Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Archivmaus88 am 23.04.2014, 20:54 Uhr

Ich darf mit einem reden

Hallo zusammen,

Meine Tochter (bald 3, Schreikind, oft ängstlich) lässt mich oft nicht mit anderen reden, zB wenn wir unterwegs Bekannte treffen. Entweder brüllt sie nach einer halben Minute das sie weiter will und zerrt an meinem Bein oder z.B. Auf dem spielplatz lässt sie sich ständig was einfallen um mich von derjenigen Person fortzulocken wie "Mama dort drüben Schaukeln gehen " Usw.

Kennt jemand sowas auch von seinem Kind? Wie könnte ich ihr das abgewöhnen?

Meine bisherigen Versuche:
- brüllen lassen, das hält sie leider ewig lange aus und macht jede Konversation zu nichte weil man sein eigenes Wort nicht versteht
- Versuchen sie ins Gespräch einzubeziehen , interessiert sie nur kurz dann geht das Gequengel wieder los
- Versuche sie mit irgendwas abzulenken, bringt auch nichts


Für eure Tipps schon mal besten Dank.
LG

 
13 Antworten:

Re: Ich darf mit einem reden

Antwort von Archivmaus88 am 23.04.2014, 20:54 Uhr

Ich darf mit KEINEM reden soll s heißen:-)

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Re: Ich darf mit einem reden

Antwort von mf4 am 23.04.2014, 21:41 Uhr

Warte bitte, jetzt rede ich... und wenn sie tobt lass sie brüllen. Das wird sie irgendwann satt haben. Noch weiß sie, du gibst nach weil sie sonst tobt aber ich denke du wirst dich nicht noch ein paar Jahre so zum Deppen machen wollen.

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Re: Ich darf mit einem reden

Antwort von anouschka78 am 23.04.2014, 21:44 Uhr

Weißt du was bei uns ganz schlimm ist? Telefonieren.
Alle spielen friedlich, ich schleiche mich ans Telefon, ganz heimlich um mal bei z.B. der Bank anzurufen. Kaum wähle ich die Nummer geht es los! Totaler Terror, Heulen, die Geschwister halb umbringen. Kaum bin ich fertig ist alles vorbei. Alles wieder friedlich! Ich habe mich schon aufm Klo eingesperrt aber es hat nix geholfen! Ich habe vorher gesagt, dass ich telefonieren muss.... Keine Chance!

A.

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Re: Ich darf mit einem reden

Antwort von wir6 am 24.04.2014, 7:33 Uhr

ich hatte auch ein Schreikind was auch extrem klammerig war.
Noch nicht mal mit Papa ist sie alleine Eis essen gegangen, wenn ich nicht dabei war

Sie könnte so handeln, weil sie einfach Angst vor Anderen an.

Im Schwimmbad ist meine nicht mal zur Rutsche gegangen (obwohl sonst sehr begeistert) wenn ein anderes Kind auch nur dahin geblickt hat.

Mit 4 bin ich mit ihr zum Reiten gegangen. Sie war sehr begeistert, so sehr, dass sie sich von meiner Hand loslöste und ALLEINE zum Pony gegangen ist.

Sie hat sich sogar von der Reitlehrerin DRAUFHELFEN lassen

nach einigen Stunden (wo ich dennoch immer dabei stehen musste) ist sie ALLEINE mit der Reitlehrerin (geführt natürlich) AUSGERITTEN

von da an wurde es immer besser.

Wir sind auch in den Schwimmverein gegangen, weil sie so eine begeisterte Schwimmerin ist. Sie hat sich wegen der anderen Kinder nicht ins Wasser getraut und auch gebettelt, dass wir wieder nach Hause gehen.

Ich habe mich mit ihr an den Rand gesetzt und ihr gesagt, sie muss nicht, wir schauen zu und wenn du willst, darfst du.

nach 30 Min gab es kein halten mehr und sie ist TROTZ anderer Kinder ins Wasser.

Mittlerweile ist sie 10, immer noch sehr Mamabezogen, aber ich seh sie kaum noch, ständig unterwegs mit Freunden.

Es ist schwer, wenn das Kind ein Schreikind war, es brüllen zu lassen. Ich würde das nicht machen. Versuche sie zu stärken, dennoch dich weiter mit anderen unterhalten, nimm sie auf den Arm kuschel dabei mit ihr.

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Re: Ich darf mit einem reden

Antwort von mama von joshua am tab am 24.04.2014, 10:21 Uhr

Klare Ansage und fertig.

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Re: Ich darf mit einem reden

Antwort von Oktaevlein am 24.04.2014, 11:24 Uhr

"Klare Ansage und fertig" - Ja klar, und dann ist es sicher gaaaaanz einfach. Die AP hat es einfach ihrem Kind noch nie gesagt, dass es bitte still sein soll, wenn sie redet. (Ironie off)

Das hat sie doch schon alles versucht. Dann brüllt das Kind und sie kann sich trotzdem nicht unterhalten. Ich denke, da hilft nur ganz viel Geduld und einfach denken, die Zeit arbeitet für einen. Ich glaube sogar, dass es durch ignorieren und schreien lassen nicht besser sondern schlimmer wird.

Ich habe das Problem allerdings nicht, meine Tochter lässt mich mit anderen sprechen (wahrscheinlich gut erzogen - Achtung: wieder Ironie). Nein, jedes Kind ist anders. Wie man weiter unten lesen kann, haben wir andere "Baustellen", bei denen klare Ansagen auch nicht immer helfen.

