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Geschrieben von Benita75 am 28.06.2015, 8:40 Uhr

Haushaltskasse Patchworkfamilie

Hallo zusammen,

ich bin verheiratet, wir haben einen 2 jährigen gemeinsamen Sohn, ich habe einen 15 jährigen Sohn mit in die Beziehung gebracht, leider haben sich mein Mann und mein Großer von Anfang nicht verstanden.
Ich bekomme zur Zeit nur Kinder -und Betreuungsgeld und 60 Euro vom Vater meines Großen (mehr ist bei ihm nicht zu holen) trotzdem lege ich jeden Monat 200 Euro mit in die Haushaltskasse und habe sogar zu den Nebenkosten was dazu gegeben, als ich noch mehr Geld zur Verfügung hatte, mein Mann trennt "mein Geld, dein Geld" sehr genau, ist ein Sparfuchs wo es nur geht (will sogar noch was für einen alten verklebten Hochstuhl, den ich spenden wollte!!!!) Wir sind doch verheiratet, er wusste das ich einen Sohn habe und kein Unterhalt bekomme. Wegen der ständigen Streitereien (er ist sehr pingelig, und regt sich über Wasserflecken im Bad auf) mein Sohn ist eigentlich trotz Pubertät sehr umgänglich, aber leider faul, wollte ich mir schon ne eigene Wohnung suchen. Ich bin froh wenn ich wieder arbeiten gehe und mein "eigenes" Gehalt wieder habe, bin vor 3 Jahren zu meinem Mann gezogen, hab Job eigene Wohnung alles aufgegeben, war 8 Jahre alleinerziehend und ziemlich eigenständig. Und jetzt dieses ständige Vorrechnen, was er alles bezahlen muss etc. Das belastet unsere Ehe sehr, wir stehen kurz vor der Trennung, und mein Mann meint er müsse nichts bezahlen, weil er schon Unterhalt an seinen leiblichen 15 jährigen Sohn zahlt, zu dem kein Kontakt besteht (längere Geschichte). Unseren gemeinsamen Sohn hat er nie angegeben beim Amt, aus Angst, er müsse dann mehr an den leiblichen bezahlen (derzeit 334 Euro ) eigentlich müsste er ca. 400 bezahlen, keine Ahnung. Zählt das erste Kind beim Unterhalt wirklich immer mehr?
Freu mich auf eure Ratschläge und Erfahrungen.

L.G.

 
10 Antworten:

Re: Haushaltskasse Patchworkfamilie

Antwort von kravallie am 28.06.2015, 10:21 Uhr

eigentlich müsste er u.u. doch weniger unterhalt an den großen sohn zahlen, wenn er zwei kinder hat....die logik verstehe ich nicht.
der große ist nur "teurer" weil er älter ist, ansonsten sind kinder in der unterhaltsverpflichtung gleichgestellt.

rechne ihm mal vor, was er DIR noch an unterhalt bei trennung zahlen müsste, denn ihr habt ja gemeinsam die drei jahre elternzeit für das gemeinsame kind entschieden oder?
es ist nicht fair, dass DU und dein sohn den alten konflikt ausbaden müsst.
vll wär eine eheberatung eine idee?
da scheint vieles im argen zu liegen.
viel erfolg, ich halte dir die daumen.

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Re: Haushaltskasse Patchworkfamilie

Antwort von Sternenschnuppe am 28.06.2015, 14:38 Uhr

Wo hat er euer gemeinsames Kind nicht angegeben?
Ist er der eigetragene Vater ?
Du hast vorher verdient?
Wenn er trennen will, dann richtig.
Dir steht Unterhalt fürs Kind zu und Deinen Verdienstausfall muss er Dir auch ersetzen, immerhin betreust Du Euer Kind.

Insgesamt : ich würde das mit der Trennung durchziehen. Als Familie sieht er Euch doch eh nicht!

