carlo29
Hallo, meine Tochter, 9 Monate, ist eine recht schlechte Esserin am Tage. Morgens 6-7 Uhr: 200ml 1er Milch (wenn Sie nachts gekommen ist, nur 60-80ml) Mittags 11.30-12 Uhr: Menue (Glas gerade mal die Hälfte, wenn ich koche auch nur einige Löffel) Nachmittags 16 Uhr: Getreidebrei (nur einige Löffel) Zwischendurch: Reiswaffel (sehr gerne) Abends: 18 Uhr Schmelzflocken (wenn ich Glück habe) sonst, Reiswaffel, oder mal ein Brot mit Butter 19 Uhr: 210ml 1er oder 2er Milch (habe die 2er gerade mal ausprobiert) Nachts: gebe ich Ihr wenn sie wach wird, Pre milch, nicht viel, damit sie morgens richtig isst. Warum hat sie abends vermehrt hunger? Wie kann ich das hinbekommen, das sie am Tage besser isst?
Hallo carlo29 euer Baby hat einen Sprung gemacht und hat das Alter der Familienkost erreicht. In diesem Zeitabschnitt ändert sich so manches. Vor alllem die Essgewohnheiten. Voilà, die Familienkost kann kommen. Und deine Kleine ist begeistert. Neue Esssitten und Rituale treten nun an Stelle althergebrachter Gewohnheiten. Deine kleine Tochter hat einen Entwicklungsfortschritt gemacht, der für dieses Alter vollkommen normal ist. Ihr befindet euch gerade in einer Umbruchphase. Brei wird abgelehnt und Alternativen wurden bisher kaum gefunden. Mit 10Lm etwa ist die Zeit des schnellen Wachstum allmählich vorbei und die Zunahme stagniert. Das äußert sich auch in verringertem Appetit. Die Kinder wollen selbständiger werden und die Welt erkunden. Stillsitzen bei Tisch - Fehlanzeige. Ruhe finden sie erst bei Mama. Die Stagnation im Längenwachstum, merkst du übrigens bald auch an den Kleidergrößen. Die passen jetzt jeweils über einen längeren Zeitraum. Und weil dein Kind jetzt nicht mehr so schnell wächst und dadurch weniger Kalorien benötigt, ist auch der Appetit evtl vermindert und evtl Nahrungsdefizite machen sich nicht so schnell bemerkbar. Hunger kommt vor allem dann, wenn sich die Kleinen ausgiebig bewegen. Spätestens, wenn sie laufen und rennen können :-)Häufig auch schubweise. Das äußert sich in vorübergehenden Fressphasen. Du kannst auf jeden Fall darauf achten, dass ihr/du gemeinsam mit eurem Kind die Mahlzeiten einnehmt und einfache Dinge anbietet. Ein reichhaltig gedeckter Tisch mit immer ungefähr gleichbleibendem Angebot weckt die Neugier und fördert das soziale Lernen, das einen sehr großen Stellenwert in der Ernährungserziehung einnimmt. Besonders gut ist Fingerfood, weil so das Essen spielerisch erlebt wird, was die Akzeptanz erhöht, Essmengen steigern kann und zusätzlich die Feinmotorik schult. Daneben kannst du versuchen, dein Kind zu füttern. Achte vor allem darauf, dass du entspannt isst und dich sättigst - mit "gesunden" Speisen. Schön ist es, wenn euer Baby seinen eigenen Teller und Besteck bekommt. Gib ruhig weiterhin den gewohnten Brei, falls gewünscht oder gefordert, denn das vermittelt deinem Baby Sicherheit, und durch Neugier wird sich das Repertoire langsam erweitern. Lasst euer Kind probieren. Diese Eindrücke sind wichtig. Nicht alles, was euer Kind in den Mund nimmt, wird es auch hinunterschlucken. Trotzdem erreicht ihr damit eine erste Annäherung an die Speisenvielfalt. In diesem Alter noch wollen die Kleinen eigentlich alles probieren und reissen Mama oder Papa ihr Brot aus der Hand. Begutachten die Speisen, die auf dem Tisch stehen, zuerst mit den Händen, dann mit dem Mund und manches wird dabei geschluckt und manches aber wieder ausgespuckt. Butter ist oft ein interessantes Untersuchungsobjekt. Da werden die Finger versenkt, oder Nudeln werden auf den Boden geworfen, Brot in sämtliche Einzelteile zerpflückt, der Belag vom Brot heruntergeholt und gekostet, der Belag nur abgeleckt, Hände im Kartoffelbrei gebadet.... Spielerisch erlebt, immer wieder die gleichen Dinge präsentiert, mit vielen Sinnen erfahren, das prägt nachhaltig und die Freude bei Tisch bleibt erhalten. Biete ihm neben einem Teller auch ein Trinkgefäß an. Lass ihn auch bei dir Wasser oder Tee mittrinken. Wichtig ist zunächst, dass dein Kleiner überhaupt neue Dinge kennenlernt. Die Mengen sind zunächst unerheblich. Darauf kannst du dennoch langfristig aufbauen. Siehe noch hier: http://www.rund-ums-baby.de/kochecke/beitrag.htm?id=34119&suche=rituale&s eite=1#start Warum deine Kleine scheinbar abends mehr Hunger/Appetit hat, als am Tage, könnte damit zusammenhängen, dass sie vielleicht abends mehr zur Ruhe kommt. Ist die Atmosphäre beim Essen abends anders? Ist Papa dabei? Hast du mehr Ruhe und bist entspannter? Achte auch bei Tag auf ruhige Zeiten, in die rhythmisch auch die Essenszeiten eingebunden werden. Finde einen sanften Übergang zu Tisch, den du mit einem Ritual (Tischgebet, Händewaschen) einleitest. Also bis dann Grüße B.Neumann
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