Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Tanja30 am 12.03.2014, 8:46 Uhr

Kind (7) - Stimmungsschwankungen

Hallo,
meine Tochter (7 J, 1. Kl.) ist ein sehr fröhliches, aufgewecktes Kind. Seit sie in der Schule ist, wechselt jedoch ihre Stimmung total schnell ins Gegenteil.
Beispiel: Es ist alles ganz friedlich, ein wundervoller Tag, alle sind gut gelaunt. Und dann passiert irgendwas nicht so Tolles, z. B. muss sie vom Spielplatz weg, weil ich/wir was erledigen müssen oder ich muss sie darauf hinweisen, dass es Zeit für irgendwas ist und sie sich beeilen muss (z. b. Schule fängt an). Es können auch Dinge sein, von denen sie schon lange weiß. Da rastet sie von einem Moment auf den anderen total aus. Wirft mit ihrer Brille, schreit, weint, knallt die Türen, haut mich, beschimpft mich, usw.
Ich verstehe, dass sie sauer ist. Aber das Ausmaß ihrer Reaktion verstehe ich nicht. Manchmal denke ich, in ihrem Kopf "stimmt was nicht" - da legt sich ein Hebel um, manchmal denke ich auch, dass es Masche und volle Absicht ist, etwas zu erreichen.
Ich war jetzt schon zwei Mal (1 x ohne und 1 x mit ihr) bei einer Elternberatung. Mal sehen, ob hier etwas Licht ins Dunkle kommt. Montag muss ich wieder ohne sie hin.
Ich schreibe mir jetzt alle Streitsituationen auf um sie dann besser schildern zu können.
Ich mache mir halt Gedanken und will der Sache endlich auf den Grund kommen um dann bei der richtigen Stelle (Psychologe, Therapeut, Kinderarzt, was weiß ich ) zu landen. Habt ihr Ideen, was mit ihr los sein könnte?

 
18 Antworten:

Re: Kind (7) - Stimmungsschwankungen

Antwort von Birgit67 am 12.03.2014, 8:52 Uhr

ist was in der Schule nicht in Ordnung???
Als mein Großer mit 7 in die Schule kam hatten wir nach kürzester Zeit immer Streit zu Hause egal ob ich ihm helfen wollte oder nicht es war alles falsch - wir stritten nur - er hat sogar seine Faust gegen mich erhoben - Dinge die ich von meinem Sohn so gar nicht kannte - der überall auch im Kindergarten als einer der sozialsten Kinder die sie je hatten bekannt war.

Ich machte einen Termin mit der Lehrerin - die schaute mich aus großen Augen an konnte es nicht verstehen da er in der Schule der liebste und ausgeglichenste Junge ist den sie je hatten und vor allem so Sozial. Es kam dann auch die Mathelehrerin dazu.

Wir kamen dann darauf dass er immer alles richtig machen will - aber Probleme hat beim sauberen Schreiben wäre das nicht hätten sie sogar überlegt ihn in die 2. Springen zu lassen aber er ist durch und durch ein Perfektionist und da er alles super konnte nur nicht ordentlich schreiben war das sein Wunder punkt.

Die Lehrerin hat dann im Stuhlkreis eine Geschichte erzählt nach dem Thema: Nicht jeder kann alles - und von dem Moment an wurde es besser und zu Hause kamen wir dann klar.

Vielleicht liegt so was auch bei Euch vor - oder Deine Tochter wird ausgegrenzt - habt ihr denn schon mit den Lehrern gesprochen???

Gruß Birgit

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Re: Kind (7) - Stimmungsschwankungen

Antwort von wir6 am 12.03.2014, 9:24 Uhr

das kenne ich seit kurzem von meiner , die ist aber 10 (es kommt zum Glück nicht sooft vor) und ich meine, dass das die Vorfühler auf die Pupertät sind.

Mit 7 würde ich es fast Frühpupertät nennen, vielleicht checkst du sie mal beim Kinderarzt?

