Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Neniel am 29.04.2008, 22:57 Uhr

Unmögliche Großeltern

Hallo
Mein Problem ist meine Mutter.
Ich, 29, Kinderpflegerin, mit Sohn (7 einhalb Monate alt) sehe meine Eltern nur noch alle 6 Wochen, da ich letztes Jahr umgezogen bin. Sie akzeptiert nichts was ich möchte. Beispiele:
Ich sollte ihm mit 2 einhalb Monaten Schmelzflocken mit der Flasche geben, damit er endlich durchschläft (als ob er das da schon gekonnt hätte und ich hab noch voll gestillt), ständig wurd ich dumm angemacht von meinen Eltern "Wie lange willst du eigentlich noch stillen?", "Gib ihm endlich die Flasche!". Einmal, als sie mich besucht haben und wir nen Stadtbummel in ner ziemlich überfüllten Stadt gemacht haben, schnappte sich mein Vater einfach den Kinderwagen, als ich den Griff am Schaufenster kurz losgelassen habe und schiebt mit meinem 8 Wochen alten Sohn davon! Ohne mich zu fragen und zu dem Zeitpunkt konnte man mein Kind keine 20 Meter von mir trennen. Schwangerschaft und Geburt waren schon hart genug. Ich muss alles, aber auch wirklich alles ausdiskutieren, mich für jeden Mist rechtfertigen, warum ich das aber so möchte und nicht anders. Wenn ich meinem Sohn etwas kaufen möchte (erste Kindergeschirr, Sommermütze, ect.) und ich ihr deutlich sage das ich das auf jeden Fall selbst für mein Kind holen möchte, rennt sie los und kauft es mir vor der Nase weg. Dann erwartet sie noch Dankbarkeit dafür. Ich würde mein Kind da nicht alleine lassen, mein Vater ist kaum besser. Ich weiß nicht was sie meinem Kind geben würden, wenn ich nicht hinseh. Uns hätt´s ja früher auch nicht geschadet. Sie kauft ihm jedesmal Geschenke, kauft ohne Sinn und Verstand. Die Sachen sind zu klein, gefallen mir nicht, Nils kann damit nichts anfangen und ich will nicht das er von denen so erzogen wird das er jedesmal einen Berg von Geschenken zu erwarten hat wenn er sie sieht. Rede ich mit ihr darüber wird sie patzig, lügt mich sogar an und zum Schluß kommt "Dann mach doch deinen Scheiß alleine!"
Wie kann ich das Problem lösen? Ich bekomm schon Tage bevor ich da wieder hinfahre Magenschmerzen, weil mich ihr Verhalten einfach nur noch wütend macht. Ich denke, mit 29 Jahren und als Kinderpflegerin werd ich schon wissen was ich tue, oder?
Vielleicht weiß jemand einen Rat.
Liebe Grüße

Neniel

 
18 Antworten:

Ich würde...

Antwort von MM am 29.04.2008, 23:36 Uhr

... mit ihnen versuchen Klartext zu reden und sagen, was mich stört und was ich defintiv anders will! Du bist die Mutter und das müssen sie akzeptierem. Ansonsten den Kontakt eben beschränken, schlimmstenfalls abbrechen (zeitlich befristet?) und ihnen das auch sagen, dass es dazu kommen würde, wenn sie weiterhin immer wieder Deine Grenzen (und die Deines Kindes) überschreiten. UNd wenn sie sowas sagt wie "Scheiss alleine machen", käme ich glaub ich nicht umhin zu sagen, "Hmmm, keine schlechte Idee eigentlicn, das wäre einiges ainfacher..." ;-))) Nein, aber im Ernst - ich würde schon zunächst ein sachliches Gespräch versuchen, dabeo aber klar sagen, was geht und was nicht. Danach müssen sie sich richten, wenn sie Kontakt zu ihrem Enkel und Dir haben wollen.

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Re: Ich würde...

Antwort von Rinili am 30.04.2008, 1:11 Uhr

auch so macen.

