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Geschrieben von MissKate am 12.11.2014, 10:31 Uhr

Im Zweifelsfalls mit 6 oder 7 in die Schule?

Bei meiner 5 jährigen Tochter steht jetzt die Entscheidung an ob sie mit 6 oder 7 in die Schule kommt.
Vom Geburtsdatum ist es so dass sie normalerweise gerade noch zu den Kindern gehört die nächstes Jahr eingeschult werden. Sie wäre dann bei den jüngsten in der Klasse.
Nun ist es auch so dass sie zwar von ihrer Intelligenz schon recht weit ist für ihr Alter laut Erzieherinnen, doch sie ist ein sehr zurückhaltendes und ängstliches Kind manchmal und geht da manchmal etwas unter in der Gruppe. Selbst die Erzieherinnen sind sich von der Empfehlung her unschlüssig wegen Schule... weil auf der einen Seite kann sie schon sehr viel... doch da ist eben diese extreme Verschlossenheit auf der anderen Seite... wo die Erzieherinnen meinten da könnte man noch etwas dran arbeiten und dann kommt sie besser gerüstet in die Schule... für uns Eltern ist die Entscheidung auch schwer...
War jemand schon mal in der gleichen Situation? Wie habt ihr entschieden?

MissKate

 
28 Antworten:

Re: Im Zweifelsfalls mit 6 oder 7 in die Schule?

Antwort von niccolleen am 12.11.2014, 10:37 Uhr

Wir sind in derselben Situation.
Die Faelle sind sicherlich nicht gleich, da meine Tochter ein Fruehchen aus der 27. Woche ist. Ich kann dir im Moment nur soviel sagen:
Ich selbst war genau wie deine Tochter ein Novemberkind, und die Frage war, mit knapp 6 oder mit knapp 7 einschulen. Ich war offenbar schulreif, aber die Empfehlung an meine Mutter war, noch das Jahr zu warten. Meine Mutter findet bis heute, dass das nicht notwendig war. Meine eigene Erfahrung ist aber, dass ich es genau so wieder machen wuerde! Ich habe mich die ganzen 12 Jahre Schule total leicht getan. Ich habe gesehen, wie es Mitschuelerinnen geht, die mitrennen muessen und immer das Problem haben, den Anschluss nicht zu verpassen. Das faengt in der Volksschule an und zieht sich weiter bis zum Schluss! Es ist nicht notwendig. Es ist kein verlorenes Jahr, sondern ein geschenktes! Sie darf noch weiter im Kindergarten spielen oder in der Vorschule wie in meinem Fall, statt bereits 5 STunden pro Tag sitzen und durchhalten! Ist doch schade um das Kinderjahr. Der Ernst des Lebens faengt frueh genug an und hoert nicht mehr auf, und er kann sehr ernst werden, wenn man kaempfen muss.

lg
niki

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Re: Im Zweifelsfalls mit 6 oder 7 in die Schule?

Antwort von Biene88 am 12.11.2014, 10:51 Uhr

Bin zwar als Mutter noch nicht in der Situation, aber als Lehrerin. Ich persönlich finde auch, dass es bei der Schulreife vor allem um Charakter/ Anpassung in die Gruppe, aber auch Durchsetzungsvermögen, Quasi "Wie behaupte ich mich? Wie finde ich einen Platz im Klassengefüge?" geht und nicht um Schreiben und Rechnen. Das lernen die Kinder eh in der Schule.

Häufig kommt dann der Gedanke, das Kind langweile sich im letzten Kigajahr, aber das kann man als Eltern kompensieren mit zusätzlichem Angebot.
Das ist einfacher zu regeln, als wenn die Tochter ständig nur bedrückt in die Schule geht.

Letztendlich ist es eure Entscheidung. (Das sagt sich immer so leicht ;)) Aber wenn ihr euch nicht 100 pro sicher seid und die Erzieherinnen auch nicht...

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Risiken

Antwort von Geisterfinger am 12.11.2014, 11:13 Uhr

Ich finde auf jeden Fall: Im Zweifelsfall lieber mit 7!

Überleg dir doch mal, wie es schlimmstenfalls laufen könnte, wenn Ihr sie mit 6 einschult (Kind ist überfordert, alle sind gestresst, Ihr müsst sie evtl wieder raus nehmen und wiederholen lassen) oder mit 7 (sie meistert alles mit Leichtigkeit, ist bei der EInschulung heiß auf Schule, kann evtl schon einiges).

