Frage im Expertenforum Kochen für Kinder an B.Sc. Alina Frohn:

Rückfrage zur Jodsupplementierung bei Beikoststart

B.Sc. Alina Frohn

B.Sc. Alina Frohn
B.Sc. Ökotrophologie, Ernährungsberaterin DGE

zur Vita

Frage: Rückfrage zur Jodsupplementierung bei Beikoststart

Cemen

Beitrag melden

Sehr geehrte Frau Frohn, ich habe eine Frage zur Jodsupplementierung bei meiner Tochter (5 Monate und 1 Woche alt). Bisher habe ich voll gestillt. Seit fünf Tagen bekommt sie mittags selbstgekochtes Pastinakenpüree – ohne Salz. Laut Merkblatt meiner Kinderärztin soll ab Beikostbeginn täglich 50 µg Jod supplementiert werden. Auch telefonisch wurde mir bestätigt, dass dies unabhängig von der verzehrten Menge empfohlen wird. Da meine Tochter aktuell nur kleine Mengen isst und weiterhin hauptsächlich gestillt wird, bin ich unsicher, ob die zusätzliche Jodgabe in dieser frühen Phase bereits notwendig ist. Ich selbst nehme ein Folsäurepräparat mit Jod ein, koche mit jodiertem Speisesalz (für mich, nicht fürs Baby), esse ca. einmal pro Woche Fisch und verzichte derzeit auf Milchprodukte, da meine Tochter sensibel darauf reagiert. Während der Schwangerschaft hatte ich zeitweise leicht erniedrigte fT3- und fT4-Werte bei unauffälligem TSH und nahm Folio mit 150 µg Jod sowie 25 µg L-Thyroxin. Meine aktuellen Schilddrüsenwerte sind im Normbereich. Auch das Neugeborenen-Screening meiner Tochter war unauffällig. Meine Frage: Halten Sie eine Jodsupplementierung in unserer Situation bereits für sinnvoll? Und grundsätzlich: Wie bewerten Sie diese Empfehlung? Ich kenne viele Mütter, die ebenfalls voll stillen, selbst kochen und bisher keine Hinweise zur Jodgabe vom Kinderarzt erhalten haben. Das verunsichert mich etwas, und ich würde Ihre fachliche Einschätzung dazu sehr schätzen. Vielen Dank für Ihre Zeit und Rückmeldung. Mit freundlichen Grüßen


Alina Frohn

Alina Frohn

Beitrag melden

Hallo, das Netzwerk "gesund ins Leben" der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung empfiehlt keine generelle supplementierung von Jod.  Hier kommt es auf die Kombination von Milch und Brei an. Nutzrn Sie fertigen Brei, ist dieser bereits mit jod angereichert. Nutzen Sie Säuglingsmilch, ist diese bereits mit Jod angereichert. Kochen Sie selbst und stillen, wird empfohlen 50 Mikrogramm Jod täglich in Form von Tabletten zu verabreichen. Achten Sie auch darauf, ein bis zwei mal pro Woche Meeresfisch anzubieten. Alles Gute Alina Frohn


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

Ähnliche Fragen

Liebe Birgit, nachdem du und deine Beiträge mir schon bei unseren beiden großen Kindern immer wieder weitergeholfen haben (und eines davon war essenstechnisch mehr als eine Herausforderung!!), würde ich dich gerne um Rat bitten. Unsere Tochter ist unser drittes Kind, fünf Monate alt und sehr interessiert am Essen, das wir am Tisch zu uns nehm ...

Guten Abend, mein Sohn ist 5,5 Monate alt und zeigt noch gar kein Interesse am Essen. Vom Sitzen ist er auch nich weit entfernt, auch wenn er das unbedingt möchte. Ich stille voll und mit 74 cm und 11,6 kg bekommt er definitiv ausreichend Nährstoffe etc. über die Muttermilch. Jetzt sagen sowohl der Kinderarzt als auch die Hebamme, ich müsse jetz ...

Guten Tag Frau Neumann, mein Sohn wird morgen 6 Monate alt und zeigt bereits seit einigen Wochen, dass er für Beikost bereit wäre. Soweit die Theorie. In der Praxis gestaltet sich dies jedoch sehr schwierig. Zunächst haben wir mit ein paar Löffeln angefangen und dies versucht täglich zu steigern. Nachdem er aber bald schon kein Interesse mehr z ...

Hallo! Meine kleine Maus ist 21 Wochen alt, wir haben vor 10 Tagen mit Beikost begonnen, was sie mit größter Begeisterung aufgenommen hat. Sie isst gerne schon 100 Gramm Gemüse. Ich habe ihr wechselnd, da ich gelesen hatte, dass man das inzwischen eher so macht, zunächst Kürbis, dann Karotte, dann ein Tag Pastinake und wieder Kürbis gegeben. Nac ...

Sehr geehrte Frau Neumann, mein Sohn ist am 01.09.2020 geboren und gibt viele Zeichen, dass er bereit für die Beikost ist. Aktuell wird er noch voll gestillt. Meine Hebamme hat mir damals die Empfehlung gegeben die Beikost mit selbst gemachten Fenchelbrei zu starten und dies ihm eine Woche lang täglich Mittag zu füttern, danach eine Woche Kü ...

Hallo, mein Sohn ist 21 Wochen alt und habe gestern mit Beikost begonnen. Ich habe zum Start Kürbis gewählt und die nächsten Portionen eingefroren. Darf ich Kürbis erwärmen? Auf wieviel grad soll ich den aufgetauten Kürbis erwärmen? Muss ich es aufkochen? Welches Gemüse eignet sich zum Einfrieren und wieder erwärmen? Viele Grüße

Guten Tag, zunächst erstmal herzlichen Dank für Ihre Arbeit. Sie haben mir bei meiner Tochter damals schon weitergeholfen. Leider verändern sich Richtlinien sehr schnell und deshalb sind einige Fragen aufgekommen. Mein Sohn ist 19 Wochen alt und wir haben heute mit purem Möhrenbrei begonnen, er hat ein paar Löffelchen gut gegessen, nicht viel ...

Hallo. Seit ca. 4 Tagen hat unser Baby (4,5 Monate) Verstopfung. Wir sind vor 8 Tagen mit dem Mittagsbrei angefangen. 4 Tage nur Pastinake mit etwas Rapsöl und dann 2 Tage Karotte mit etwas Rapsöl. Seitdem hat sie Verstopfung. Sie drückt über den Tag verteilt sehr häufig und dann ist jedes Mal nur ein kleines Ködelchen in der Windel von der Konsis ...

Hallo, Ich hab da mal eine Frage und zwar hab ich mit meinem 5 Monate alten Sohn jetzt mit beikostgestartet. Mittags vor dem mittagsschlaf und bisher nur Gemüse, das klappt soweit auch gut. Mein Mann und ich essen oft erst gegen 16 Uhr zu Mittag, da er da Feierabend hat. Jetzt war meine Überlegung, dem kleinen auch dann erst sein Gemüse bzw i ...

Hallo, ich habe meinem 5Monaten altes Baby ausversehen einmal 150gr Rote Bete pur(gedämpft und püriert) gegeben.Könnte das irgendwelche Leberschädigung verursacht haben? Denn ich habe erst danach gelesen, dass es wäre erst für Babies ab 10Monaten geeignet. Vielen Dank.