Ich(28) hab das auch durch.
Ständig das Gefrage wo gehst du hin,mit wem hast du geredet und was,im Winter 17 Uhr zu Hause mit dem Kleinen sein und im Sommer 19 Uhr.Du kannst ihm schon das und jenes geben usw zum Schluß immer"wir meinen es ja nur gut"
HALLO;ich bin 28(damal 22),habe auch staatlich gepr.Kinderpflege gelernt,bin alt genug um selber zu wissen was gut ist und was ich mein Kind schon zutrauen kann.
Ich habe mich dann mit meiner Mutter so gestritten und bin weiter weg gezogen,bis ich dann schließlich in Köln gelandet bin(meine Eltern wohnen i.d. Nähe von Halle/Saale).
Hab sie zu Wahl gestellt:endweder sie läßt mich mein Ding machen oder sie bekommt ihre(mitlerweile 2)Enkelkinder micht mehr zu sehen.
Wir komunizieren jetzt häufig über MSN und wenn sie wieder versucht mir Vorschriften zu machen mach ich einfach den PC aus.

Klar sie sind älter und haben vieleicht mehr erfahrung,aber jeder will selbst Erfahrung machen und sammeln.

Red Klartext mit ihnen und Stell sie vor die Wahl.

Klappt schon,ich unterstütz dich gedanklich.

LG Daniela

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Re: Unmögliche Großeltern

Antwort von Pamo am 30.04.2008, 4:11 Uhr

Ich finde nicht dass deine Eltern das Problem sind. Die dürfen denken und sagen was sie wollen. Das Problem scheint mir eher, dass du ihre Meinungen zu ernst nimmst.

Du mußt weder diskutieren noch dich durchsetzen. Deine Eltern haben keine Rechte und wenn sie meinen dass du die Flasche geben sollst, dann wäre es am gesündesten wenn es dir ins eine Ohr rein und ins andere raus geht.

Wenn du deine Eltern weniger ernst nimmst, wird alles leichter. Vor allem wenn man sich sowieso nur alle 6 Wochen sieht.

Alles Gute!

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Re: Unmögliche Großeltern

Antwort von Janeway am 30.04.2008, 8:03 Uhr

Also, ich denke die grundlegenden Dingen dürfen und müssen allein ie Eltern entscheiden.

Meine Mutter will sich da auch immer einmischen. Sie findet es unmöglich, dass ich meine Tochter- ach nein, ihr Enkelkind- nach Bedarf gestillt habe, und dass auch mit Kind Nummer zwei machen werde.
Ihrer Meinung nach lernt das Kind dadurch keine vernünftigen Essenzeiten (komischerweise ist unsere Große aber eine ganz unproblematische Esserin...) und ausserdem noch dazu in der Öffentlichkeit! Wenigstens ein Tuch müsse ich mir drüber legen, wegen der armen pubertierenden Jugendlichen.....*kopfschüttel*

Natürlich mach ich, was ich für richtig halte. Aber sie nervt trotzdem, insofern kann ich dich verstehen. Und es gibt ja auch Leute, die nicht einfach nur ihre Meinung sagen, und gut ist, sondern die davon ausgehen, wenn sie ihre Meinung sagen, lässt sofort jeder alles stehen und liegen und sagt: Na klar, du hast völlig recht!

Entsprechend penetrant und auch beleidigend ist sie, wenn ich eben nicht tue, was sie für richtig hält.

Wichtig ist mir, dass das ein Problem zwischen meiner Mutter und mir bleibt, und meine Tochter eine eigene Beziheung zu ihr aufbauen kann. Sie wird schon selber auf irgendeine Weise mit der Dominanz ihrer Oma umgehen, ich achte nur darauf, dass sie nicht "untergebuttert" wird, und ansonsten sieht sie die Oma nicht so oft, so dass sie schon ein gesundes Selbstvertrauen entwickeln kann.

Was die Sachen angeht, die du deinem Kind kaufen möchtest, sag doch nix vorher davon, und zeig sie erst wenn du sie hast. Wenn deine Mutter dann noch was kauft, ist es nicht das erste, und zwei Sommermützen schaden auch nicht.

Um die Geschenkeberge würde ich mir keine Sorgen machen, Kinder die ein vernünftiges zuhause haben, lassen sich nicht kaufen, und sind auch nicht so schnell zu verwöhnen.
Wenns großer Mist ist, kannst du es (jetzt noch) einfach ausssortieren....


Gruß J.