Mein Sohn hat Ende Okt und gehört keinesfalls zu den ältesten in seiner Klasse. Da sind viele (STichtag war 30.06.), die mit fast 7 eingeschult wurden. Er ist selbständig und hat einen guten Stand.

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Re: Risiken

Antwort von Maxikid am 12.11.2014, 11:31 Uhr

Schliesse mich an. Hier auch 30.06. Stichtag. Kind 1 war fast 7 und Kind 2 wird 7 Jahre und 1 Monat sein. Aber mit Abstand nicht die Älteste. Der Trend scheint wieder zum späteren Einschulen. Zur Zeit wiederholt Kind 2 die Vorschule, da sie einfach noch viel zu verspielt war. Jetzt so langsam, mit fast 6,5 , wird sie Schulteif. Gerade bringt die sich das Schreiben selber bei. LG maxikid

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Re: Risiken

Antwort von Maxikid am 12.11.2014, 11:40 Uhr

ach ja, ich habe Juli und August Kann-Kinder.

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Re: Risiken

Antwort von Vanillepudding am 12.11.2014, 11:46 Uhr

In NRW kann man das leider als Eltern kaum noch entscheiden....Ich würde meine Kinder auch erst mit 7 in die Schule geben. Aber hier fragt da keiner nach!!!

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Re: Im Zweifelsfalls mit 6 oder 7 in die Schule?

Antwort von blubb12 am 12.11.2014, 13:23 Uhr

Wir stehen auch vor der Entscheidung. Nächstes Jahr müsste er in die Schule (mit 5) und würde im Oktober 6 werden. Motorisch und kognitiv kann er durchaus mithalten (er interessiert sich aber mehr für Zahlen als für Buchstaben :) ), deshalb argumentieren ich und auch die Kita eher auf der emotional-sozialen Ebene (schmächtige Statur, schüchtern, fasst nur langsam Vertrauen zu Erwachsenen, braucht relativ lange, um sich in eine Gruppe einzufügen usw.). Da Rückstellungen bei uns wohl mittlerweile leichter durchzukriegen sind als noch vor zwei Jahren, mache ich mir Hoffnungen, dass es klappt.
Außerdem sollen alle seine Kita-Kumpels, die ebenfalls Oktober bis Dezember geboren wurden, nach Willen der Eltern ebenfalls zurück gestellt werden. Wenn also alles so klappt wie gewünscht, kann er noch ein Jahr mit seinen Freunden verbringen (die werden voraussichtlich auf unterschiedliche Schulen gehen), und ist nachher einer der Älteren in der Klasse, womit er sicher besser zurecht käme als einer der Jüngsten und Schmächtigsten zu sein (schwach ist er nicht :), aber man sieht ihm seine Kraft nicht an).

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Stichtag ist hier

Antwort von blubb12 am 12.11.2014, 13:24 Uhr

übrigens der 31.12., deshalb Einschulung mit 5

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Re: Stichtag ist hier

Antwort von Maxikid am 12.11.2014, 13:37 Uhr

Ich kenne inzwischen sehr viele August-Kann-Kinder, die jetzt alle von der 4. Klasse in die 3. freiwillig zurueck kamen. Und nun keinen Druck mehr haben. LG maxikid

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Re: Im Zweifelsfalls mit 6 oder 7 in die Schule?

Antwort von Flitzepiepe2010 am 12.11.2014, 13:38 Uhr

Also entweder ist sie vor dem Stichtag geboren und MUSS in die Schule sofern kein Antrag auf Zurückstellung gestellt wird ODER sie ist nach dem Stichtag geboren und somit ein KANN-Kind, das nur auf Antrag eingeschult wird.
Zu den Erzieherinnen: sie haben noch mindestens ein Dreiviertel Jahr Zeit sie "fit" zu machen, warum haben sie noch nicht begonnen? Gibt man dem Kind jetzt die Chance ein "Vorschulkind" zu sein und "auszutesten", ob sie mithält und mithalten kann?
GANZ WICHTIG: es sagt Deine Tochter? Möchte sie nächstes Jahr in die Schule? Auch wichtig: was ist mit dem sozialen Umfeld Deiner Tochter? Gehen alle Kinder in die Schule und sie würde zurückbleiben im Kindergarten? Wie würde sie das finden/verkraften?
Vielleicht kommt sie gerade mit klugem Kopf in der Schule viel besser zurecht und wächst quasi an den Herausforderungen bzw. muss sich nicht mehr spielend mit Ellenbogen durchsetzten, weil sie plötzlich ganz anders wahrgenommen wird, wenn sie so clever ist? Was sagt das Schulamt, das Gesundheitsamt, der Kinderarzt?

