Rund um die Erziehung

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Geschrieben von christine1812 am 13.05.2016, 14:07 Uhr

kennt das jemand von seinem Kind? ..Bitte Hilfe....

Hallo, mein Mann und ich machen uns zunehmend "Sorgen".
Unser Sohn hat mit 20 Monaten begonnen, ein extremes Interesse für Buchstaben, Zahlen und andere Zeichen zu entwickeln. Er hat innerhalb 3 Wochen das gesamte Alphabet gelernt, kennt 30 Automarken, alle Farben und macht Puzzles für 4 Jährige. Er merkt sich alles einfach irrsinnig schnell, uns schockiert das manchmal sogar.
Nun ist er 25 Monate und wir sind etwas ratlos, ob bzw wie wir seine Begabungen bzw Interessen fördern sollen.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
Ich bitte um Tipps, Ratschläge....

DANKE!

 
11 Antworten:

Re: kennt das jemand von seinem Kind? ..Bitte Hilfe....

Antwort von Halluzinelle von Tichy am 13.05.2016, 14:53 Uhr

Sprich mit dem Kinderarzt darüber. Meine Tochter hat auch in Teilbereichen Hochbegabungen, in anderen dafür einen Rückstand. Sie ist 4 und bekommt seit 1 Jahr Ergotherapie, damit sich das etwas ausgleicht. Ich fördere sie schon nach ihren Interessen, allerdings sollte man die anderen Bereiche nicht vergessen. Sozialkontakte und Bewegung sind auch sehr wichtig. Meine Tochter ist kognitiv schon sehr weit (6-7), emotional und motorisch aber zurück (2-3). Sie spürt auch, dass sie anders ist als die anderen Kinder. Bei meiner Tochter liegt auch eine Reizfilterschwäche vor. Sie nimmt einfach alles auf, was um sie passiert. Sie weiß dann zwar viel über alles und jeden, kann aber z. B. zur Abholzeit im Kiga sich keine Schuhe anziehen wegen der Reizüberflutung.

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Re: kennt das jemand von seinem Kind? ..Bitte Hilfe....

Antwort von LadyFLo am 13.05.2016, 16:08 Uhr

kinderarzt sprechen ja. und ansnsten neben viel outdoor spielspass- einfach das tun was er mag und vor allem wann er es möchte. also ncht aktiv ich fördere sonder passiv- du willst ich tue
ggf schon in kiga oder in ene turngruppe für sozielkontakte und bewegung

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Re: kennt das jemand von seinem Kind? ..Bitte Hilfe....

Antwort von niccolleen am 13.05.2016, 16:16 Uhr

Begabungen sind gut und schoen und vor der Schule koennen die auch sehr punktuell in die Extreme gehen, aber wirklich wichtig ist die soziale Entwicklung. Lesen schreiben und rechnen lernt man alles noch frueh genug in der Schule, aber die Grundlagen des sozialen muss man in der Kindergartenzeit einigermassen hinbekommen, sonst wird es dann ziemlich schwierig. Ebenso die Motorik, die fuer sehr vieles, auch kognitive und feinmotorische wie schreiben, eine Grundvoraussetzung ist!
Es ist immer eine Sache, die Talente zu foerdern, aber darueber darf nie vergessen werden, die Schwaechen nicht zu vernachlaessigen.

lg
niki

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Re: kennt das jemand von seinem Kind? ..Bitte Hilfe....

Antwort von Dor am 13.05.2016, 16:36 Uhr

Ja, ich kenne das, mit 3.5 Jahren konnte unsere Tochter lesen, hat sie sich selbst beigebracht. In unserer Familie ist das normal. ich habe an der Uni ein Semester übersprungen, mein Vater in der Schule eine Klasse. Wir haben aber nichts unternommen, da sie in der Fremdsprache zur Schule geht. Ist also perfekt zweisprachig.
Euer Sohn wird sich selbst fördern, meine Ansicht. Mit Input füttern, weiter braucht ihr nichts zu tun.
Gruss

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Re: kennt das jemand von seinem Kind? ..Bitte Hilfe....

Antwort von krokodilchen am 13.05.2016, 18:08 Uhr

Ansatzweise kenne ich das von unserem Mini auch, allerdings weniger ausgeprägt, Könnte eine Hochbegabung sein, lässt sich aber jetzt noch nicht feststellen. Ich habe mir Sorgen gemacht, als dann im Kindergarten alle diese
wunderbaren Fähigkeiten incl. Konzentrationsfähigkeit wieder stark zurück gingen, aber da wurde mir gesagt, das sei, weil er jetzt insgesamt mehr wahrnimmt und deswegen viel ablenkbarer ist. Er ist immer noch weiter als manch anderer, aber es ist nicht mehr so auffällig.
Lange Rede kurzer Sinn- Sorgen brauchst Du Dir keine machen, was er freiwillig macht ist ok, gib ihm ruhig schwierige Sachen-, und ob der Zustand anhält, wird sich zeigen.:-)

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Re: kennt das jemand von seinem Kind? ..Bitte Hilfe....