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Re: Unmögliche Großeltern

Antwort von Neniel am 30.04.2008, 8:15 Uhr

Hallo
Hatte nicht so schnell mit Antworten gerechnet. Danke.
Gestern habe ich eine Liste ausgearbeitet mit Regeln, die ich am kommenden WE mit ihr durchsprechen möchte, wenn wir hinfahren. Also jetzt mal nach MEINEN Regeln, sonst kann SIE ihren "Scheiß" alleine machen (hoffentlich steh ich das durch...)Das Blöde ist, dass mein Mann, ich und der Kleine was die Übernachtungen betrifft auf sie angewiesen sind. Meine Schwester wohnt, wie der Rest meiner Familie, auch in der selben Stadt und sie ist mir sehr wichtig. Sie macht das Theater schon seit 6 Jahren mit ihrem Sohn und denen mit. Im letzten Jahr hatte ich für ca. 2 Monate keinen Kontakt zu ihnen wegen eines Streites und habe auch meinem Mann verboten Infos über mich und den Zustand meiner Schwangerschaft rauszugeben. Dann hat man sich wieder zusammengerauft. Sie versucht auch meinen Mann gegen mich auszuspielen, bei Dingen wo ich schon "Nein" gesagt habe, wartet sie bis sie ihn alleine sieht und fragt ihn dann und weil er meist keinen Überblick über die Termine hat sagt er dann zu (was ich ihm nicht wowerfe). Die knapp bemessene Zeit die ich alle 6 Wochen da habe verplant sie mir auch ab und zu einfach, ohne zu fragen. Naja, die erwähnte Liste werd ich nur mit ihr unter vier Augen besprechen können. Mein Vater rastet zu schnell aus. Sie sind auch wahre Meister darin die Schuld immer von sich zu schieben. Meinem Neffen hat mein Vater sogar beigebracht zu stottern und mit Zeitungen zu schlagen Hö-Hö-Hö-Hör mi-mi-mir m-mal-zu und solche Sätze. Sowas macht er ihm vor! Der Kleine geht mittlweile zum Logopäden. Das ist wieder hinzubekommen. Ich stottere seit meinem 14. Lebensjahr und ich leide darunter wie ein Hund. Ich hab´s so weit im Griff das mir das in der Gegenward von Kindern nicht passiert und sonst nur noch wenn ich aufgeregt bin und ich pass höllisch auf das ich mit meinem Kind richtig rede und mein Vater macht´s extra. Da könnt ich platzen vor Wut. Wenn ich ihm dann sage das das absoluter Mist ist, streitet er´s ab.
Aber, ich denke, ihr habt Recht. Entweder klare Regeln oder den Kontakt stark eingrenzen. Dann muss ich eben auf die Dauer eine andere gute Übernachtungsmöglichkeit finden (was nicht einfach wird) und ich denke, mein Sohn wird eine Oma die er nicht wirklich kennt kaum ermissen. Zudem hat er noch die andere Oma, also die Mutter meines Mannes. Mit ihr verstehe ich mich sehr gut. Sie macht alles einwandfrei richtig. Ne tolle Oma, möcht ich an dieser Stelle mal betonen. Ne bessere hätte mein Sohn nicht abekommen können, finde ich. Ich hoffe, wenn mein Sohn mal in dem Alter ist, benehm ich mich nicht so.
LG

Neniel

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Re: Unmögliche Großeltern

Antwort von Feelix am 30.04.2008, 8:47 Uhr

Hallo Neniel!

Ja, klingt alles schlimm - "unmöglich". Da fällt das (Fremd-)Empören wahrlich nicht schwer.

... Aber eines noch: wenn Dich mal die Meinung derer interessieren sollte, auf die man für Übernachtungsmöglichkeiten halt schon "blöde" "angewiesen" ist, die man aber sonst "kaum vermisst", kannst Du ja mal einen Blick ins Oma-Forum werfen ...

Liebe Grüße, Feelix

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Re: Ich sehe es etwas anders

Antwort von Astrid18 am 30.04.2008, 9:21 Uhr

Hallo Neniel,

die Diskussionen mit ihren Eltern kennt fast jede Mutter. In den 70er Jahren wurden ja Babys ganz anders behandelt als heute. Nach heutigen Erkenntnissen hätten wir alle gar nicht überleben können. Ich meine damit nicht, dass Du Dich beeinflussen lassen sollst. Du bist die Mutter, Du bestimmt über die Erziehung Deines Kindes.