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Re: Haushaltskasse Patchworkfamilie

Antwort von trauriger-engel am 29.06.2015, 8:10 Uhr

Achja das liebe Geld.
Unterhalt ist so. was über 1080€ ist muss er als Unterhalt abdrücken. Bei 2 Kindern wird das durch 2 geteilt und je nach Unterhaltsanspruch ausgerechnet. Sollte er beiden den vollen Satz zahlen können muss er das. Bleibt dann noch was übrig bist du dran. Dir steht ja Trennungsunterhalt zu. Also aktuell wenn ihr zusammen bleibt würden euer Kind und du positiv beim Unterhalt berüchtigt werden. Und er müsste eventuell weniger zahlen als jetzt.

Wir trennen auch unsere Gelder. Ich verlange aber das er auch etwas in den Haushaltsumschlag macht. Schließlich trage ich alle Rechnungen und Lebensmittel- und Bekleidungsausgaben. Da wäre es nur fair wenn er da dazu gibt. Dem entsprechend bleibt von seinem Geld dann das Spargeld übrig. Meins ist ja alle am Ende des Monats.

Wenn du dich trennen magst dann zieh das ruhig durch. Es soll allen gut gehen in einer Beziehung.

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Re: Haushaltskasse Patchworkfamilie

Antwort von Benita75 am 29.06.2015, 9:09 Uhr

Danke für Eure Antworten.
Er hat bei der zuständigen Stelle (Jugendamt am Wohnort seines 1. Sohnes) nie angegeben, das er ein zweites leibliches Kind hat. Er hatte damals angegeben, wieder verheiratet zu sein und das er einen Stiefsohn hat, da meinten die vom Amt das die zweite Frau nicht interessiert und er weiter unterhaltspflichtig ist.
Er hat Angst, das, wenn er unseren Sohn angibt, mehr Unterhalt an den ersten zahlen zu müssen, da er seit 2 Jahren Überstunden ausbezahlt bekommt und er , glaub ich, mehr als 334 Euro zahlen müsste. Keine Ahnung, er lässt sich da eh nichts von mir sagen, weil er alles besser weiß, mir hält er auch Besserwisserei vor!!!!!
Eheberatung haben wir schon hinter uns, hab heute noch mal Termin bei Beratungsstelle für Frauen, mal schauen was die sagen.

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Re: Haushaltskasse Patchworkfamilie

Antwort von angela+anna am 29.06.2015, 14:43 Uhr

Das Thema Geld: wir haben aus diesem Grund gleich nach der Hochzeit ein gemeinsames Konto angelegt und die privaten gelöscht. Haben vorher aber schon über drei Jahre auch so gut gemeinsam über jedermanns Geld/Konto verfügen können. Haushaltskasse gab es nie.
Meine Tochter wurde angenommen und gehört auch ohne Unterhalt vom
Leibl. Vater zu unserem gemeinsamen Haushalt. Nur weil ich z.B. Ab Herbst in Elternzeit gehe und definitiv nicht mehr so gut verdiene bleibt sie auf der privaten Schule - das Geld wird von unser beiden Einkommen bezahlt. Zum Glück, haben jegliche Ausgaben bzgl meiner Tochter noch nie zu Unstimmigkeiten geführt, so wie es auch bei unserem gemeinsamen Kind ist.

Was macht er denn mit "seinem" Geld?
Wieviel legt er in die Haushaltskasse?

Das er mehr Unterhalt zahlen müsste, wenn er sein zweites Kind angibt beim Jugendamt/bei der Unterhaltsberechnung, damit liegt er völlig daneben. Im Gegenteil er müsste sehr wahrscheinlich weitaus weniger bezahlen.


Jetzt während der Betreuung eures gemeinsamen Kindes steht dir von deinem Mann ebenfalls Unterhalt zu, solltet ihr euch trennen. Hier werden aber erst die Kinder "ausgezahlt" und dann geguckt was übrig bleibt.

An deiner Stelle würde ich sehr viel weniger in die Haushaltskasse (kann man ja Anteilmäßig ausrechnen) legen bzw das ganze Modell überdenken.
Du bist ja wegen eurem gemeinsam Kind zu Hause und daraus hast du noch finanzielle Nachteile (gegenüber deinem Mann) und er verdient und spart lustig für seine Sachen weiter. Geht gar nicht.