Antwort von Pünktchensmama am 13.05.2016, 23:45 Uhr

Hallo,
meine Tochter ist auch so, fördern wo dein Kind es verlangt, aufhören wenn das Interesse nachlässt. Nicht vor dem Kind darüber sprechen dass es besonders ist. Ich weiss dass das schwer ist, weil man oft angesprochen wird wenn das Kind auffällt, aber einfach abtun oder wenn das Kind ausser Hörweite ist kurz erklären.
Manchmal sind es Inselbegabungen manchmal eine Frühbegabung die sich verwächst und manchmal auch eine Hochbegabung. In dem Alter kann man das noch nicht sagen. Meine Tochter ist 2 3/4 und ich lerne selbst damit umzugehen, weil es sehr anstrengend ist.
Wir werden unsere Tochter nur dann testen lassen wenn sie zu Beginn der Vorschulzeit noch in vielen Bereichen stark voraus ist, damit man die Schule danach ggf aussuchen kann damit das Kind nicht unterfordert ist.
Bis dahin beantworte ich ihre Fragen und lasse sie entscheiden was sie lernen will. Ein intelligentes Kind ist natürlich schön, ein hochbegabtes ist anstrengend ;-). Zeig ihm dass du ihn liebst egal wie er ist. Er sollte nicht meinen anderen Kindern überlegen zu sein. Unsere Tochter besucht ab Sommer zum Beispiel eine integrative Gruppe im Kiga. Ich versuche ihr meine Gefühle zu vermitteln und ihr zu helfen ihre zu verstehen. Wir vermitteln Empathie und ich persönlich finde das wichtiger als gute Noten etc.
LG und viel Spass mit eurem Kind ;-)

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Re: kennt das jemand von seinem Kind? ..Bitte Hilfe....

Antwort von somane am 14.05.2016, 7:28 Uhr

Hi

dein Kind scheint in manchen Dingen ein Frühzünder zu sein. Es ist vielleicht frühbegabt, was aber nicht unbedingt heisst, dass es hochbegabt ist (was ich wirklich keinem Kind wünsche). Meist ist es so, dass wenn sie in einem od. mehreren Bereichen sehr talentiert sind, dass es dann in anderen Bereichen eben Defizitie gibt und ev. Gleichaltrigen gegenüber sogar bisschen hinterher hinkt. In dem Fall würde ich dann eher die Defizite fördern. Meiner Meinung nach sollte man natürlich Talente und Begabungen unterstützen wenn man kann, die anderen Förderung in anderen Bereichen sollten dann aber nicht vernachlässigt werden und scheint mir persönlich fast wichtiger.

Alles Gute

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Re: kennt das jemand von seinem Kind? ..Bitte Hilfe....

Antwort von Pamo am 14.05.2016, 10:32 Uhr

Natürlich sollt ihr ihn fördern.

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Re: kennt das jemand von seinem Kind? ..Bitte Hilfe....

Antwort von knuffelbär am 14.05.2016, 14:24 Uhr

Mit zwanzig Monaten ist sehr früh, beantworte seine Fragen aber gib ihm nicht mehr als er einfordert. Wir haben hier (leider) einen Hochbegabten, da kommen die Probleme leider auch von selbst. Aber verhindern kann man sowas nicht. Wir haben versucht ihm immer auch nicht schulische Dinge als Futter anzubieten, allerdings erst etwa an fünf, vorher war uns spielen mit anderen Kindern einfach viel wichtiger und er hat sich auch damit noch gut ablenken lassen, mit fünf fünf er mit Instrumental Unterricht an, bei einer Lehrerin, die sich auf solche Kinder spezialisiert hat. Eingeschult wurde er in eine kombinierte Eingangsklasse, getestet wurde er erst mit fast sieben, die erste und zweite Klasse hat er in einem Jahr durchlaufen dieses Jahr in der dritten Klasse hat er endlich einige auch sehr wichtige Schritte gemacht und erkannt was er will und was nicht.

Er hat in seiner neuen Klasse (nach Umzug) Freunde gefunden, was gar nicht so leicht war.

Er hat erkannt, dass er zwar übersprungen könnte (ja auch nochmal), dass er das aber nicht will, weil er dann ja noch kleiner und jünger wäre als die anderen.

Er hat erkannt, dass er die ihn langweilenden Aufgaben möglichst schnell erledigt anstatt sie durch Bocken und Verweigern in die Länge zu ziehen.