Aber versuche doch mal, Deine Eltern zu verstehen. Die wollen für ihr Enkelkind nur das Beste, und machen halt das, was sie für richtig halten. Sie kaufen Dinge, die sie schön halten und die Du als notwendig bezeichnet hast.

Ich würde mal in einer ruhigen Minute mit Ihnen sprechen, dass es heute andere Erkenntnisse gibt, wie man mit Babys umgeht. Schenk ihnen doch ein Buch, dann können sie das nachlesen. Und wenn sie Euch Sachen schenken möchten, sag genau, was Du willst, oder sucht es gemeinsam aus.

Eltern müssen erst lernen, dass ihre Kinder erwachsen sind und das akzeptieren. Wenn Ihr Euch jetzt auseinandersetzt, habt Ihr die Chance, langfristig eine gute Beziehung zu entwickeln, die auch für Dein Kind wichtig ist. Das braucht nämlich auch Großeltern...

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Re: Ich sehe es etwas anders

Antwort von Neniel am 30.04.2008, 9:57 Uhr

Hallo
Ich hab schon versucht mit ihnen zu reden. Ganz in Ruhe und sachlich und mehr als ein Mal. Es endet mit Streit, damit das sie nichts einsehen, beleidigt sind und alles verdrehen. Ich werde angeschrien, wirklich zusammengebrüllt von meinem Vater. Ein Buch darüber würden sie nicht lesen, da sie der Ansicht sind sie hätten das nun wirklich nicht nötig, weil sie generell im Leben rein gar nichts falsch machen. Sicher, in den siebzigern lief vieles anders und ich bin auch groß geworden, aber sie lässt sich von mir selbst in aller Freundlichkeit nichts sagen. Sachen gemeinsam aussuchen? Gerne, wenn sie sowas nicht immer im Alleingang machen würde. Sie wiedersetzt sich so dreist meinen ausdrücklich und unmissverständlich geäußerten Wünschen das es mich wütend macht und wenn ich dann nachfrage "Na was habe ich den letztes Mal gesagt?" kommt ein gekünzeltes "Weiß ich nicht", obwohl sie es ganz genau weiß. Und das ist das was mich aufregt. Sie meinte sogar, zu beginn meiner Schwangerschaft, wenn der Bauch größer wird zerschneiden wir einfach meine Anziehsachen und nähen da Stoffreste ein. Also Bitte....
Und sowas muss ich dann ausdiskutieren. Muss ich mir das wirklich noch weiter gefallen lassen? Sie hat von irgendwas so ein Stück flusiges Kunstfell übrig und was habe ich mit ihr für Diskussionen gehabt warum sie daraus keine Jacke, keine Decke, kein Plüschtier und auch sonst nichts für mein Baby machen kann. "Ja warum denn nicht? Ich könnte doch..." Nein, einfach mal NEIN. Weil das flust, weil er die Kunsthaare verschluckt, weil das für Kinder (ein für alle Mal) absolut ungeeignet ist. Wieder ein "Ja, aber..."
Und so geht das mit allem. Sie fragt nicht nach was er wirklich braucht. Ich hätte da schon noch Dinge die sie holen könnte, nur setzt sie sich ganz bewusst über mich hinweg. Muss das sein?
LG

Neniel

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Re: Ich sehe es etwas anders

Antwort von Neniel am 30.04.2008, 10:13 Uhr

Hier mal noch meine Liste...

Regeln
(für ein besseres Miteinander, So das
ich mich dabei auch wohlfühlen kann)

1. Entscheidungen, die ich als Mutter für mein Kind treffe, sind ohne Diskussion zu akzepzieren.

2. Geschenke für Nils:
- Keine Geschenke bei jedem Besuch (weil ich möchte das Nils Geschenke nicht als selbstverständlich voraussetzt und unser Platz zu hause begrenzt ist)
- Wenn Geschenke, dann nachfragen was er überhaupt braucht
- Wenn ich sage das er nichts braucht, wird auch nichts geschenkt (Zuneigung und Zeit sind wichtiger für ein gutes Verhältnis zwischen Oma und Enkel)

3. Wenn ich sage was ICH für mein Kind selbst kaufen möchte, wird genaus DAS nicht von dir gekauft. Egal ob´s günstig war oder im Regal das Letzte.