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hier in NRW

Antwort von Flitzepiepe2010 am 12.11.2014, 13:43 Uhr

stellt man genauso einen Antrag auf Zurückstellung und fertig! Man muss nur gute Argumente haben und die findet man in Zusammenarbeit mit Schule, Kinderarzt, Kindergarten und Gesundheitsamt!

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P.S.

Antwort von Flitzepiepe2010 am 12.11.2014, 13:55 Uhr

Ich selber bin ein Oktober-Kind und mit fasst 7 in die Schule in die Schule gekommen. Durch ältere Geschwister habe ich mich vier Jahre lang gelangweilt und habe extra Fehler eingebaut und getrödelt, damit ich bloß keine Zusatzaufgaben bekam. In der weiterführenden Schule wurde es dann mit der ersten und zweiten Fremdsprache interessant, allerdings hatte ich nie das Lernen und mir etwas zu erarbeiten gelernt. Der Schuss mit der späten Einschulung ist gründlich nach hinten losgegangen!
Während andere noch mit Barbies spielten, war ich im Trainingslager und am Wochenende auf Wettkämpfen, es waren völlig unterschiedliche Welten. Noch heute besteht allerdings der Kontakt zu den Kindergartenfreundinnen und -Freunden, die 1-2 Jahre vor mir eingeschult wurden.

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Re: Im Zweifelsfalls mit 6 oder 7 in die Schule?

Antwort von Birgit67 am 12.11.2014, 15:56 Uhr

man kann zwar nicht zwingend Jungs und Mädels vergleichen aber ich habe beides.

Der Große kam mit 7 in die Schule da als Augustkind noch Kannkind - er war schüchtern - hat sich wenig zugetraut - ist lieber seine eigenen Wege gegangen - es war genau richtig und er ist in dem einen Jahr von 6 auf 7 so aufgeblüht (auch bedingt durch einen super Turnlehrer) dass er in sich ruhend in die Schule kam - und bisher immer alles wunderbar einfach durchlaufen hat (bis auf ein paar hänger die normal sind in der 8. Klasse).

Mein 2. kam als Augustkind wegen Stichtagänderung mit 6 in die Schule - und er tut sich noch immer (jetzt 14 9. Klasse) sehr schwer weil er immer mit Abstand der jüngste in der Klasse ist. Ich denke 1 Jahr hätte ihm gut getan - aber bei uns dürfen Pflichtkinder nicht im Kindergarten bleiben - und Defizite für ein Grundschulfördejahr hatte er nicht.

Es ist auch als Mädel schlimm immer mit Abstand die jüngste zu sein - das merkt man in der Grundschule nicht - aber dann in den höheren Klassenstufen - weil man einfach noch nicht so viel darf wie die die bis zu 2 Jahren und mehr älter sind dann in den Klassen. Das war auch bei mir der Fall - am Jahresende Geburtstag - immer die jüngste da mit 5 eingeschult - ich durfte nie so lange in die Disco wie die anderen - und wenn ich das alter Erreichte wurde es per gesetzt verändert und ich musste wieder warten - das ist wirklich sehr ätzend.

Es spricht nichts dagegen noch ein Jahr zu warten - Du wirst sehen sie wird reifer und tut sich dann auch viel leichter in der Schule - ich bin aber auch ein totaler Gegner der frühen Einschulung - ich weis jetzt nicht ob man auf meine Meinung so viel geben kann.

Unserem Großen war nie langweilig in den 4 Jahren Kindergarten - im Gegenteil - wir haben viel gemacht da ja noch nicht die zwingenden Termine sind wie in der Schule - d.h. bei schönen Wetter auch mal einen Funpark aufgesucht wie Tripsdrill o.ä. oder wir waren im Sommer viel im Freibad von Morgens an. Er durfte bei den kleinen im Kindergarten mithelfen - und auch so wurde ihm nie langweilig - weil alle es auffangen konnten. Auch die Tatsache dass er fliesend lesen konnte bevor er in die Schule kam war kein Problem.