Er hat erkannt, dass er nicht mit allen in der Klasse befreundet sein muss, vorher war das sein Ziel und es hat ihn fertig gemacht, dass der Störenfried der Klasse ihn nicht akzeptierte.

Er macht einen Kampfsport der ihn geistig und körperlich fordert, was seinem Selbstbewusstsein sehr gut tut.

Über diese Schritte bin ich wahnsinnig froh, denn es ist für solche Kinder irre schwer zu verstehen, dass andere Kinder anders sind und es war viel Erklärung nötig, dass z.B. andere keinen Spaß machen, wenn sie an der Tafel Quatsch rechnen sondern es einfach nicht besser können. Wir haben uns nach dem Umzug Hilfe geholt, da wir selber nicht mehr wussten wir wir damit umgehen und weiter machen sollen und das kann ich jedem nur raten.

Unser Sohn kennt seinen IQ natürlich nicht, wird er auch nicht erfahren, aber er bekommt natürlich mit, dass er anders ist als andere Kinder und das er mehr kann als die meisten aus seiner Klasse, sich wenn die älter sind. Wir werden auch oft von anderen Eltern darauf angesprochen, denen es auffällt wie groß sein wissen und sein Interesse ist.
Dennoch manchmal wurde ich mir wünschen, er hätte diese Begabung nicht, es ist anstrengend und für ihn sehr frustrierend.

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Re: kennt das jemand von seinem Kind? ..Bitte Hilfe....

Antwort von Snaffers am 14.05.2016, 23:41 Uhr

Gib deinem Kind einfach was es will - will es Input, gut, weil es keinen, auch gut.
Schau aber auch, wo seine Schwächen liegen (motorisch, emotional, sozial) und fördere da entsprechend - da wo die Interessen liegen fordert dein Kind seine Förderung ein, da wo seine Schwächen liegen, musst du sie ihm anbieten.

...Mein ältestes Kind konnte mit 2 auch sämtliche Buchstaben und Zahlen, hat mit 3 geschrieben und mit etwa 4 dann gelesen. Puzzles waren wir auch immer weit den Altersempfehlungen voraus. Unser Kind ist (getestet und) hochbegabt.
Das kann sein, muss aber nicht - wir haben grundsätzlich nur gefördert, was das Kind eingefordert hat (und an seinen Schwachstellen) und sind damit - zumindest bis Schulbeginn - gut gefahren (getestet wurde erst, als es zu Schulproblemen kam).

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Re: kennt das jemand von seinem Kind? ..Bitte Hilfe....

Antwort von reachen84 am 16.05.2016, 11:18 Uhr

Huhu! Freue dich, dass du so ein begabtes Kerlchen hast! Egal, ob hochbegabt, frühentwickelt oder begabt. Das ist doch alles toll! Und nicht jeder Hochbegabte muss gleichzeitig auch Schwävhen im Sozialen o. Ä. haben! Ich bin begabungspädagogische Fachkraft (habe zu meinem Lehrerdasein da ne Zusatzquali) und kann dir wirklich sagen, dass du dich darüber freuen kannst, ein so wissbegieriges und schlaues Kind zu haben!

Übrigens hatte mein Sohn ähnliche Interessen. Er hat auch mit 20 Monaten alle Buchstaben drauf gehabt, etwa 10 Automarken kannte er mit 1,5 Jahren und 15-Teile-Steckpuzzle konnte er schon mit 16 Monaten.
Mittlerweile ist er 2,5 Jahre alt, schafft ungeübt Rahmenpuzzle, lässt sich am Laptop oder Handy liebend gern Wörter buchstabieren und ist noch immer ein großer Autonarr. Sprachlich ist er auch weit. Da er 6 Wochen lang wegen schlimmen Paukenergüssen kaum was gehört hat und immer noch oft nachfrsgt, mussten wir vor ein paar Wochen zu ner Logopädin. Ergebnis eines Sprachtests: Er liegt in allen sprachlichen Bereichen (Sprachverständnis, Wortschatz,..) im Bereich der 90%-Perzentile. Auffällig war wohl seine gute Grammatik und dass er z. B. schon erste Nebensätze verwendet.
Und? Alles gut! Ich freue mich drüber, dass er schon so weit ist. Grob- und feinmotorisch ist laut Erzieherin auch alles sehr gut und im sozialen Bereich muss er das Teilen und Mitfühlen halt noch weiter üben. Da ist er wohl am schwächsten drin, aber was erwartet man da von nem 2,5-Jährigen?!

Ich glaube, dass eigentlich noch viel mehr Kinder schon so früh so Sachen könnten wie unsere Kinder, wenn sie mehr Kontakt mit z. B. Buchstaben oder Logos hätten.
Und was dann mal aus unseren Zwergen wird, das werden wir sehen ;-)
Freu dich auf die spannende Zukunft!

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