehr viel schlimmer (wundert mich selbst, dass das noch schlimmer geht).
Ich mache derzeit eine gruppentherapie, weil die einzel derzeit überfüllt ist und die private konnte ich mir nicht mehr leisten. 50 min kosteten 100€ und ich hatte damals 13 sitzungen gemacht, sowas in der karenz zu bezahlen ist auch nicht so leicht, aber ich bleibe dran...
Ich weiss, dass menschen ohne angststörng das nie verstehen werden, vor was ich alles angst habe, aber es ist halt auch eine krankheit für die man nichts kann...

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Re: Alltagsgeräusche

Antwort von Sabi2211 am 17.08.2017, 20:43 Uhr

Doch jeder in meinem Umfeld weiss es, denn ich rede offen darüber, weil ich mir etwas mehr verständnis davon erhoffe, aber es wird leider nicht so ernst genommen. Wahrscheinlich weil die leute solche sachen nie als Bedrohung ansehen würde, für mich ist es aber der blanke Horror und ich werd dann fast verrückt, wenn so etwas passiert. Mir wird schlecht, ich bekomme keine luft mehr, mir wird warm... es ist wie eine panikattacke.
Es bezieht sich fast immer auf mein kind, manchmal aber auch auf meinen eigenen körper.

Lg

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Re: Alltagsgeräusche

Antwort von mf4 am 17.08.2017, 20:43 Uhr

Das hat doch gar keiner behauptet, dass du etwas dafür kannst...
du fragst hier, 10 von 10 sagen "ist nicht schlimm". Hilft dir das weiter?

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Re: Alltagsgeräusche

Antwort von Sabi2211 am 17.08.2017, 20:47 Uhr

Meine.Ängste betreffen in 90 prozent der fälle mein kind, also dass ihm etwas passiert, er taub, blind, krank oder sonst wie behindert wird und meist auch dass es meine.schuld ist, weil ich es nicht verhindert habe, also dass jemand laut hupt, ihn zu wild in die luft wirft etc. Es geht sehr viel um schuld und die Angst etwas zu übersehen, zb dass er dadurch einen gehörschaden hat, wir es nicht merken, ihn nicht behandeln lassen und er dadurch noch kränker wird, irgendwann gar nix mehr hört...

Lg

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Re: Alltagsgeräusche

Antwort von mf4 am 17.08.2017, 20:49 Uhr

Ich glaube da erwartest du zu viel... wenn ich das richtig verfolge hast du vor vielem Angst, was für andere völlig nebensächlich ist. Man müsste sich alles vorher überlegen, dich vorher fragen, was wäre wenn...
Keiner tut deinem Kind etwas schlimmes an, es passieren normale Dinge.

Ich nehme an, dass du sehr sehr vorsichtig im Umgang mit deinem Kind bist. Es wird ihm nicht schaden, wenn jemand anderer ein wenig mit ihm action hat, es mal wild oder laut zugeht.

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Re: Alltagsgeräusche

Antwort von Sabi2211 am 17.08.2017, 20:49 Uhr

Ja, wenn hier andere mamis schreiben dass ihre kinder auch hupen, es nicht geschadet hat, gehts mir viel besser. Dann habe ich nicht mehr so grosse angst und kann das thema meist abhaken, aber leider nur so lange bis etwas anderes passiert, dass die angst hochkommen lässt :(

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Re: Alltagsgeräusche

Antwort von Port am 17.08.2017, 20:55 Uhr

Bleib dran, es wird besser werden. Es lohnt sich, für das Kind und für dich. Ich wünsche alles Gute!

Ich empfinde deine Fragen auch nicht mehr als so "verdreht" wie noch vor ein paar Monaten!

Und du weißt ja, wie das bei Dr. Busse funktioniert, der dir nicht mehr antworten will: Neuer Name, neues Glück!

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Re: Alltagsgeräusche

Antwort von mischischel am 17.08.2017, 20:58 Uhr

Okay, das du dafür länger/mehr Therapie brauchst ist dann auch kein Stück ungewöhnlich, immerhin ist das Kind und die "gefahren" ja immer da, du kannst nicht abschalten.
Es ist super das du das Problem angehst und selbst weißt, das es so nicht sein sollte.
Hast du dir schon Skills erarbeitet, die dich in solchen Situationen von der Angst befreien oder ablenken?
Ich drücke dir die Daumen, daß du dich irgendwann zurück lehnen kannst um das Mama sein einfach mal zu genießen.

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Re: Alltagsgeräusche

Antwort von Sabi2211 am 17.08.2017, 21:00 Uhr

Danke port :) ich bleibe auf jeden fall dran und möchte herausfinden, woher diese ängste kommen.
Ich finde selbst, dass meine ängste zu bestimmten Themen besser wurden. Schön dass du auch findest, dass meine fragen nicht mehr ganz so absurd sind als noch vor monaten.