Also - lass ihr das Jahr wenn ihr zweifel habt - es kann nur gut gehen wenn das ganze Umfeld stimmt. (und wäre mein Großer früher eingeschult worden hätte er seinen besten Freund nie gefunden :-))

Gruß Birgit

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Re: Im Zweifelsfalls mit 6 oder 7 in die Schule?

Antwort von Sonjaflocke am 12.11.2014, 19:46 Uhr

Hi,

bei uns ist der Stichtag Ende September und mein Sohn wird Ende November 5.
Er kann also auf Antrag 2015 in die Schule und 2016 ist der ein Pflicht-Kind!
Er ist recht groß für sein Alter und auch sehr an der Schule interessiert. Rechnet schon etwas und fängt so langsam an zu Schreiben! Daher sind viele der Meinung, er gehöre schon nächstes Jahr in die Schule. Wir haben uns jedoch dagegen entschieden, da für uns andere Kriterien wichtig sind, z.b. das soziale Miteinander, das ( zum Glück ) noch sehr verspielt und verschmust sein, den "Druck" aushalten können und und und! Außerdem will ich ihm die Untersuchungen und "Tests" ersparen.
Ich habe schon oft gehört, das frühe Schüler die Grundschule gemeistert haben, es dann aber auf der Weiterführenden-Schule Probleme gab.
Es gibt natürlich auch Ausnahmen, aber alle, die ich kenne, wo es ganz gut geklappt hat, waren Mädchen... Und die Eltern haben zu Hause auch vorher und auch jetzt noch "Program" gemacht. Früher war der Stichtag hier auch Ende Juni oder Juli, da hätte warscheinlich gar niemand darüber nachgedacht, ein Novemberkind einzuschulen!

LG
Sonjaflocke

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Re: P.S.

Antwort von Oktaevlein am 12.11.2014, 21:20 Uhr

Interessant, wie unterschiedlich es aber je nach Kind sein kann. Ich selber bin z. B. auch mit fast 7 eingeschult worden und war damit erstens in bester Gesellschaft (viele Klassenkameraden waren sogar schon 7) und zweitens habe ich mich kein Stück gelangweilt. Es hat so wie es war gut gepasst. Vielleicht wäre es anders gewesen, wenn ich mit Abstand die Älteste gewesen wäre, aber ich gehörte im Gegenteil zu den Jüngeren. Damals...in den frühen 80ern.....

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Re: Im Zweifelsfalls mit 6 oder 7 in die Schule?

Antwort von Danyshope am 12.11.2014, 22:04 Uhr

Ich selbst bin mit 7 Jahren eingeschult worden. Da zudem noch auf eien Sprachbehindertenschule, bei der die erste Klasse über 2 Jahre ging, "fehlte" mir noch ein weiteres Jahr. Ergebniss, ich war immer weit vor meinen Klassenkameraden, und hatte dort unter den Gleichaltrigen entsprechend wenig Freunde. Die hatte ich im Grunde genommen nur ausserhalb der Schule - und entsprechend habe ich die Unterrichtszeiten gehasst. Trotz guter Noten, ect.

Was aber weitaus schlechter ist, ich darf mich noch heute dafür "rechtfertigen", das ich eben erst so spät mit Berufsausbildung ect angefangen habe. Dauernd ist die erste Frage, biste sitzengeblieben....

Ich selbst würde daher immer eher dazu raten, lieber erst einmal testen, und notfalls wirklich dann noch einmal wieder herausnehmen. Ausser das Kind zeigt wirklich deutliche Anzeichen im Vorfeld das es nicht schulreif ist.

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Re: Im Zweifelsfalls mit 6 oder 7 in die Schule?

