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Geschrieben von Moehre700 am 02.12.2014, 23:14 Uhr

Evangelische Kita

Hallo,
ich habe hier schon viel Gemecker über kirchliche Kitas gelesen.
Nichts davon kann ich hier bestätigen, ganz im Gegenteil.
Die städtischen Kitas sind oft lieblos geführt und eingerichtet, vom Aussengelände ganz zu schweigen. Persönliches Engagement der Erzieherinnen: eher gering. Essen wird oft geliefert, ist halt billiger.

Bei uns ganz anders: mein Sohn (jetzt knapp 3 1/2) geht in die Kita, seit er etwa 14 Monate alt war. er und jedes andere Kind wurden und werden derartig liebevoll betreut, dass ich manchmal echt Pipi in den Augen habe.
Kleinigkeiten werden bemerkt (Du, uns ist aufgefallen, dass er da und dort Probleme hat. Bei Gelegenheit kannst Du ja mal den KiA fragen.)

Alle Erzieherinnen zeigen enorm viel persönlichen Einsatz, auch in der Freizeit.
Es gibt jedes Jahr eine Kitafahrt und Fasching findet am Samstag statt - weil da mehr Eltern dabei sein können.

Klar: die Kinder gehen mindestens einmal im Monat in die Kirche. Kirchenfeste werden thematisiert, es wird über Gott gesprochen. Das gefällt mir gut - ein guter "Einstieg".

 
21 Antworten:

Re: Evangelische Kita

Antwort von DecafLofat am 03.12.2014, 9:32 Uhr

echt, hast du gemecker über kirchliche gelesen? kann mich nicht erinnern...
ich denke, es kommt einfach auf die leute an die dort arbeiten, punkt. und da kann ich auch sagen, sogar INNERHALB einer (kirchlichen) einrichtung kann es in gruppe 1 und gruppe 2 schon einen gewaltigen unterschied an liebe zum job und dementsprechend engagement geben...
augen auf bei der KiTa wahl, und wenn es irgendwo hakt, ansprechen. gruppenleitung, elternbeirat, leitung, träger.... oft stellt sich heraus dass es tatsächlich änderungsbedarf gibt, ich stelle das gerade selbst fest, und das ergab sich nur "zufällig" aus einer sich neu anbahnenden bekanntschaft und ein bisschen smalltalk anlässlich dessen.

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Re: Evangelische Kita

Antwort von nemesis73 am 03.12.2014, 9:36 Uhr

Hallo,

das ist wirklich schön, wenn ihr einen guten Kiga gefunden habt !
Letztlich steht und fällt alles mit der Organisation und Motivation, egal, ob der Träger kirchlich, städtisch oder privat ist.

Wir waren in einer privaten Krippe, die super war, und sind danach in einem katholischen Kiga gelandet, in dem es große Probleme gibt. Vieles davon liegt an mangelndem Interesse des Trägers, manche an demotiviertem Personal, und das meiste an einer mäßig kompetente Leitung. Mittlerweile bin ich in der Elternvertretung und sehe noch mehr Baustellen..

Lg, Sabine

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Re: Evangelische Kita

Antwort von SallyBW am 03.12.2014, 11:06 Uhr

Unser Sohn ist in einer städtischen Krippe und diese wird sehr gut geführt und auch die Einrichtung und das Aussengelände kann ich nicht beanstanden (Wurde erst im Januar eröffnet). Es wird auch dort gekocht.

Ich denke es liegt immer an einem Zusammenspiel von Einrichtung, Leitung/Erziehern und auch den Eltern, ob man zufrieden ist. Wenn die Eltern mit den Erzieherinnen nicht klar kommen werden sie in der besten Kita unzufrieden sein. Ob der Träger kirchlich, städtisch oder eine Elterninitiative ist spielt da eher eine geringe Rolle.

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Re: Evangelische Kita

Antwort von luna8 am 03.12.2014, 12:21 Uhr

Meine Tochter war auch in einer, war super.