Neuer nick kommt für mich nicht in frage. Das wäre mir zu blöd.
Trotzdem danke, dass du mir so oft geantwortet hast. Auch wenn es nicht so scheint, es hat mir immer geholfen etwas weniger angst zu haben.

Lg

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Re: Alltagsgeräusche

Antwort von mf4 am 17.08.2017, 21:03 Uhr

Ich kenne deine Fragen von früher nicht aber Gefahr durch Wasserspritzer ins Auge würde ich schon als sehr absurd bezeichnen.

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@mischischel

Antwort von Sabi2211 am 17.08.2017, 21:04 Uhr

Ja genau, mein kleiner ist ja (zum glück) immer bei mir und alles im alltag kann für mich zur gefahr werden. Deshalb tu ich mir da auch so schwer. Wenn ich alleine mit ihm bin, gehts, weil man da ja viele potentielle gefahren ausschalten kann, aber sobald andere menschen im spiel sind, wirds schwieriger. Aber naja, irgendwie muss ich damit lernen umzugehen. Vl wirds auch besser wenn er älter wird und selbst sagen kann, ob ihm etwas weh tut, fehlt, er schlecht hört oder sonstiges. Momentan ist er noch mein kleines baby :)

Lg

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@mf4

Antwort von Sabi2211 am 17.08.2017, 21:08 Uhr

Ja das mit dem wasserspritzer klingt absurd, aber der kleine hatte zb schon zweimal einen kratzer auf der hornhaut und ich habe wohl ein trauma von einer untersuchung mit lidsperrer, da war er erst ein paar monate alt und das auge ist immer ein thema in meinen angstphantasien. Ich selbst wurde mit 3 monaten schon.am auge operiert, habe eine papillenanomalie, probleme mit den sehnerven... vl deshalb die übertriebene angst hinsichtlich augen...

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Re: Alltagsgeräusche

Antwort von Port am 17.08.2017, 21:18 Uhr

Wenigstens verstehst du, dass du ein Problem hast und gehst es an. Bei Dr. Bluni und Dr. Busse sind so einige Damen, die es eben nicht einsehen wollen. Und das finde ich ganz furchtbar.

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Re: Alltagsgeräusche

Antwort von Bauersfrau am 17.08.2017, 21:23 Uhr

Bleib dran an der Therapie!
Deine Familie bemüht sich bestimmt, aber es wird für sie auch sehr schwierig sein. Versuche die Vorteile zu sehen, die dein Kind davon hat! Leute, die frei von Angst mit ihm spielen und die Welt entdecken.
Hast du früher - vor Monaten - unter verschiedenen Nicks die vielen Listeriose Fragen gestellt in den Experten - Foren? Oder ist das jemand anders? Nur aus Neugier..

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Re: Alltagsgeräusche

Antwort von Bauersfrau am 17.08.2017, 21:29 Uhr

Vergiss es, hab grad gesehen, die fragen dort immer noch nach dem selben Schema.. Hab schon ne Weile nicht rumgesurft im Expertenforum.
Du bist jedenfalls nicht allein mit deiner Krankheit..

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Re: Alltagsgeräusche

Antwort von Sabi2211 am 17.08.2017, 22:37 Uhr

Nein, ich habe nur diesen einen nickname.

Lg

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Re: Alltagsgeräusche

Antwort von Gustavinchen am 17.08.2017, 23:32 Uhr

Zum Thema brauche ich wohl nichts mehr zu schreiben, ich glaube, Dir ist bei den vielen Antworten klar geworden, dass Deinem kleinen Jungen durch das Hupen kein Schaden zugefügt wurde. Aber wenigstens will ich Dir die Daumen drücken für Deine Therapie, dass Du es lernst, Deine Ängste großenteils abzulegen oder wenigstens einzudämmen. Deine Angststörung ist sicherlich für Deine Umwelt oft schwer nachzuvollziehen, weswegen dann oftmals weniger Rücksicht darauf genommen wird, als Du Dir wünschen würdest, aber vor allem ist sie für Dich selbst natürlich eine riesige Belastung. Aber es ist, wie andere hier schon sagten: Es wird Deinem Kleinen helfen, auch mit Menschen zu spielen und Quatsch zu machen, die Deine Ängste nicht teilen, damit er so selbstbewusst und fröhlich bleibt, wie er es jetzt anscheinend ist. Kinder müssen sich unbedingt auch ausprobieren und ja, sie müssen auch mal auf die Nase fallen. In Gefahr bringen wird ihn bestimmt niemand aus Deinem Umkreis, sicherlich lieben sie ihn auch sehr.