Antwort von aeule am 12.11.2014, 22:15 Uhr

Meine Grosse wäre regulär Eingeschult worden.
Sie wäre sogar eine von den aeltesten gewesen.
Die Erzieherin hat uns empfohlen sie zurückstellen zu lassen.
Sie hat auch nur mit Jüngeren gespielt, und fand alles andere als Lesen, rechnen,... Interessanter.
Jetzt ist sie zwar die aelteste der Klasse, aber sie hat Spass an der Schule und ist bei ihren Freunden!
Die Noten sind auch gut.
Die Kleine war ein Grenzfall sie wurde aber regulär eingeschult.
Aber auch bei ihr passt alles.
Kannst du das nicht kurz vor Einschulung noch Entscheiden ? Am besten du wartest ab.
Oft können ein paar Monate für die Entwicklung schon Entscheidend sein.

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Re: Im Zweifelsfalls mit 6 oder 7 in die Schule?

Antwort von marie74 am 12.11.2014, 22:38 Uhr

Unseren Sohn konnten wir zum Glück zurückstellen lassen. Er war emotional und sozial mit knapp 6 noch kein Schulkind. Das eine Jahr länger im Kiga hat ihm sehr gut getan: Einmal bei den Großen sein, mit der Älteste - das hat ihm Sicherheit gegeben und er ist mit einem ganz anderen Selbstbewusstsein in die Schule gegangen als im Jahr davor.

Ich würde jederzeit wieder so entscheiden! Auch heute ist es gut, dass er mehr jüngere Klassenkameraden hat, denn er ist auch in puncto Pubertät ein Spätzünder, da kommt er nach seinen Eltern ;-) Ich fand Jungs mit 12 Jahren z.B. noch doof und habe lieber mit meiner besten Freundin Monopoly und ähnliches gespielt. Wir gehörten immer zu den jüngsten in der Klasse, meine Freundin und ich waren immer: "die beiden Kleinen". Später war es so, dass alle z.B. schon mit 16 abends in die Disco durften - nur wir waren noch 15. Nachher hatten alle Mitschüler fast ein Jahr vor uns den Führerschein (zum Glück hatte ich einen Freund mit Auto ;-) und konnten ihre Entschuldigungen selber schreiben... - Alles in allem würde ich aufgrund meiner eigenen Erfahrungen sagen, lieber später einschulen, auch wenn mir die Schule vom Stoff her nicht schwer fiel.

Meine Schwester war noch nicht mal bei den jüngsten, aber immer sehr klein und zart und ruhig. Meine Eltern wollten sie zurückstellen lassen, doch das wurde damals nicht genehmigt. So hat sie sich durch die Schule gequält, war oft krank (ständig Infekte, Allergien…) und hat irgendwann ein Jahr wiederholt. Erst in ihrer Berufsausbildung konnte sie mal durchatmen.

Es gibt mittlerweile auch genügend Studien, die zeigen, dass ein frühes Einschulungsalter nicht zwangsläufig die Schulzeit verkürzt. Die Wiederholerquote ist bei den früher eingeschulten Kindern höher, kannst du mal googeln, falls es dich interessiert (natürlich gibt es superfitte Kinder, die auch sehr jung alles hinbekommen, man muss den Einzelfall sehen). Doch wenn du schreibst, ihr zweifelt, ob es gut wäre, sie in die Schule zu schicken, würde ich aufs Bauchgefühlt hören. Lass sie noch ein Jahr spielen, das schadet ihr in keinem Fall, insofern sie gern in den Kiga geht.

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Re: Im Zweifelsfalls mit 6 oder 7 in die Schule?

Antwort von aeule am 12.11.2014, 23:33 Uhr

Das stimmt das mit den Studien hab ich auch gelesen.
Bestes Beispiel meine Grosse und eine ihrer Freundinnen sie war ein Kannkind ist gute eineinhalb Jahre jünger als sie.
Trotzdem beide von der Entwicklung gleich.
Es kommt eben aufs Kind an.
Bei unserer kleinen waren am Anfang auch Zweifel ob es gut ist sie
Einschulen zu lassen.
Bei ihr hat sich aber gezeigt kurz vor der Einschulung das es verkehrt wäre sie nicht in die Schule gehen zu lassen.

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Re: Im Zweifelsfalls mit 6 oder 7 in die Schule?

Antwort von Astrid18 am 13.11.2014, 3:12 Uhr

Das Urteil der Erzieher ist schon viel wert, weil sie Dein Kind im direkten Vergleich mit den anderen sehen. Allerdings sind viele Dinge auch Charakterfragen, die sich auch mit zunehmendem Alter nicht ändern. Es macht es für Dich nicht einfach, dass sich die Erzieher unschlüssig sind.