Und ich bin froh gewesen, dass da n bisserl Christliches dabei war ( nicht übertrieben), in der Kita der Kleinen ( städtisch) stören sich da manche Eltern dran.

Bsp Martinsfest war da Lichterfest, ohne Umzug .... Garnix.

War wie ein normales Fest, bloß das sie ihre Laternen dabei hatten.

Hat mir ( persönlich) garnicht gefallen.

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Sorry...

Antwort von luna8 am 03.12.2014, 12:24 Uhr

... sie war in einem katholischen Kindergarten.

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Re: Evangelische Kita

Antwort von miemie am 03.12.2014, 14:09 Uhr

Du willst doch nicht allen Ernstes sagen, dass in ALLEN evangelischen Einrichtungen alles besser ist als in städtischen. Da in städtischen Einrichtungen IMMER Lieblosigkeit herrscht, die Erzieherinnen kein Engagement zeigen usw. Wie viele kirchliche und wie viele städtische Kindergärten kennst du denn :-)

Es ist toll, dass du so gut zufrieden bist! Aber ganz so pauschalisieren kann man wohl nicht, denke ich.

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Re: Evangelische Kita

Antwort von Flitzepiepe2010 am 03.12.2014, 14:11 Uhr

Es soll auch nicht christliche städtische Einfichtungen geben, in denen Feste und Feiertage unabhängig von einem bestimmten Glauben besprochen werden; man nennt das "ökumenisch" und das kann bei der heutigen Vielfalt mE der einzig "vernünftige" Weg sein unsere Kinder in einer kunterbunten Welt an einen Glauben heranzuführen.

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Re: Evangelische Kita

Antwort von Johanna3 am 03.12.2014, 14:38 Uhr

Was ich an kirchlichen Einrichtungen schade finde, ist das auf die Konfession so ein großer Wert gelegt wird. Und dies selbst bei Aushilfen, ja sogar teilweise Reinigungskräften.
Bzw. auch das in einer katholischen Einrichtung der Erzieherin gekündigt werden darf, wenn sie nach der Scheidung nochmals heiratet. Mir gefällt auch nicht, dass in katholischen Einrichtungen oft ein pfarramtliches Zeugnis gefordert wird.
Das führt teilweise dazu, dass die bessere Bewerberin abgelehnt wird, da ihre Konfession nicht die Passende ist.

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naja johanna

Antwort von DecafLofat am 03.12.2014, 15:21 Uhr

"wes brot ich ess, des lied ich sing!" - generell dürfen kirchliche träger das schon, "müssen" es aber nicht. d h es kann durchaus jemand der nicht die konfession hat, eingestellt werden oder jemand der geschieden ist, und neu heiratet, weiterbeschäftigt werden. aber wenn man eben einen grund sucht, der persönlich unverfänglich ist, dann haben die kirchlichen träger in ihrer "satzung" quasi einen freibrief jemanden anhand eines einzigen kriteriums freundlich zu sagen "deine nase gefällt mir nicht". das kann man auch blöd finden, absolut legitim.

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Re: naja johanna

Antwort von Johanna3 am 03.12.2014, 15:47 Uhr

Die Legalität zweifele ich auch nicht an. Ich finde es nur schade, dass solche Vorgaben dazu führen können weniger geeignetes Personal einzustellen (welches jedoch über die gewünschte Konfession verfügt).

Zumal es oft keine Rolle spielt, ob man lediglich getauft wurde oder regelmäßig in die Kirche geht. Was bei den Katholiken oft schon strenger ist....

