Wellsville
Guten Tag Meine Tochter ist inzwischen 14 Monate alt. Ich habe seit Geburt gestillt und seit ca dem 6. Monat bieten wir Beikost an. Leider interessiert sie sich wenig für essen und stillt dafür noch recht viel. Bei ihrer großen Schwester (4,5 Jahre) hat das Essen fester Nahrung einigermaßen gut geklappt und mit etwa einem Jahr war sie längst bei der Familienkost angekommen. Die Große war mit 8 Monaten tags abgestillt und mit 13 Monaten auch nachts. Die kleine Tochter hat Brei noch nie gemocht (egal ob Gemüse oder Obst, selbstgemacht oder gekauft). Mit Glück hat sie davon 1-2 Löffel probiert. Beim Fingerfood konnte ich sie nur mit roher Paprika oder Gurke überzeugen, obwohl ich weiß dass dies bei den kleinen nicht unbedingt empfohlen wird. Ich dachte, dass sie spätestens mit einem Jahr bei der Familienkost mit isst, wenn ein paar Zähne da sind und alle zusammen am Tisch sitzen und ihre große Schwester zeigt wie es geht. Leider kam es anders. Inzwischen isst sie morgens ein paar Löffel Kindermüsli oder Haferflocken mit Milch. Mittags gibt es oft Brot mit Käse belegt oder den Rest vom Frühstück. Beim Brot kommt es oft vor, dass sie nur den Käse isst und das Brot übrig bleibt. Manchmal isst sie auch ein Stück Brezel, ein paar Bandnudeln ohne Soße, ein winziges Stückchen Birne oder Apfel. Sehr gerne mag sie Bananenpancakes. Abends schafft sie mit Glück 100 g Griesbrei. Wir bieten ihr tagsüber Kuhmilch an, davon trinkt sie maximal 80 ml. Wenn sie könnte würde sie vermutlich mehr Käse, Frischkäse oder auch mal Wurst essen, aber das lasse ich nicht zu, weil es mir zu einseitig erscheint. Was typischerweise für Kleinkinder empfohlen wird, lehnt sie ab, z.B. gekochtes Gemüse, Kartoffelbrei, Obstbrei oder Kompott. Ein wahrer picky eater. An Rohkost knabbert sie zwar noch, das meiste scheint sie jedoch wieder auszuspucken. Zum Thema Stillen. Da ich schon seit 6 Monaten wieder arbeite und inzwischen auch mal 8-12 Stunden außer Haus bin, sollte eigentlich genug Hunger da sein. Wenn ich zu Hause bin stille ich sie 1-3 mal in 12 Stunden, weil sie das möchte. Ich habe den Eindruck, dass sie phasenweise durchaus öfter stillen würde, z.b. in den letzten Tagen: sie zahnt offenbar und isst gerade wieder weniger. Ich will sie mit dem essen nicht stressen und wollte sie abstillen, sobald ich das Gefühl habe, dass sie sich ohne gut klar kommt. Ich muss zugeben, dass mein Mann und ich uns beim 2. Kind inzwischen weniger Zeit nehmen, die Mahlzeiten und Snacks lange vorzubereiten und mit ihr am Tisch länger sitzen zu bleiben. Morgens und Abends sitzen wir jedoch fast immer als Familie zusammen und nachmittags ist meist auch die große Schwester da. Auf Snacks aus dem Supermarkt verzichten wir weitgehend. Maisstangen oder Reiswaffeln haben wir für den Notfall dabei wenn wir unterwegs sind. Diese isst sie dann durchaus. Mit Größe und Gewicht liegt sie jeweils etwa auf der 25er Perzentile. Haben Sie Tipps was wir noch versuchen können damit es endlich klappt mit der festen Nahrung? Haben Sie vielleicht Rezepttipps die wenig aufwendig und trotzdem vollwertig sind? Mein Eindruck ist, dass sie viel zu wenig Nährstoffe aus Obst und Gemüse zu sich nimmt und Eisen quasi gar nicht. Ist das richtig? Ich habe mit inzwischen einen Termin beim Kinderarzt geben lassen um ihren Eisenstatus überprüfen zu lassen. Vielen lieben Dank J
Hallo, Wichtig in Ihren Fall wäre: Sie sollten auf jeden Fall viele nächtlichen Mahlzeiten beenden. Ihr Kind hat dann tagsüber einfach keinen Hunger. Bitte beschränken Sie es auf eine Stillmahlzeit. Versuchen Sie Ihrem Kind ohne Ablenkung Essen zu geben. Ihr Kind muss lernen, dass Gefühl von Hunger und Sättigung zu erkennen. Halten Sie weiterhin regelmäßige Mahlzeiten ein, hier könnten drei Stunden Abstand ein guter Richtwert sein. Seien Sie Vorbild, essen Sie mit Ihrem Kind zusammen, denn hier lernt es am meisten. Bitte keine Snacks zwischen den geplanten Mahlzeiten geben, auch die sättigen und es kann kein richtiger Hunger entstehen. Hat ein Kind keinen Hunger isst es nur Miniportionen. Solange das Gewicht in Ordnung ist, müssen Sie sich keine Sorge machen. Jedes Kind entwickelt sich anders. Die einen krabbeln mit 10 Monaten, andere laufen schon. Die einen essen mit 10 Monaten vom Tisch mit, der nächste erst mit 15 Monaten. Bauen Sie soch und dem Kind keinen allzu großen Druck auf. Das wird alles. Sie machen alles schon wirklich gut und haben og Dinge bereits umgesetzt. Ich glaube der Schlüssel liegt in den Mahlzeitenabständen und dem Stillen, dies nun beenden. Es gibt ein gutes Buch mit Kleinkindrezepten: Lotta lernt Essen oder Lottas Lieblingsessen, die ich empfehlen kann. Vielleicht bauen Sie Ihre Tochter auch in die Zubereitung mit ein, einen Quark rühren, etc... Sollte die Esssituation nicht besser werden, besprechen Sie dies und Ihre Sorgen nochmals ausführlich mit dem Kinderarzt oder suchen sich wohnortnah eine Ernährungsberatung, die sich mit Kindern auskennt: quetheb.de, vdoe.de, vdd.de Diese Lab Sie dann längerfristig individuell beraten und begleiten. Viel Erfolg, Alina Schwiontek
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