zurück| Geschrieben von luna0611 am 27.11.2015, 15:55 Uhr |
phase?
Hallo ihr lieben.
Ich hab da mal eine frage.
Mein sohn 5 jahre ist jetzt schon seit einiger Zeit trotzig, wenn man ihm was sagen möchte schreit er einen an, er versucht immer seinen willen durch zu setzen und wenn man nein sagt fängt er an zu schreien als würde man ihm was tun und fängt an zu hauen. Ist das in diesem alter normal? Denn bevor er in den kiga ging war er immer sehr lieb.
Würde mich über eure Erfahrungen sehr freuen.
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Re: phase?
Antwort von krokodilchen am 27.11.2015, 18:41 Uhr
Ja, das ist völlig normal und fängt bei den meisten Kindern schon früher an-
Trotzphase eben. Wenn sie in den Kindergarten kommen werden sie alle zudem nochmal frecher, sagt jeder und kann ich auch aus eigener Erfahrung bestätigen.
Wenn er neu im Kiga ist, dreht ihn das noch zusätzlich auf- die ganzen neuen
Eindrücke etc....
Re: phase?
Antwort von Halluzinelle von Tichy am 28.11.2015, 15:00 Uhr
Das ist der Weg der Persönlichkeitsentwicklung. Ohne Trotz gibt es kein eigenes Ich. Dein Kind baut eine eigene Persönlichkeit auf. Was ja an sich schön ist, aber eben für alle Beteiligten anstrengend. Da läuft vieles mal überschießend. Die Grenzen werden ausgetestet. Ich bin eher verwundert, dass Du bisher von Trotzverhalten verschont geblieben bist. Ich kenne das eher schon ab 2 Jahre.
Ein paar Dinge, die in unserer Familie helfen:
Die Regeln nicht in Stresssituationen besprechen, sondern vorher in Ruhe. Mit 5 Jahren kann man schon gut Absprachen mit dem Kind treffen.
Grenzen setzen. Aggressivem Verhalten aus dem Weg gehen und wenig beachten. Einfach das Zimmer für 5 Minuten verlassen oder das Kind in ein eigenes Zimmer setzen. (Nicht länger!) Ich stelle meiner Tochter eine Sanduhr hin, damit sie weiß, wann ich spätestens wieder komme. Nicht schimpfen. Nicht schreien. Versuchen dem Kind zu zeigen, dass das Verhalten nicht toleriert wird, das Kind selbst aber schon. Nach einem Trotzanfall unbedingt trösten. Das Kind ist völlig außer sich. (Leider man selbst dann auch.)
Bei uns gibt es auch Regeln, an die wir mit Piktogrammen erinnern wie z.B. Spülen und Hände waschen nach dem Toilettengang, leise sein, wenn der Bruder schläft...
Dem Kind min. einmal täglich für 15 bis 30 Minuten die volle Aufmerksamkeit widmen und mit ihm spielen, was es möchte, zuhören, mitmachen. Diese Mutter-Kind-Zeit darf nicht von einer Leistung des Kindes abhängen. Seit wir das klar eingeführt haben, sind die Trotzphasen seltener und kürzer geworden.
