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Geschrieben von isa321 am 29.10.2015, 11:22 Uhr

Kinderkrippe - Hohe Erwartungen an das Kind, kaum Förderung

Hallo zusammen,

ich habe ein großes Problem mit der Krippe meines Sohnes.
Mein Sohn wird im Februar 3 Jahre alt und ist seinem Alter von der kognitiven Entwicklung weit voraus. Er ist auch vom Alter her der Älteste.
Nun ist es so, dass die Erzieherin möchte, dass mein Sohn als ältester Vorbild ist und eben den Jügeren zeigt, wie man zur Toilette geht, sich die Jacke, Schuhe, etc. an und auszieht, sich morgens ohne Weinen verabschiedet...Jede Menge Anforderungen, die er auch schon vor langer Zeit "erfüllt" hat. Zu Hause macht er das auch selbst, da hat er auch noch einen 4-jährigen Bruder.
In der Krippe orientiert er sich allerdings zunehmend an den anderen Kindern und fordert lautstark, dass die Erzieherin ihm auch Jacke, Schuhe etc. anzieht. Morgens beim Abschied möchte er auf den Arm der Erzieherin, sonst gibt es lautstarken Protest. Zeitweise möchte er auch Windeln tragen oder stellt sich einfach Mitten in den Raum und macht in die Hose Pipi.
Wenn ich ihn abhole ist er immer mit sich alleine beschäftigt.
Ich denke er fühlt sich unterfordert.
Bis zum Sommer war er immer sehr ausgeglichen beim Abholen und hat sich ganz anders verhalten. Seit die Größeren weg sind, ist es schwierig.

Wie könnte ich positiv auf die Erzieherinnen einwirken, dass seine Entwicklung gefördert wird und dass er auch ohne anderes großes Kind sich trotzdem nicht wie ein "Baby" verhält?

 
5 Antworten:

Re: Kinderkrippe - Hohe Erwartungen an das Kind, kaum Förderung

Antwort von Lisa-Marie06 am 29.10.2015, 12:20 Uhr

Sorry sei mir nicht böse dein Sohn ist noch nicht 3 Jahre alt der muss noch kein Vorbild sein.
Und darf diese dinge genau so Fordern.
Und auch in dem alter mal in die Hose zu machen ist normal mein Sohn wird im Januar 3 trägt sogar noch windeln.
Rede mit den Erzieherinnen das er auch noch klein und Aufmerksamkeit braucht

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Re: Ich würde in entlasten...

Antwort von Bonnie am 29.10.2015, 13:19 Uhr

Mir fiel auf: Du bist ja selbst auch sehr hin- und hergerissen: Einerseits soll Dein Sohn nicht immer Vorbild sein müssen in der Gruppe. Andererseits soll er sich aber schon "älter" und selbständiger verhalten als die Anderen. Wie soll er all die Erwartungen von Dir und den Erzieherinnen erfüllen?

Es ist normal, dass er sich in der Gruppe an den Anderen orientiert. Er möchte genauso viel Fürsorge und Zuwendung der Erzieherinnen, wie er sie bei den Anderen sieht. Deshalb gibt er sich manchmal "kleiner" als er ist. Das ist überhaupt nicht schlimm, er genießt es halt. Es wird seine Entwicklung trotzdem nicht aufhalten, hab' nicht so viel Angst, vertraue ihm ein bisschen mehr! Er wird sich ganz normal entwickeln, auch wenn er Fürsorge der Erzieherinnen einfordert, obwohl er manche Dinge schon selbst kann. Zu Hause muss er ja auch immer der "Große" sein, vielleicht will er das gar nicht immer - sondern möchte Gleicher unter Gleichen sein.

Klar ist es nicht optimal, dass er in der Kita-Gruppe der Älteste ist, ich kann Dich verstehen. Schlimm ist das aber auch nicht, es ist einfach, wie es ist. Kinder sind flexibel und können. In der früheren Großfamilie gab es auch immer Einen, der der Älteste war. Gleichaltrige zum Spielen waren Mangelware oder auch Glückssache (wenn man entsprechende Nachbarkinder hatte). Es ist nicht erwiesen, dass Kinder sich mit Gleichaltrigen am besten entwickeln!

Ich würde aber mit den Erzieherinnen klären, dass sie versuchen, ihn weniger als Vorbild hinzustellen, ich glaube, das braucht er momentan nicht. Er will dazugehören, nicht über den Anderen stehen. Auch Du kannst vielleicht sein Bedürfnis nach Kleinsein (das er sicher nicht immer hat, sondern nur manchmal) innerlich etwas mehr akzeptieren, ohne ihn Deine Angst spüren zu lassen, es könne seine Entwicklung hemmen. Das wird es nicht!

LG

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Re: Ich würde in entlasten...

Antwort von memory am 29.10.2015, 13:39 Uhr

Ich denke der kleine Mann ist nicht unterfordert -sondern überfordert! Er soll nun jetzt alles allein machen, die Erzieherinnen kümmern sich überwiegend um die Bedürfnisse der Kleineren und wenn er nicht "funktioniert" wird er noch als unfähig hingestellt!
Das der kleine Mann rebelliert weil er sich "verloren " vorkommt schein mir sehr wahrscheinlich! Auch ein kognitiv weites Kind fühlt sich einsam wenn alle Ihn links liegen lassen und andere "bemuttert" werden - weil er soll das ja schließlich schon können!

Nee nee, mir tut der kleine Mann leid- und mein Lieblingssatz ist "Kinder die Probleme machen, haben vorher welche"! Abgesehen davon, das mein 3Jähriger auch noch manchmal genießt betüddelt zu werden , finde ich Sätze wie " Du bist doch groß ....das musst Du doch können.....das machen nur Babys......schrecklich demotivierend und anscheinend hört er das im Kiga öfter!

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Re: Ich würde in entlasten...

Antwort von Itzy am 29.10.2015, 18:13 Uhr

ich habe auch gedacht warum darf er nicht klein sein? zumindest manchmal. mein eindruck ist , du möchtest das nicht. das die erz. natürlich gerne ein kind haben wo sie zu anderen sagen können schau mal wie x das macht ist klar. aber warum darf er nicht auf den arm einer erz. morgens? er ist noch nicht mal drei... meine 4 j. kuschelt morgens auch mal mit ihren erz....

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Re: Kinderkrippe - Hohe Erwartungen an das Kind, kaum Förderung

Antwort von Johanna3 am 30.10.2015, 15:07 Uhr

Er soll sogar den Jüngeren zeigen, wie man auf die Toilette geht? Ich kann mir gut vorstellen, dass es ein Kind gewaltig stört, wenn immerzu eine vorbildliche Haltung von ihm erwartet wird - was darin gipfelt, dass er zu Demonstrationszwecken pinkeln soll!

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