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Re: Alltagsgeräusche

Antwort von Janni Jan am 18.08.2017, 4:27 Uhr

Hallo!
Ich habe eine Freundin, die ganz ähnlich drauf ist wie du.
Daher hat sie leider nicht viele richtige Freunde, da der Umgang mit ihr tatsächlich anstrengend ist (nicht böse gemeint).
Sie hat eine Tochter im gleichen Alter wie mein Sohn ist, auch 15 Monate.
Sie besucht inzwischen regelmäßig Krabbelgruppen und Spielplätze, auch wenn es ihr schwer fällt. Aber den direkten Vergleich mit anderen Müttern und ihren Kindern zu haben, tut ihr gut. So kann sie sehen, was andere Kinder dürfen, wie die Mütter reagieren etc. Das ist sehr schwer, aber es relativiert manchmal Situationen.
Ich bin im Umgang mit meinem Kind sehr viel entspannter und das zu sehen tut ihr gut. Auch zu fragen: Findest du das jetzt nicht schlimm...? Oder eben vom mir mal gesagt zu kriegen: Lass sie doch mal, sie macht das doch toll! bringt häufig schon etwas.
Das kann man auch in der unterschiedlichen Entwicklung der Kinder sehen. Ihre Kleine wird durch die Ängste sehr klein gehalten und entwickelt sich deutlich langsamer.
Die beiden werden trotzdem ihren Weg gehen und die Kleine sich entwickeln, also nur Mut!

Daher mein Tipp: geh unter andere Mütter und sieh dir den Umgang an.
Jeder macht es anders und du scheinst auf dem richtigen Weg zu sein, indem du deine Ängste immer wieder hinterfragst.
Manchmal hilft auch Abstand, um mal runter zu kommen. Wäre etwas Betreuung auf längere Sicht nicht was für euch? Ein paar Stunden Kita oder Omatag?
Dann könnt ihr beide mal durchatmen und Abstand bekommen, so schwer das am Anfang auch ist.
Liebe Grüße!

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Re: Alltagsgeräusche

Antwort von Anna3Mama am 18.08.2017, 11:15 Uhr

Hallo Sabi!

Das mit den Ängsten beim ersten Kind ohne vorherige Erfahrung mit Babys/Kindern ist recht häufig, da bist Du gar nicht so allein. Viele Mütter haben das, nur eben nicht in der extremen Form, dass man regelrechte Panikattacken bekommt, aber gut, dass Du Dir helfen lässt.

Ich wollte noch zwei Denkansätze einbringen.
Erst mal fiel mir auf, dass Dein Umfeld/Familie recht locker umgeht, dem Kind vielleicht extra etwas “Spass“ gönnen will, weil ja die Mama sooo vorsichtig ist?
Ich geb zu, das auch schon bei einem Kind aus unserer Familie so gemacht zu haben. Gerade weil ich das Gefühl hatte, der arme Kleine hat nicht genug Spass, wird ständig reglementiert. Hab ihn dann wilder ausgekitzelt oder auch mal hochgeworfen, ihm einfach alles erlaubt ... wenn er mal die Gelegenheit hat !!.... als ich Deinen Bericht eben las tat es mir für die Mutter im Nachhinein leid.
Vielleicht meinen es “die anderen“ aber auch nur gut mit Deinem Kind und wollen ihm helfen keine eigenen Ängste zu entwickeln.
Und dass v.a. Omas und Opas beim Enkel großzügiger sind, als bei den Kindern ist überall gleich.
Das ist für die Kinder aber auch gut, dass sie beide Seiten kennenlernen.

Das zweite : Du schreibst, Du hast Angst, “dass ihm etwas passiert, er taub, blind, krank oder sonst wie behindert wird und meist auch dass es meine.schuld ist“.

Was wäre denn, wenn Dein Kind taub, blind, krank oder behindert wird? Wäre blöd. Aber das Leben geht weiter. Du liebst und unterstützt es weiter, ihr geht dann einen anderen Weg als vorgesehen aber das ist dann Euer Weg (nur mal als Gedankengang, dass dieses Worst-Case-Szenario seinen furchtbaren Schrecken verliert).

Das mit der “Schuld“.. ja. Kann ich sehr gut nachvollziehen. Bin ich “Schuld“ an der chronischen Erkrankung meines Kindes? Schuld, dass wir es nicht richtig in den Griff bekommen? Schwierig. Dieses Thema würde ich an Deiner Stelle zur nächsten Sitzung mit der Therapeutin mitnehmen. Denke, das ist der “Knackpunkt“, weswegen man Ängste aufbaut.
Uns hat ein Gespräch hier sehr gut geholfen.

Viel Erfolg weiterhin!
A.

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