4. Ernährung:
- Keine Nahrung mit Zuckerszusatz im 1. Lebensjahr (ausser Vanilleeis in Maßen)
- Für ihn neue Lebensmittel werden vorher mit mir abgesprochen

5. Mein Mann wird nicht mehr gegen mich ausgespielt (wenn ich bei etwas "Nein" gesagt habe, nicht versuchen über ihn genau das doch zu bekommen)

Das ist es bisher. Das möchte ich ihr am WE geben. Es sind nur 5 Punkte und wenn sie sich daran hält ist von meiner Seite aus alles in Ordnung.

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Re: Unmögliche Großeltern

Antwort von hexe81 am 30.04.2008, 10:56 Uhr

Hi du,

möchte dir beschreiben, wie ich es mache, vielleicht ist es auch was für dich?

Wenn von meinen Schwiegereltern oder Eltern Aussagen kommen, die mir nicht gefallen, oder ich das Gefühl habe, dass sie sich zu sehr einmischen, nehme ich es entweder mit Humor oder sage einfach deutlich, bestimmt, aber nicht konfrontativ, eher harmlos, dass sie es früher so gemacht haben, und wir uns entschieden haben, dass so und so zu machen.

Keine Rechtfertigung, noch nicht mal eine Begründung oder Erklärung, es sei denn, ich habe das Gefühl, dass ich in dem Moment wirklich auf Interesse stoße.
Ansonsten lasse ich mich auf Diskussionen einfach nicht ein.

Menschen die meinem Kind irgendetwas in den Mund stopfen wollen, unabhängig davon, was ich für richtig halte, lasse ich erst dann mit dem Kleinen alleine, wenn er so alt ist, dass es ihm zwar nicht gut tun, aber auch nicht weiter schaden wird.

Wenn es um Geschenke geht hab ich mir Folgendes überlegt: Bevor die "Kaufenergie" der Verwandtschaft sich auf Sinnlosigkeiten stürzt oder auf Sachen, die mir nicht gefallen, erwähne ich nebenbei, was Mini demnächst noch bräuchte:

"Wir müssen mal wieder neue Bodies kaufen, Größe xy wird langsam zu klein." (Bei Bodies lässt sich nicht so viel verkehrt machen, finde ich)

"Schau mal hier: Sowas wollen wir ihm demnächst kaufen, das gefällt uns so gut."

Irgendwie kommts, dass diese Kommentare erhört werden und dann diese oder ähnliche Dinge gekauft werden. Andere Möglichkeit ist, die Dinge, die geschenkt werden und einem gefallen, besonders zu würdigen - wir bekommen auf diese Weise mehr in dem Stil, den Farben
usw. geschenkt, es sind weniger Merkwürdigkeiten dabei, ohne dass wir jemanden enttäuschen.

Ich glaube nicht, dass du durch Konfrontation in solchen Dingen etwas erreichst (obwohl ich sonst ein Fan von tacheles bin). Diese Ansichten sind so lange in deinen Eltern drin... so haben sie dich erzogen und es für das Beste für dich gehalten. Versuch sie miteinzubeziehen, mach selbst Vorschläge, was sie für dich tun könnten, was euch helfen würde. Ich glaube Großeltern wollen vor allem eine Rolle spielen im Leben ihrer Kinder und Enkelkinder, gebraucht werden, geschätzt werden. Wenn du sie bewusst miteinbeziehst, kannst du ihre Energien in Bahnen lenken, die dir helfen. So haben wir es geschafft, dass unsere Eltern sich inzwischen selbst über den Stand der Dinge informieren und mehr und mehr mit uns an einem Strang ziehen.

Wünsche Euch alles alles Gute!

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Warum rechtfertigst Du Dich denn so?

Antwort von tinai am 30.04.2008, 11:11 Uhr

Auch hier im Forum?

Geh erst einmal grundsätzlich davon aus, dass es Deine Eltern nicht böse meinen. Das ist zwar nur ein schwacher Trost, aber ganz sicher wollen Sie weder Dir noch Deinem Kind schaden.