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Re: naja johanna

Antwort von Steffi528 am 03.12.2014, 15:51 Uhr

"wes brot ich ess, des lied ich sing!" --> konfessionsgebundene Kitas werden weitestgehend vom Steuerzahler bezahlt, daher ist es schon das Brot unserer Bundesrepublik und da gibt es ein paar Artikel im Grundgesetz, das auch von "Kirchens Seite" beachtet werden muss.
Das ist nämlich nicht so, das die "freien" Kitas nur aus z.B. Kirchensteuern bezahlt werden, sondern zu einen Prozentsatz bis 95 % aus Steuergeldern...
Wir haben in der Nähe einen katholischen Kindergarten, der zwar "betet", aber die Erzieherinnen nicht nach ihrer Religionszugehörigkeit einstellt.
Und wir haben städtische Kitas, da wird auch Weihnachten gefeiert (und das Zuckerfest) aber es gibt eben kein Beten vor dem Essen oder Bibelstunden. (Das darf dann der katholische Kindergarten anbieten, wird auch schon mal von Moslems angenommen, die möchten das ihre Kinder religiös erzogen werden anstatt atheistisch ...)

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Re: Evangelische Kita

Antwort von Oktaevlein am 03.12.2014, 17:00 Uhr

Ich lese hier hin und wieder auch "Gemecker" über Kitas allgemein, egal ob kirchlich oder nicht. Allerdings würde ich sagen, dass das daran liegt, dass man sich bei Unzufriedenheit eher mitteilt als wenn alles super ist.

Woher glaubst du zu wissen, dass die "städtischen Kitas [...] oft lieblos geführt und eingerichtet" sind? Ich kann nur für uns sprechen, dass wir mit unserer städtischen Kita durchaus sehr zufrieden sind. Es gibt ein tolles Außengelände, es werden Ausflüge unternommen etc.

"Alle Erzieherinnen zeigen enorm viel persönlichen Einsatz, auch in der Freizeit." - Unsere Erzieherinnen zeigen auch sehr viel Einsatz und machen ihre Arbeit, so weit ich das mitbekomme, gut. Aber natürlich nicht in ihrer Freizeit. Warum auch? Arbeitest du in deiner Freizeit? Ist man nur gut im Job, wenn man kostenlose Überstunden macht? Ich finde, nicht. Leider wird das aber gerade in kirchlichen Einrichtungen gerne gefordert. Meiner Meinung nach kann das langfristig die Mitarbeiter nicht motivieren.

Aber schön, dass ihr mit eurer Kita so zufrieden seid. Wir sind es mit unserer auch.

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Kirchensteuer

Antwort von Moehre700 am 03.12.2014, 18:59 Uhr

Kirchensteuer ist auch eine ganz normale Steuerart.
Wie jede andere Steuer ist sie eben nicht zweckgebunden. Hundesteuern kommen ja auch nicht (nur) Hunden zugute ;-)
Der einzige Unterschied hier ist, dass Kirchen dann auch Steuergläubiger sind.

Sprich: wer Kirchensteuern zahlt, zahlt auch für die Allgemeinheit.
Klar werden konfessionelle Kitas auch vom Staat "versorgt". Das übrigens auch, weil es die Verfassung so vorschreibt.

Übrigens, nur so als Zusatzinfo: Wir haben in Deutschland eben gerade keinen Laizismus, also keine Trennung von Staat und Kirche.

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Re: Evangelische Kita

Antwort von Moehre700 am 03.12.2014, 19:03 Uhr

Ich glaube, Du hast mich falsch verstanden oder ein kleines Wort überlesen.
Ich kann natürlich nur für die städtischen Kitas HIER reden, also bei uns in der Stadt und da eigentlich auch nur bei uns in der Umgebung/im Bezirk. Also da, wo ich eben jemanden kenne, der seine Kids da hat.
Und in dem Vergleich schneiden die kirchlichen deutlich besser ab.

Damals konnte man sich keinen Kitaplatz aussuchen - man war froh, irgendeinen zu bekommen. Wir hatten den 6er im Lotto :-)

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Re: Kirchensteuer

Antwort von Steffi528 am 03.12.2014, 19:07 Uhr

Welche Kirche ist denn jetzt nicht vom Staat getrennt? Haben wir eine Staatskirche? Welche wäre das denn? Die Katholische, die Evangelische (welche denn???) eine Freikirche? Mormonen? der schiitische Islam oder der sunnitische, ach nee, die nehmen ja keine Kirchensteuer..., Scientology???
Also, mit was ist der Staat denn nun verbunden?