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So was könnte es sein

Antwort von Tanja30 am 12.03.2014, 11:29 Uhr

Mensch, dass kann es sein. so was in der Art habe ich auch vermutet.
Bin trotzdem ratlos. Ich erzähle einfach mal, was ich so von ihr und der Schule weiß.
Sie war schon immer nicht einfach, braucht und fordert Aufmerksamkeit.
Wenn ich mich unterhalte, zippelt sie an mir rum, schreit rein, etc. Ich weiß nicht, ob es mir langsam zu viel wird, glaube aber, dass es die letzten Monate auch extremer geworden ist. Ich kann nicht mehr in Ruhe telefonieren, wenn sie da ist.
Richtig schlimm mit ihren Launen ist es geworden als die Lehrerin kurz nach den Weihnachtsferien 2 Wochen fehlte. Meine Tochter kommt in allen Fächern gut mit, Mathe fällt ihr relativ leicht. ABER: Deutsch hat sie anfangs gar nicht verstanden und jetzt wird es langsam besser, außerdem hingt sie (auch einige andere) etwas hinterher im Tempo, weil sie sich nicht konzentrieren kann. Ihr gehen tausend Sachen durch den Kopf und dann wird sie nicht fertig.
Die Lehrerin war also krank, meine Tochter hatte jeden Tag unvorhergesehene Fächer, Lehrer und vor allem: überwiegend Deutsch (Gefühl zu versagen?) und kaum Mathe (keine Erfolgserlebnisse).
Es war für uns alle die Hölle.
Nachdem die Lehrerin wieder da war, war Elterngespräch zum Halbjahr.
Unsere Tochter ist lieb, unauffällig, keine Probleme in der Klasse, weiß manchmal Sachen, die man ihr nicht zutraut. Keine Auffälligkeit. Schwachpunkt ist Deutsch (sie nimmt an Förderunterricht teil), aber wohl nicht bedrohlich und mit der Konzentration habert es (sie nimmt nun an einem Konzentrationsförderkurs teil).
Ich versuche ja jetzt schon das Thema Deutsch nicht mehr so zu thematisieren und lobe sie auch ganz bewusst für Sachen, die sie toll gemacht hat. Aber das mit dem trödeln und ablenken lassen führt schon immer mehr zum Streit. Sie fühlt sich ja den ganzen Tag gehetzt. Ich plane schon großzügig, aber dann ist der Tag rum und sie hat nicht alles geschafft, was SIE wollte.
Sie hat Freunde in der Schule, ist auch überwiegend glücklich dort und manchmal fällt ihr dann auf einen Schlag ein, was ganz schrecklich ist und das bekomme ich dann zu spüren.

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Re: Kind (7) - Stimmungsschwankungen

Antwort von schnabbel am 12.03.2014, 15:00 Uhr

Dein Kind ist seit 1/2 Jahr in der Schule, da kann nicht das verstehen, dass sie anstrengender wird. Für sie ist es auch anstrengend.

Im Kindergarten kannte sie alles. Alles hatte seinen Ablauf - mehr oder weniger. Viel freie Zeit, Zeit für sich usw. In der Schule ist das anders. Vorgegebener Rahmen, Unterricht-Pause. Viel Konzentration ist erforderlich.
Ich könnte die Liste noch weiterführen. Ich hoffe, du weißt, worauf ich hinauswill.

Und wenn sie sich dann auch noch nachmittags an einen Plan, der nicht ihrer ist, halten soll, reagiert sie übermäßig.

Ich würde es einfach mal mit Reden versuchen. Verständnis zeigen, aber auch, welche Möglichkeiten sie hat, mit dem Frust besser umzugehen. Hat sie denn die Möglichkeit mit dir zu Verhandeln?

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unbedingt: die puPertät

Antwort von kravallie am 12.03.2014, 18:12 Uhr

vor allem die FRÜHpuPertät

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Das hat mir vorher keiner gesagt...

Antwort von LiLiMa am 12.03.2014, 21:49 Uhr

Jetzt sind die von 1 1/2 bis 4 in der Trotzphase und mit 7 beginnt die Pubertät... d.h.man hat wenns hoch kommt drei gute Jahre mit den Kindern... toll

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Re: Kind (7) - Stimmungsschwankungen

Antwort von Tanja30 am 12.03.2014, 21:50 Uhr

Es ist nachmittags ein Plan, der eher ihrer als meiner ist.
Sie schafft nicht alles, was sie gerne möchte und ist deshalb sicherlich sauer und unzufrieden.
Es sind ihre Hausaufgaben und meist auch ihre Wünsche, die sie machen möchte. Sie kommt aus der Schule und will z. B. zum Turnen, zum Spielen, hat sich mit Freundinnen verabredet oder was auch immer.
Also erst Essen, Hausaufgaben und dann hat vielleicht das Turnen schon angefangen (zwischen zu Hause ankommen und Turnen liegen 2,5 Stunden) oder im Winter war es dann schon fast dunkel draußen.
Sicherlich fällt ihr der Zeitdruck und auch die Eigenverantwortung, die sie seit der Schule hat, schwer, aber wie kann ich ihr da helfen?

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Re: unbedingt: die puPertät

Antwort von wir6 am 13.03.2014, 7:19 Uhr

jetzt ist es mir auch passiert


ja, wenn nicht Blähungen, dann vielleicht PuBertät? warum sollte sie ihr Kind nicht in die Richtung checken lassen?