Üben, etwas entschiedener Aufzutreten, macht aber trotzdem immer Sinn.

Ich habe gerade mein Kannkind eingeschult, die aber auch nur eine Woche nach dem Stichtag geboren wurde. Sie hat soviel Spaß an der Schule und ist so wahnsinnig ehrgeizig, das wäre bei ihr ein Fehler gewesen, sie erst regulär einzuschulen.

Könnt Ihr nicht jetzt etwas Üben und dann in einem halben Jahr schauen?

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Re: P.S.

Antwort von Flitzepiepe2010 am 13.11.2014, 5:50 Uhr

Ich war nur leider nicht die Älteste, es gab genug Kinder aus Aucust, September und Wiederholer/ später eingeschulte. Das ändert nichts an den unterschiedlichen Interessen. Alter ist nicht alles. Das gesellschaftliche Umfeld des Kindes ist wichtig.

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Re: @Danyshope

Antwort von Maxikid am 13.11.2014, 9:01 Uhr

Hallo, das habe ich pers. noch nie gehört und kenne auch niemanden. Gan
Ganz im Gegenteil. Und derebensweg ist doch später sehr unterschiedlich. Ich kenne Juristen, die mit 25 fertig waren und andere erst mit 32 oder noch später. Das hat bestimmt nichts mit einem Jahr länger zurSchule gehen zu tun. LG maxikid

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Re: Im Zweifelsfalls mit 6 oder 7 in die Schule?

Antwort von Kacenka am 13.11.2014, 9:08 Uhr

Im Zweifel finde ich die sozialen Faktoren entscheidender: ein intellektuell unterfordertes Kind in oder nach der Schule zu beschäftigen ist viel einfacher, als mit evtl. Mobbing und schlechter Integration in der Klasse fertig zu werden. Und nach Schuleintritt zurückstellen ist auch irgendwie doof, da kommt das Kind ja aus der Rolle des Sonderlings auch nicht so leicht raus.
Mit sozialen Faktoren meine ich einerseits ihre eigene Entwicklung, wie sie in der Gruppe zurechtkommt und andererseits das konkrete Umfeld: gehen ihre Freundinnen schon nächstes jahr in die Schule und möchte sie das auch? Oder hat sie gar keine so festen Bindungen zu den anderen Kindern, dass es keine so grosse Rolle spielt?
Ich bin mit 7 in die Schule gekommen und denke, dass es gut so war. Meine Mutter meinte zwar, ich wäre auch schon eher schulreif gewesen, aber das betraf eher die intellektuellen Faktoren, sozial war ich eher wenig entwickelt: hatte im Kiga keine Freunde, habe immer allein gespielt. Das fing erst in der Schule richtig an. Ich bin auch spät in die Pubertät gekommen, war damit - trotz dass ich eine der ältesten in der Klasse war - eher mit die letzte in der Klasse. Hatte den Vorteil, dass ich schon fast 18 war, als mich Disco usw. ernsthaft zu interessieren begannen :-) Meine Pubertät war so wenig konfliktbehaftet in dieser Hinsicht. Ich war aber innerlich so gefestigt, dass ich die frühpubertierenden Mädels in der Klasse locker links liegen lassen konnte und mich an den paar orientiert habe, denen es ähnlich ging. Ich habe nichts verpasst.
allerdings muss man sagen, dass viel auch davon abhängt, in was für eine Schule man kommt: in England ist es ja normal mit 5 in die Schule zu kommen, nur sieht dort das erste Schuljahr ganz anders aus als meines aussah...

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Re: Im Zweifelsfalls mit 6 oder 7 in die Schule?

Antwort von bona_2009 am 13.11.2014, 10:51 Uhr

Hallo,
Wir in Österreich haben keine Möglichkeit ein KIND zurückstellen zu lassen. DER Stichtag ist der 1.9.. Entweder es wird normal eingeschult oder es kommt zur BEOBACHTUNG in die1. KLASSE und es wird währen des SCHULJAHRES entschieden ob ev. VORSCHULE oder nicht oder eben von Anfang an VORSCHULE. Es wird von den Lehrern auch gesagt dass für die ersten 2 Klassen 3 Jahre zur Verfügung stehen.
Wenn du selber am zweifeln bist würde ich eher noch warten.
Sg silvia

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Re: Im Zweifelsfalls mit 6 oder 7 in die Schule?