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Re: Evangelische Kita

Antwort von luna8 am 03.12.2014, 19:27 Uhr

Ich denke eher, dass sie sagen wollte, dass es genauso auch gute kirchliche Träger gibt.

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Re: Evangelische Kita

Antwort von luna8 am 03.12.2014, 19:36 Uhr

Das ist nicht immer so.

Bei den Kindern nicht, und warum gehst du nicht in eine ev. Einrichtung?



In die Kita meiner Tochter wurden auch konfessionslose oder ev. Kinder lieb angenommen.

Klar gibt es 'Religionsunterricht ', aber das muss kein Nachteil sein.

Ich kann all meinen 3 Kindern verschiedene Religionen oder Lebenseinstellungen nahe bringen.

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unser sohn geht auch in einen

Antwort von biggi71 am 03.12.2014, 20:15 Uhr

kirchlichen kindergarten - das beste was uns passieren konnte!!! super tolle erzieherinnen, eine klasse leitung, kinder aus allen religionen, .... einfach nur gut.

ich glaube aber, das es auch "schlechtere" gibt. genauso wie es gute elterninitiativen gibt und schlechte, gute städtische und schlechtere...... ...... ....
deshalb finde ich es so wichtig sich den kindergarten vor eintritt anzuschauen und sich mit der konzeption vertraut zu machen....
lg

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ääähhhh... Steffi...

Antwort von Flitzepiepe2010 am 04.12.2014, 0:28 Uhr

Schau mal unter Staatskirchenrecht oder Staatskirchenvertrag! Das ist (leider) so etwas wie staatliche Legalisierung, denn wer (privates) sonst, darf noch von seinen Anhängern "Steuern" verlangen? Aber Kirchen sind (noch) nicht ganz verstaatlicht, daher kann man (noch) austreten und sich von der Kirchensteuer befreien lassen.

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Re: Evangelische Kita

Antwort von Astrid18 am 04.12.2014, 4:22 Uhr

Die Finanzierung der konfessionellen Kitas ist nicht überall gleich. Unsere Krippe wurde damals von der Stadt gefördert, danach galt auch die städtische Beitragstabelle und alle Kinder wurden unabhängig von der Konfession aufgenommen.

Der Kindergarten wurde von der Kirchengemeinde betrieben und von der Kirche finanziert, es gab eine eigene Gebührenordnung. Dieser Kindergarten durfte die katholischen Kinder aus der Kirchengemeinde bevorzugen, indem vorrangig an diese die Plätze vergeben wurden, stand aber grundsätzlich allen offen.

In beiden Einrichtungen wurde vor dem Essen gebetet, kirchliche Feste wurden gefeiert. Von den Kindergartenkindern wurde auch erwartet, dass sie an bestimmten Veranstaltungen im Zusammenhang mit dem Gottesdienst teilnehmen und einmal in der Woche kam die Pastoralreferentin zur Bibelstunde. Ein Großteil der Kirchensteuer, die der Kirchengemeinde zufloss, wurde in den Kindergarten investiert.

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Re: ääähhhh... Steffi...

Antwort von Steffi528 am 04.12.2014, 7:25 Uhr

Das weiß ich ja, aber ich seh die Frage anders herum, da ich die Definition "Kirche" in diesem Vertrag nicht verstehe. Es gibt ja nicht eine Kirche und daher ´meine Frage, wer ist dann die "Staatskirche"...? Wer "bestimmt" darüber. Wenn es nach mir ginge, wären sämtliche Kirchen "raus", vollkommende Trennung von Staat und Kirche (also nix mehr mit Kirchensteuern) und somit auch keine "Staatskirche" (welche soll das denn jetzt sein???) Mitgliedsbeiträge dann bitte. Hier bei uns läuft das zum Glück recht gut, unsere Friedhöfe sind z.B. städtische, da wird jeder drauf bestattet, der oder die will. Aber in einigen Regionen geht das ja noch ganz anders ab.


(Okay, hat jetzt nichts mehr mit dem AP zu tun)

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