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@anouschka78

Antwort von Maxikid am 24.04.2014, 12:10 Uhr

Hallo, das kenne ich und viele, viele andere Eltern auch. Selbst meine Schwiegermutter und Mutter erzählen das, dass wir früher auch so waren. Ich kann zwar stundenlang Bügeln und beide spielen friedlich miteinander, aber kaum muss /will ich mal telefonieren ist die Hölle los. Und wenn es eine andere Mutter an der Leitung ist, ergeht es ihr nicht besser.

Gruß maxikid

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Re: Ich darf mit einem reden

Antwort von mama von joshua am tab am 24.04.2014, 12:45 Uhr

Es kommt vielleicht auch immer darauf an, WIE man etwas zu einem Kind sagt. Mit "Koenntest du bitte", "Wuerdest du bitte..." kommt man manchmal nicht weiter. Hoert sich bloed an, aber das ein oder andere Kind braucht eben klare, deutliche "Befehle".

Tatsache ist, wenn sie so weiter macht, zieht sie sich nen kleinen Tyrannen ran, der ihr spaeter noch mehr aufs Dach steigt als jetzt schon.
Kinder lernen relativ schnell, wie sie ihre Eltern erpressen koennen, egal ob es nun um dieses Thema oder ums Essen geht. Eltern meinen oft, ihren Kindern alles recht machen zu muessen, aber Kinder muessen nunmal lernen, dass es Regeln in der Gesellschaft gibt, nach denen man sich richten muss.

Dieses Problem in aehnlicher Form (nicht bruellen, aber "Maaaaaaama, komm jetzt, Maaaaaama", an Klamotten rumzerren usw hatte ich uebrigens mit meiner Tochter auch. Duerfte so ungefaehr das Alter gewesen sein. Bis ich dann eines Tages relativ forsch gesagt hab "Du bist jetzt still, ich will nichts mehr hoeren!" Sie hat geschaut wie ein Auto, aber scheinbar hat sie ab dem Tag gemerkt, dass auch ein anderer Wind wehen kann.

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Nachtrag

Antwort von mama von joshua am tab am 24.04.2014, 12:58 Uhr

Meinst du mit andere Baustellen die Trotzphase deines Kindes?
Die haben wir GsD schon zweimal hinter uns und steuern geradewegs auf die Pubertaet zu. Seh ich auch nicht als Baustelle, sondern als wichtige Entwicklungsphase, die ein konsequentes Verhalten, starke Nerven und Geduld erfordert.

Meine Tochter hat uebrigens versucht ihren Willen durchzusetzen, in dem sie androhte, sich zu erbrechen (hatte sie sich bei einem anderen Kigakind abgeschaut, bei dessen Mutter diese Taktik wunderbar funktionierte).
Bequemer und weniger eklig fuer uns beide (sie musste naemlich hinterher wegputzen helfen) waere es dafuer mich gewesen, haette ich ihre "Forderungen" erfuellt. Aber dadurch lernt das Kind nur, dass es seinen Willen bekommt, wenn es nur das tut, was Mama ueberhaupt nicht will.

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Re: Ich darf mit einem reden

Antwort von wir6 am 24.04.2014, 13:39 Uhr

ich denke eher es kommt auf das Kind darauf an, wie man erzieht

meine Tochter hätte ich nicht damit kommen müssen, ohne sie komplett zu verunsichern.
Gibt halt kein Patentrezept in der Erziehung, muss man an jedes Kind individuell anpassen

Jetzt wo sie 10 ist, ist sie auch kein Tyrann, das hätte ich mitbekommen

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Re: Nachtrag

Antwort von Maxikid am 24.04.2014, 13:52 Uhr

Ich habe Bekannte, Kinder sind auch 6 und 9, da ist es nicht möglich sich zu unterhalten, weil immer Maaaama hier und Maaama dort. Nach 3 Stunden Besuch, kaum ein Wort gewechselt. Das kommt gar nicht so selten vor, dass Müttern dann sofort springt. Meine wissen, dass ich nicht komme. LG maxikid

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Re: Nachtrag

Antwort von Oktaevlein am 24.04.2014, 21:07 Uhr

Mit "andere Baustellen" meinte ich nur, dass bei uns (wie wohl überall) nicht immer alles rund läuft, ja, z. B. auch die verstärkte Trotzphase im Moment.

Damit wollte ich nur sagen, dass ich meine, dass es eben nicht immer an der Erziehung liegt, denn sonst dürfte ich mir ja auf die Schulter klopfen, dass mich meine Tochter in Ruhe mit anderen reden lässt. Dafür trotzt sie aber stark und hört nicht auf ihre Erzieherinnen. Ich weiß übrigens auch, dass die Trotzphase eine wichtige Phase ist und dass es auch wichtig ist, dass das Kind auch mal "gewinnt". Natürlich nicht bei ganz wichtigen oder gefährlichen Sachen. Und bei absichtlichem Erbrechen würde bei mir eh alles aufhören. Das hatten wir aber in der Form zum Glück auch noch nicht.

Ich meine damit auch, wenn etwas nicht läuft, wird gerne ein Erziehungsfehler unterstellt, wenn was gut läuft, wird es meist nicht den Eltern als "Erfolg" angerechnet, sondern ist eben Glück - was es meiner Meinung nach in beiden Fällen auch oft ist. Wenn man nicht ganz grundlegende Dinge falsch macht, kann man das Verhalten des Kindes oft nur begrenzt beeinflussen - meine Meinung.

LG

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Re: Ich darf mit einem reden

Antwort von LinaNoah am 24.04.2014, 22:32 Uhr

hab das hier bei Dr.Posth im Forum gefunden.
Hat vielleicht also was mit verspäteter Loslösung zu tun...
http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/Darf-mich-nicht-unterhalten_48291.htm

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