medimama
Guten Abend! Meine Tochter (anfang Juni 6 Monate, 4,5 Monate voll gestillt) bekommt nun seit 6 Wochen beikost. Ich habe diese sehr langsam eingeführt. Sie bekommt mittags ein halbes Glas karotte/Kartoffel. Nachmittags ein halbes Glas birne und abends ein paar Löffel milchbrei. Als nächstes möchte ich den mittagsbrei um Fleisch erweitern und nachmittags Getreide-obst, statt nur Obst anbieten. Ist das so okay? Nach jeder Mahlzeit und zwischendurch wird noch gestillt. Zu den Mahlzeiten biete ich ihr immer fencheltee aus der Flasche an, aber die verweigert sie völlig. Aus dem trinklernbecher trinkt sie ein bisschen, aber nur wenn man es ihr in den Mund tropft. Selber saugen tut sie nicht. Gut und gierig trinkt sie aus Bechern oder gläsern. Die nimmt sie richtig in die Hand, verschüttet aber die Hälfte. Jetzt zu meinem Problem. Ab August geht sie in die Kita, da ich ab Oktober wieder studiere. D.h. ab August gibt es tagsüber keine muttermilch mehr und ab Mitte September auch nachts nicht. Aber meine Tochter verweigert ja die Flasche. Kann ich ihren milchbedarf auch mit weiterem milchbrei decken? Ich weiß keinen Rat mehr, wie ich ihr den Tee( den sie mag) und die Milch aus der Flasche schmackhaft machen kann. Ich kann ihr ja nicht die Milch im Becher geben. Da fehlt mir ja jede Übersicht wieviel sie trinkt. Ich hoffe, sie können mir helfen. Entschuldigen sie bitte meine Rechtschreibung, aber ich tippe einhändig beim stillen :)
Doris Plath
Liebe „medimama“, Sie machen das genau richtig. Nachdem sich Ihre Kleine an die einfachen Gemüse- und Obstbreie und den Löffel gewöhnen konnte, kann es jetzt weiter gehen und mittags das Fleisch und am Nachmittag das Getreide dazu kommen. Gehen Sie hier einfach nach Ihrem Gefühl und wie es Ihre Tochter verlangt. Konzentrieren Sie sich ruhig ganz auf den Brei. Reichen Sie Ihrer Kleinen so viel sie möchte. Bei den Getränken haben Sie keine Eile. Das zusätzliche Trinken (Wasser, Tee, Schorle) können Sie ganz gelassen sehen, es wird oft viel zu streng verfolgt. Seien Sie da ganz unbesorgt, Ihr Kleine bekommt noch so viel Milch, sie ist gut versorgt. Getränke sind jetzt noch nicht wichtig. Mit der Einführung von Beikost erfolgt die Flüssigkeitszufuhr genauso wie in den ersten Lebensmonaten über Milchnahrungen. Die Milch, die Ihr Mädchen noch erhält, trägt immer noch zu einem ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt bei. Am einfachsten können Sie an der Windel feststellen, ob Ihr Kind ausreichend Flüssigkeit bekommt. Die Windel sollte immer gut nass und der Stuhl weich und geformt sein. Üblicherweise wird die zusätzliche Flüssigkeit erst wichtig, wenn zwei komplette Breimahlzeiten eingeführt sind und dadurch Milcheinheiten wegfallen. Wird die Nahrung insgesamt fester, beginnen Babys erst Durst zu empfinden und lernen diesen mit Wasser und Tee zu stillen. Gehen Sie das Trinken also ganz gelassen an! So, nun zu Ihrem „Problem“. Zunächst einmal vergeht bis August noch einiges an Zeit. Da kann noch viel passieren und Ihre Tochter wird noch viel lernen bis dahin. Auch wenn Sie zurzeit die „Flasche“ bei den Getränken verweigert, heißt das nicht, dass dies in zwei Monaten oder noch später auch so sein muss. Ihre Kleine hat momentan schlicht keinen Durst und weiß mit der Getränkeflasche gar nichts anzufangen. Möchten Sie in naher Zukunft einmal die Stillmahlzeiten ersetzen, wird Ihr Mädchen schon allein „aus Hunger“ sich von der Säuglingsmilch überzeugen lassen. Eine Milch in der Flasche ist dennoch was anderes als Mamas Brust. Ihre Kleine muss sich neben neuem Geschmack dann auf eine andere Saugtechnik umstellen. Das Trinken am Fläschchen ist anders als das Saugen an der Brust. Manche Kinder brauchen für diese Umstellung etwas Zeit. Essen/Trinken von Neuem hat bei Kindern viel mit Übung zu tun. Oft bedarf es mehrerer Anläufe (10-16x) bis etwas akzeptiert wird. Eltern geben hier oft zu früh auf. Da heißt es geduldig, aber ohne Zwang dranzubleiben. Versuchen Sie dann ggf. mit dem Sauger über die Wange Ihre Tochter zu streicheln, und zwar über die der fütternden Person zugewandte Wange, hier wird häufig der Saugreflex ausgelöst. Erwärmen Sie den Sauger mit warmem Wasser auf Körpertemperatur und versuchen Sie verschiedene Haltungen beim Füttern. Sie können ja mal ein bisschen Früchte oder Gemüse in die Milch mischen, vielleicht gehts damit noch besser, falls die Milch geschmacklich nicht ankommen sollte. Manche Kinder mögen einfach „eine Flasche an sich“ nicht. Säuglingsnahrungen (oder Getränke) müssen Sie nicht unbedingt im Fläschchen reichen. Sie können diese ebenso im Becher oder der Tasse anbieten. Das ist sehr wohl möglich. Es hilft den Becher gut voll zu machen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden. Bitte unterstützen Sie Ihr Mädchen dann in dieser Phase. Bieten Sie die Milch geduldig immer wieder an. Es ist letztlich nur Gewohnheitssache. Mit zwei milchhaltigen Mahlzeiten am Tag ist Ihr Schatz dann übrigens gut mit Kalzium versorgt. Üblicherweise sind das morgens eine Schoppen Milch (Muttermilch oder Säuglingsmilch) und abends eine Portion Milchbrei. Bester Gruß von mir! Doris Plath PS: Etwa ab dem 8. Monat, wenn erste Zähnchen da sind und die Kinder geübter im Kauen sind, können auch Knabberprodukte in den Speiseplan mit aufgenommen werden. Greifen Sie da am besten auf spezielle Babyprodukte mit einer Altersempfehlung zurück wie z.B. auf unsere HiPP Bio Reiswaffeln oder Babyzwieback.
medimama
Was ich vergessen habe: Was kann ich ihr als Frühstück anbieten, da sie ja keine Flasche nimmt? Und ab wann kann man ihr was zum Knabbern anbieten: Dinkelstangen, Babykekse etc.? Vielen Dank!
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