Zweifelsfrei machen Sie das aber rücksichtslos und egoistisch.

Warum nur lässt Du Dich auch solche Diskussionen überhaupt ein? Du musst nicht argumentieren! Und Du bist doch auch nicht ausgeliefert, dass Du Dich anschreien lassen müsstest! Geh weg, verbitte Dir das und sage, dass Du Dir das in Ruhe anhörst, dass Du Dich aber nicht anschreien lässt.

Warum gibst Du ihnen denn überhaupt die Möglcihkeit, so etwas zu tun?

Offensichtlich habt Ihr beide enorme Erwartungen gegenüber dem anderen.

Tritt mal zwei Schritte zurück. Du wirst Deinen Eltern nie verbieten können, nichts für Dein Kind zu kaufen und es nicht evtl. mit Geschenken zu überhäufen. Wenn Du das nicht willst, wirst Du Deinem Kind die Großeltern entziehen müssen und das wirst auch DU nicht wollen. Ist das so schlimm? Es ist lästig, ja, aber keine Katastrophe und Kinder können sehr gut unterscheiden, ob sie materielle oder echte Zuwendung oder beides bekommen. Da musst Du wirklich keine Angst haben.

Was aber wirklich gar nicht geht, da solltest Du Dich durchsetzen und zwar ohne viel Federlesens. Nein, er bekommt keine Schmelzflocken, nein Du stillst so lange Du willst.

Versuch mal bei den anderen Sprüchen einfach gelassen zu bleiben. Sag was "jaja, ich denk drüber nach" oder " sieht man ja dann".

Vielleicht kannst Du Deinen Eltern auch mal entgegen kommen. Wenn Dein Vater so scharf darauf ist, den Kinderwagen zu schieben, dann lass ihn den doch schieben und lauf nebenher. Das ist doch eigentlich sehr süß. Das macht er doch nicht, um Dich zu bevormudne, sondern vermutlich, weil er selbst so stolz ist und glücklich mit seinem Enke.

Ansonsten schaff Dir ein Tragetuch an, dann kann Dir keiner das Kind so schnell abnehmen (ist auch fürs Kind viel schöner).

Übe Dich in Gelassenheit, lehne Dich zurück und ehe Du auf diese Sinnlosdiskussionen einlässt überlege Dir, ob es Dir wert ist. Ansonsten sag ganz klar, ich diskutier das nicht, ich mach das so. Ihr habt es damals anders gemacht, aber ich will meine Erfahrungen selbst sammeln.

Da brauchst Du gar nicth argumentieren, dass Du das als Kinderpflegerin weißt und Bücher würde ich ihnen auch nicht unter di eNase halten. Vertritt einfach Deinen Standpunkt als Mutter.

Kopf hoch und alles Gute.

Tina

PS: Evlt. hilft es ja, die KOntakte erst einmal zu reduzieren. Was das aussuchen angeht: Sag doch einfach nicht, was Du anschaffen willst. Kauf Dir die Sachen selbst oder müssen Deine Eltern das dann bezahlen?

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Re: Mensch tinai das wollte ich auch schreiben;-)

Antwort von Pampersmami am 30.04.2008, 11:30 Uhr

Pack noch ein bissel Schwarzen Humor dazu und ein bissel Ironie und es wird besser!Ich meine wenn er durch Schmelzflocken durchschlafen soll, wäre meine erste Antwort gewesen: Mensch echt, na dann werde ich die mal essen, viell. passen sie ja durch die Warze!;-) Mach Dich nicht so verrückt, und bei Dingen die sie kaufen entweder klipp und klar sagen was sie dir gutes tun können oder es eben nehmen, danken und gut!
Meine Mutter sagte damals zu mir, wenn ich Dich so sehe als Mama ,kommen eigene gefühle wieder hoch! Und so stolz wie mein Papa den Kiwa geschoben hat, war ich stolz! P.S. der hat sich auch das TT umgeschnallt;-)
Es gibt auch Großeltern die sich nicht für ihre Enkel interessieren, willst du das ?
Aber ich denke du bist von deinen Eltern in deinen Entscheidungen noch nie respektiert worden, und versuchst das jetzt mit aller Macht (mit etwas was in Deinen Augen definitiv nur Dir gehört) klar zu stellen! Schade, damit nimmst Du Dir und Deinem Kind die Mögl.keit zu erkennen, das es nicht nur Mama gibt! Und das kann in Problemfällen sehr hilfreich sein!
Eigene Erfahrung!