Ich könnte so nicht mit einem Mann Zusammenleben :-(
Ich wünsche dir viel Kraft für alle anstehenden Entscheidungen!

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Re: Haushaltskasse Patchworkfamilie

Antwort von sibs1 am 29.06.2015, 19:25 Uhr

Hallo,

bei uns gehört das Geld allen gleich. Mein Mann kümmert sich um meine Große und er bezahlt auch für sie ohne murren. Auch als ich im Januar und im Februar keinen Unterhalt bekommen habe.

LG Sibs

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Re: Haushaltskasse Patchworkfamilie

Antwort von Sternenschnuppe am 29.06.2015, 22:23 Uhr

Konten haben wir viele. Aber jeder Vollmachten vom anderen.
Auf meines geht mein Teilzeitgehalt, Kindergeld und mein Nebenjob.
Davon zahle ich alle Betreuungskosten, ein paar Raten von meinen Sachen die ich kaufte , Kleidung für alle und Einkauf, meine Zigaretten :-)
Er zahlt einen Betrag X auf ein extra Haushaltskonto, Haus, Versicherungen , Telefon, Autokredit und ein paar andere Dinge.
Wenn es eng wird, dann nehme ich von seinem noch etwas, allerdings mit Info dann an ihn.

Glaube wenn ich alles abziehe was er so frei über hat und was ich, dann komme ich besser weg.
Diskussionen gab es noch nie, wenn alle dann alle.

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Re: Haushaltskasse Patchworkfamilie

Antwort von Julisa am 01.07.2015, 10:41 Uhr

Ich habe 2 Kinder mit in die Ehe gebracht, für beide bekomme ich keinen Unterhalt. Das war meinem Mann von Anfang an bewusst. Für unseren gemeinsamen Sohn blieb ich 1,5 Jahre zu Hause und arbeite nun 30 Stunden/ Woche. Ich verdiene nicht mal die Hälfte von dem was mein Mann verdient, aber mein Geld/ dein Geld gab es bei uns von Anfang an nicht. Wir haben jeder aus Bequemlichkeit noch unser eigenes Konto, von jedem Konto gehen diverse Fixkosten ab. Ansonsten hat jeder eine Vollmacht und Karte für das Konto des Anderen und nur größere Ausgaben werden vorher abgesprochen.
Ersparnisse werden auf ein gemeinsames Sparbuch gebucht auf welches wir gleichberechtigt zugreifen können.
Euer Modell wäre für mich unerträglich, zumal sich sicher auch dein Großer damit nicht wohl fühlt. Er bekommt das ja mit und bekommt das Gefühl ein lästiger Kostenfaktor zu sein. Ich glaub ich würde mir eine eigene Wohnung suchen und dem Herren damit demonstrieren wie günstig er im Moment weg kommt. Ziehst du aus wird es deutlich teurer für ihn.
Ich wünsche dir alles Gute und dass du den richtigen Weg für euch findest.

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Re: Haushaltskasse Patchworkfamilie

Antwort von mf4 am 02.07.2015, 20:33 Uhr

Ich hätte nie einen Mann genommen, der mit meinen Kindern nicht klar kommt.

Mein Einkommen war gering, ich hatte 2 Teenies als ich meinen neuen Partner kennen lernte. Jeder zahlte was er konnte und es gab weder zu Beginn noch später mit 2 gemeinsamen Kinder Vorrechnungen, wer für wessen Kinder wie viel bezahlt.

PS: Und selbst dieser Mann zahlt seit der Trennung vor über 8 Jahren keinen Unterhalt für seine Kinder... von deinem wirst du sicher auch nichts sehen.

PS: Ein weiteres Kind verschweigen war ziemlich dumm von ihm.

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Re: Haushaltskasse Patchworkfamilie

Antwort von mf4 am 02.07.2015, 20:36 Uhr

Oh... er verschweigt Gehalt um für Kind1 nicht mehr UH zahlen zu müssen... du wusstest davon und hoffst nun, dass er UH für euer Kind zahlt? Ich sehe da nichts gutes kommen.

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