Vony82
Guten Tag Meine kleine Tochter ist bald 10 Monate alt und ernährt sich praktisch ausschliesslich von Muttermilch! Sie trinkt auch nur von der Brust, jegliche Schoppen, Becher etc. verweigert sie. Mit 5 Monaten hat mir der KiA empfohlen mit Brei zu beginnen. Diesen hat sie vehement verweigert, also dachte ich es ist zu früh und habe weiterhin gestillt! Ein paar Wochen später habe ich es wieder versucht und es klappte nicht. Seit meine Tochter nun 7.5 Monate ist, biete ich ihr jeden Tag verschiedene Dinge an: selber gemachten Brei, Brei aus Gläschen, Fingerfood, gekochtes Gemüse, Reis, Kartoffeln, Essen vom Tisch etc. etc. Nach wie vor isst sie aber kaum etwas, manchmal macht sie drei bis viermal den Mund auf, dann ist wieder fertig und sie will die Brust! Das Stillen an sich wäre ja nicht so schlimm, aber sie kommt mittlerweile auch Nachts alle 1.5 -2h und will die Brust. Dabei ist es aber so, dass sie ob Tag oder Nacht höchstens 3 Minuten pro Mahlzeit an der Brust trinkt! nur nuckeln tut sie nie, sondern sie trinkt vermutlich grad soviel, dass sie keinen Hunger mehr hat. Ich beginne in zwei Monaten wieder mit der Arbeit und bin langsam am verzweifeln weil ich keinen Plan mehr habe, wie ich zumindest eine Mahlzeit ersetzen könnte!? Muss ich ihr die Brust verweigern und wenn ja, zuerst Nachts eine Mahlzeit mit Wasser ersetzen oder besser am Nachmittag? Bin echt ratlos und müde ;-) Herzlichen Danke für ihre Hilfe!!! Grüsse Manu
Doris Plath
Liebe Manu, ich möchte Sie gleich zu Beginn darin bestärken, dass sich das Blatt ganz bestimmt wenden lässt und Ihre Kleine sich neben der Milch ausgewogen mit Beikost ernähren wird. Babys, die so lange Zeit (fast) nur Milch bekommen, tun sich manchmal schwer etwas anderes zu akzeptieren. Die Milch ist bequem zu trinken, schmeckt vertraut, sättigt und Mamas Brust gibt Geborgenheit. Da ist es doch verständlich, dass Ihre Kleine davon jetzt nicht abkommen möchte, war es ja auch nie wirklich für sie erforderlich sich mit anderen Lebensmittel vertraut zu machen. Es ist für die Entwicklung Ihres Mädchens - neben der Nährstoffversorgung - wichtig, dass sie neben dem Saugen nun lernt feste Nahrung zu akzeptieren. Das Essen fester Kost vom Löffel ist ganz was anderes als das Saugen an der Brust. Die andere Esstechnik ist anstrengender und erfordert Mitarbeit und muss immer wieder geübt werden. Ich gehe einmal davon aus, dass der Schluck- und Kauvorgang ungestört sind und Ihr Mädchen an sich kauen und schlucken könnte, wenn es wollte. Wenn das der Fall ist, dann ist es eine Sache der Bequemlichkeit. Einfach nur Milch schlucken ohne zu beißen und zu kauen, das ist angenehm einfach. Und Ihre Tochter hat es bis jetzt schlicht und einfach nicht anders gelernt bzw. erlernen müssen. Sie ist es einfach so gewohnt. Lassen Sie sich also nicht entmutigen. Sie wird sich mit der Zeit daran gewöhnen. Bieten Sie daher weiterhin jeden Tag die feste Kost an. Mein Vorschlag, sich mal eine Mahlzeit vorzunehmen, bei der Sie konsequent nur noch feste Kost anbieten. Zum Beispiel das Mittagessen. Wählen Sie einen Zeitpunkt, zu dem Ihre Kleine munter und ausgeschlafen ist. Müde Babys sind meist weniger experimentierfreudig und geduldig. Machen Sie es Ihrer Tochter auch nicht zu leicht. Ihr Schatz weiß, wie sie die Mama rumkriegen kann. Mag Ihr Mädchen nichts essen, reichen Sie nicht gleich eine Milch sondern nach einem Päuschen wieder den Brei. Also ruhig mal den Hunger zum Gehilfen machen. Das kann eine "protestreiche" Umstellungszeit bedeuten. Geben Sie dennoch nicht zu schnell nach. Bleiben Sie dran. Ihre Kleine kann und wird mit Ihrer Hilfe lernen neben der Milch sich vielfältig mit festen Lebensmittel zu ernähren. Geben Sie Ihrem Mädchen die Gelegenheit zu fingerfood. Reife, weiche Obststücke oder Obststücke, die Sie etwas dünsten, laden zum Zulangen ein. Auch weiche, gedünstete Gemüsesticks eignen sich hier sehr. Bieten Sie mal eine "neue Atmosphäre": anderer Sitzplatz, ruhige Esssituation...Oft hilft es einen anderen Teller, einen anderen Löffel, anderes Lätzchen (alles in anderen Farben) zu verwenden und so eine unbelastete Situation zu schaffen. Geben Sie ihr einen eigenen Löffel in die Hand. Wecken Sie so das Interesse Ihrer Kleinen. Ganz wichtig: Sehen Sie das Essen nicht als "Problem", machen Sie weder sich noch Ihrer Tochter Druck durch die demnächst anstehende Arbeitsaufnahme. Bis dahin kann sich noch einiges verändern. Vieles hängt mit Ihrer eigenen Einstellung zusammen. Denken Sie nicht mehr so an vergangene Esssituationen zurück. Wenn Sie skeptisch und zögerlich ans Essen gehen, spürt das Ihre Kleine. Versuchen Sie Freude und Sicherheit beim Essen zu vermitteln. Das überträgt sich auf Ihren kleinen Schatz. Ich drück Ihnen die Daumen! Doris Plath
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