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Re: Grenz' Dich ab!

Antwort von Mijou am 30.04.2008, 11:48 Uhr

Hallo,

Du hast den Fehler gemacht, die Dinge mit den Großeletern auszudiskutieren. Das ist ganz unnötig. Da Du die Mutter bist und DU entscheidest, wie die Dinge gehandhabt werden, brauchst Du mit den Großeltern nichts zu diskutieren. Es reicht, höflich und knapp zu sagen, dass Du es lieber so und so handhabst. Du brauchst nichts zu erklären, nichts zu rechtfertigen, Dich nicht verständlich zu machen, sie nicht zu überzeugen!
Sind die Großeltern hartnäckig und mischen sich weiter ein, kannst Du sagen, dass Du verstehst, dass sie Dir raten möchten. Dass Du aber von Dir aus Bescheid sagen wirst, wenn Du Rat möchtest. Danach kannst Du abrupt das Thema wechseln bzw. Dich kurz wegdrehen und einfach etwas anderes machen.

Emanzipiere Dich ein wenig von ihnen, huh? Erwachsen werden und Mutter sein heißt auch, dass man innerlich unabhängig wird von den Verwandten der Elterngeneration. Man kann höflich zu ihnen sein und Smalltalk machen, bezieht sie aber nicht mehr in seine Entscheidungen mit ein und diskutiert seine Ansichten nicht mit ihnen - man macht einfach die Dinge so, wie man sie als richtig erkannt hat.

Früher oder später akzeptieren es auch die hartnäckigsten Einmischer, wenn man darauf null eingeht. Sie quengeln ein bisschen und tun beleidigt, aber sie überleben's - denn sie sind ja schon groß! ;-)

Grüßle,

Mimi

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Re: Grenz' Dich ab!

Antwort von Neniel am 30.04.2008, 13:32 Uhr

Hm, da hast du recht.
Ich habe mich viel zu lange unterbuttern lassen. Ein klärendes Gespräch möchte ich, bevor ich das was du vorgeschlagen hast so anwende, aber trotzdem noch haben. Einfach um ihr meine Standpunkte aufzuzählen, damit sie versteht das es ab jetzt eben anders laufen wird. Nach meinen Regeln, wovon ja die erste lautet: Entscheidungen, die ich als Mutter für mein Kind treffe, sind ohne Diskussion zu akzeptieren.
Sicher, ich kann sie verstehen, beide. Aber sie sollen endlich anfangen zu fragen wenn sie etwas möchten, wie z.B. Kinderwagen schieben und mir nicht einfach in ner fremden Stadt mein Kind so entwenden. Meine Schwester macht das auch schon Jahre mit. Ich will da vorher die Bremse ziehen. Dann geht es wohl nur so. Sie sehen ihren Enkel nicht oft und ich weiß, dass sie ja auch noch an meinem Leben teilhaben möchten und ihm was gutes wollen, nur nicht immer mit dieser Alles nach meinem Willen, oder du kannst mich mal Masche. Ich werd den Spieß umdrehen, denn sonst ärgere ich mich nur weiter und so komme ich auf die Dauer nicht zurecht. Ich möchte mich wieder freuen können sie zu sehen und ich möchte ihnen Vertrauen können und es nicht so haben wie meine Schwester, wo mein Vater meinem Neffen den Waffenschrank zeigt und fragt ob er die mal anfassen will und der Kleine ihm dann sagen muss das der Opa doch weiß das das die Mama verboten hat. Soviel zum Vertrauen. Ich finde Großeltern muss man vertrauen können um ein gutes Verhältnis für sich selbst und für das eigene Kind zu ihnen aufbauen zu können. Und daran müssen gerade sie einiges tun, damit ich das bekomme. Ich denke, wenn das gegeben ist, rege ich mich auch weniger über den Haufen negativer Kleinigketen auf.

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Das ist ein Diktat!