ICH finde solche "Ausraster" für eine 7jährige nicht normal....

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Die Logik lautet also:

Antwort von Strudelteigteilchen am 13.03.2014, 9:02 Uhr

Wenn es nicht normal ist, ist es die Pubertät.

Eine Weile hieß es ja immer: Das ist nicht normal, wahrscheinlich ist es ADHS. Auch sehr monodimensional, aber immerhin macht da eine ärztliche Abklärung Sinn.

Merke: Solange mit 7 weder Schamhaare noch Brüste in Sicht sind, macht man sich beim Arzt mit so einer Mutti-Diagnose vor allem lächerlich.

Erziehungsberatung?

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lächerlich

Antwort von wir6 am 13.03.2014, 10:57 Uhr

ist wohl die Vorstellung, das Pupertät erst mit Scharmhaaren beginnt

vorher total liebes Kind, jetzt extreme Stimmungsschwankungen....nein, das muss keine organische Ursachen haben, kann aber, also warum nicht abklären und ins lächerliche ziehen?


aaaah, weil da jemand ganz besonder viel Ahnung hat, seh schon

Dignose war es schon gar keine, sondern ein Vorschlag um Hilfe zu suchen, wenn es denn so belastet.

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lächerlich, denn DU hast es immer noch nicht kapiert...

Antwort von kravallie am 13.03.2014, 20:06 Uhr

pubertät heißt pubertät und hat nichts mit pupen zu tun.

auch der xte braten in der röhre macht dich nicht unglaublich schlau.....


wann kommt eigentlich das kind?

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Re: lächerlich, denn DU hast es immer noch nicht kapiert...

Antwort von wir6 am 14.03.2014, 10:14 Uhr

ja ich geb zu, ist mir schon wieder durchgerutscht, sollte RUB halt wichtiger nehmen und nicht nur nebenbei.

Und der Rechtschreibfehler hat ja UNBEDINGT etwas mit dem Thema zu tun

aber danke für den Hinweis, werde nächstes Mal, den Text vorher noch einmal lesen, bevor ich sende, damit du keinen Anstoß mehr nehmen musst

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Re: lächerlich, denn DU hast es immer noch nicht kapiert...

Antwort von kravallie am 14.03.2014, 11:13 Uhr

danke.

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Sind "Scharmhaare" die, die man auf den Zähnen hat?

Antwort von Fredda am 14.03.2014, 15:17 Uhr

Charmant, charmant. Oder beschämend?

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Re: Sind "Scharmhaare" die, die man auf den Zähnen hat?

Antwort von kravallie am 15.03.2014, 9:02 Uhr

das hab ich gar nicht gesehen, fredda!!!!
hervorragend!!!!

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Re: lächerlich

Antwort von maxwell_ am 15.03.2014, 15:13 Uhr

Wenn man meint, dass es lächerlich ist, dass die Pupertät mit den Scharmhaaren beginnt, sollte man einen guten Deutschlehrer und einen guten Arzt konsultieren.
Wenn mit 7 Jahren die Vorpubertät mit typischen körperlichen Veränderungen beginnt, ist das Kind krank.
Du hast eine Meinung aber keine Ahnung, das ist auch nicht besser.

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Strudelteigteilchen

Antwort von LaLeMe am 16.03.2014, 15:49 Uhr

Lächerlich ,wenn weder haare noch Brustansatz da sind ,aber diese StimmungsSchwankungen da sind und man den Verdacht äussert, macht man sich beim doc bestimmt nicht. Wenn man den Verdacht hat, dann sollte ein Arzt das untersuchen.

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Re: Die Logik lautet also:

Antwort von wir6 am 18.03.2014, 9:44 Uhr

Eins wollte ich noch einmal loswerden:

Sich über Rechtschreibfehler lustig zu machen, anstatt konstruktiv der Ap zu helfen, wirft nicht das schlechte Licht auf mich, die die Rechtschreibfehler fabriziert hat...

Und ja es stimmt, ich habe noch keine Ahnung von der Pubertät, meine 7jährige ist nicht so, meine 10jährige nur in Ausnahmefällen, daher finde ich so ein Verhalten recht merkwürdig, vor allem, wenn es plötzlich auftrat.

So und jetzt, soweit es euer hohes Ross es zulässt, versucht doch mal beim Thema zu bleiben.

Eigentlich sehr schade, werde eure Beiträge nun mit anderen Augen sehen müssen, aber gut, dass euch das wurscht sein kann.
Also amüsiert euch schön weiter, während ich hoffe, dass Tanja uns ihrer Tochter geholfen werden kann, denn ich kann mir vorstellen, dass es auch für die Kleine belastend ist

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