Antwort von Lauch1 am 13.11.2014, 19:15 Uhr

Man kann in Österreich häuslichen Unterricht beantragen und sein Kind noch ein Jahr in den Kindergarten schicken. Vorschulen sind leider eher selten.
Mein ältester Sohn ist eine Jännerkind, war sehr verspielt und ging in die Vorschule (er konnte schon lesen und schreiben, unterfordert war er dennoch nicht). Heute bin ich sehr froh diesen Entscheidung getroffen zu haben, er hat dieses Jahr definitiv gebraucht.

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Re: Im Zweifelsfalls mit 6 oder 7 in die Schule?

Antwort von LadyFLo am 14.11.2014, 12:34 Uhr

hm- immer eine individuelle sache
was sagt deine maus: möchte sie in die schule oder lieber in kiga
das würde ich mit berücksichtigen
manche blühen in der schule auf- andere tun sich schwer...
daher denke ich die meinung deiner kleinen ist hilfreich - wenn auch nicht zu 100_% entscheident

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Re: Im Zweifelsfalls mit 6 oder 7 in die Schule?

Antwort von Winterkind09 am 14.11.2014, 13:33 Uhr

Mein Sohn wird diese Woche 5 und ich habe mich mit diesem Thema auch befasst: er ist auch relativ reif für sein Alter, schreibt, malt besser als einige Kinder die im nächsten Sommer in die Schule kommen. Er interessiert sich für viele Dinge, die andere Kinder in diesem Alter nicht interessieren (Vulkane, Planeten/ Technik). Grob- und Feinmotorik sind auch Top, da kann er auch locker mit wesentlich älteren Kindern mithalten. Ansonsten ist er auch sehr selbstständig- was mir persönlich manchmal total gegen den Strich geht (schäm). Allerdings ist er auch relativ schüchtern Fremden gegenüber, manchmal auch etwas ängstlich. Im Moment habe ich den Eindruck, dass er genau jetzt lernt sich gegenüber anderen Kindern besser zu behaupten, nur im Umgang mit fremden Erwachsenen braucht er noch ab- und zu Unterstützung. Manchmal verzettelt er sich auch total in eine völlig simple Sache wie das Anziehen, weil er sich völlig von anderen Dingen ablenken lässt. Er würde wahrscheinlich schon in der Schule zurechtkommen, soll aber trotzdem noch das Jahr mehr haben- vielleicht fällt es ihm dann leichter, einfache Aufgaben nicht so schnell aus den Augen zu verlieren- die schweren macht er ja... Es besteht immer noch die Möglichkeit in den ersten Schuljahren zu "Springen", sollte die Schule zu einfach werden. Außerdem gibt es bei uns in der Nähe auch Schulen, die jahrgangsübergreifendes Lernen anbieten- das wäre auch noch eine Option.
Als "gebranntes" Kind- weil meine Grundschullehrerin mich als Querulant abgestempelt und ausgebremst hat- bin ich bei meinen Kindern auf ähnliches vorbereitet. Unser Kindergarten fördert die Kinder ganz gut (so dass keine Langeweile aufkommt) und für die Nachmittage bin ich zuständig. Daher kann ich im Moment mit gutem Gewissen abwarten.
LG

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Re: Im Zweifelsfalls mit 6 oder 7 in die Schule?

Antwort von Badefrosch am 14.11.2014, 18:31 Uhr

Also mein Sohn ist regulär mit 6 Jahren und 8 Monaten eingeschult worden.
Allerdings in eine Förderschule wegen Sprachverzögerung. Er wird also die erste Klasse in 2 Jahren machen.

Bei uns in Bayern hätte man ihn in die SVE (= schulvorbereitende Einrichtung) geben können, das hätte ich gemacht, wenn er 5 Jahre und 8 Monate gewesenen wäre. Wir haben uns für die Diagnoseförderklasse entschieden.

Jetzt nach 8 Wochen Schule kann ich sagen, da ist er gut aufgehoben, definitiv nicht überfordert, ob unterfordert wird sich zeigen.

Aber allein an seiner Aussprache wäre er an der Regelgrundschule gescheitert.

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