Antwort von tinai am 30.04.2008, 15:22 Uhr

und kein Kompromiss.

Lies es morgen noch einmal und formuliere es diplomatisch. So schaffst Du nur Fronten: Ihr habt das zu tun und zu lassen!

Das ist schon ziemlich anmaßend.

Auch wenn ganz ohne Zweifel ihr Verhalten auch anmaßend ist.

Aber ich würde ehrlich gesagt denken "jetzt tickt sie nicht mehr richtig".

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Re: Das ist ein Diktat!

Antwort von Neniel am 30.04.2008, 16:59 Uhr

Tja, nur anders versteht sie es nunmal nicht. Ich hab´s doch schon versucht. Und bevor ich mich weiter rumärgere, kann sie sich von mir aus jetzt ärgern. Es steht mir zu meine Standpunkte klar zu machen und wenn es mit etlichen freundlichen Worten nicht geht dann eben so.

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Warum dieser Kampf?

Antwort von Butterflocke am 30.04.2008, 20:43 Uhr

Ich verstehe nicht so wirklich, wo Dein Problem liegt. Du hast Eltern, die sich kümmern, sich für Dich und das Kind interessieren. Problem: Sie tun es nicht so, wie DU es Dir vorstellst? Nun mein Mitleid hält sich in Grenzen.
Man kann sich weder seine Eltern noch seine Kinder "backen"....

Auf die Kritik an Deinem Erziehungsstil (ob es nun das Essen betrifft, die Schlafgewohnheiten....oder was auch immer) würde ich gar nicht eingehen.
Du meinst, Du mußt Dich erklären? Na wenn Du meinst.....;-)


LG
Flocke

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Re: Ich sehe es etwas anders

Antwort von Janeway am 30.04.2008, 22:09 Uhr

Mal ganz ehrlich: Ich habe den Eindruck, du bist deiner Mutter ähnlicher, als dir lieb ist......


Zu deiner Liste:
1) Klar, die Grundsatzentscheidungen stehen nur den Eltern zu. Input von aussen kann dennoch immer wieder sinnvoll sein (was täten wir sonst alle hier in diesem Forum...)- und man kann sich dann eben dafür entscheiden, was zu ändern, anzunehmen- oder eben auch nicht.
Was die Schmelzflocken betrifft: Da kann man mit den neueren medizinischen Erkenntnissen antworten, freundlich dazu sagen, dass man das ja früher noch nicht wusste. (Großeltern fühlen sich sonst häufig angegriffen....)
Kommt das Thema dann nochmal, kann man schlicht abblocken, mit dem Hinweis, dass das bereits ausdiskutiert wurde.

2.) Geschenke sind auch eine Art, Liebe auszudrücken, und das ist eine Art, die vielen Großeltern einfach sehr liegt.
Mich schaudert es manchmal bei den Geschenken, die unsere von meinen Schwiegereltern kriegt- aber ich sehe, dass die Geschenke mit viel Liebe verbunden sind, und DAS zählt. (Natürlich versuche ich dennoch, dass dezent in andere Bahnen zu lenken-bisher erfolglos, aber egal)

3.) Dann sag´s doch einfach nicht. Das Beste Verhältnis zu deinen Eltern hast du eh nicht, warum solltest du sie dann so ins Vertrauen ziehen?

4.) Ganz klar, mein Baby lass ich nur ohne mein Beisein bei jemandem, dem ich in dieser Hinsicht vertrauen kann. Wenn ich dabei bin, ists eh meine Entscheidung.
Dafür hab ich auhc nix dagegen, wenn meine zweijährige vom Opa vor dem Mittagessen Kekse kriegt. So oft sind wir nicht bei meinen Schwiegis, und dann dürfen sie sie auch verwöhnen. Und als Ausnahme schadet das ja auch nicht.

5.) Das musst du schon mit deinem Mann regeln, wie ihr das in Zukunft verhindert, durch bessere Absprachen vielleicht (ein Kalender oder Notizblock am Telefon?)

Insgesamt: Du wirfst die Probleme zwischen dir und deinen Eltern, zwischen deinem Sohn und deinen Eltern und mit deinem Mann durcheinander.
Sortier das erstmal! Und reagier nicht über!

Gruß J.

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