Mitglied inaktiv
Hallo, mein eines Zwillingsöhnchen Connor, kommt mit 16 Monaten wohl langsam aber sicher in die Trotzphase (Weinen, schreien wenn er etwas nicht bekommt oder will ...) In diesem Kontext sind auch meine Fragen zu verstehen. 1. Unsere beiden Mäuse schlafen im eigenen Bettchen in unserem Schlafzimmer. Connor hatte Weihnachten, wie ich auch, Magen-Darm-Grippe, desweiteren hatten beide Zahnungsprobleme. Wir haben Sie dann wenn sie nachts aufwachten und weinten oder sich auch nur bemerkbar machten ins Elternbett geholt (auch um den schlafenden anderen Zwilling nicht zu wecken). Jetzt ist gesundheitlich alles wieder im Lot. Connor stellt sich jetzt wenn er nachts aufwacht gleich in sein Bett und will ins große Bett. Will ich ihn wieder hinlegen und zum Einschlafen in seinem Bettchen bewegen, fängt er an zu weinen und schreien (aber in dem Stil als würde er etwas nicht bekommen nicht als täte ihm etwas weh). Ich habe ihn jetzt zwei Nächte immer wieder hingelegt das Köpfchen gestreichelt und ihm gut zugeredet, er weint dann immer noch. Irgendwann (ca. 5-10 min) schläft er dann, manchmal weinend, ein. Mir ist klar, daß er lieber im großen Bett kuscheln will als allein in seinem Bett wieder einzuschlafen. Nun meine Fragen: Füge ich im Schaden zu wenn ich ihn weinend wieder einschlafen lasse oder gewöhnt er sich an mein Streicheln so, daß er am Ende nur noch so einschläft wenn er Nachts wach wird ? Soll ich ihn am Ende doch wieder ins große Bett nehmen oder ist das eine Phase ? Es tut mir halt weh mein Söhnchen weinen zu lassen. 2. Mein anderes Söhnchen David hat mit dem Nachts wieder Einschlafen im Moment kein Problem. Obwohl wir ihn auch oft ins Bett holten als er jetzt gezahnt hat, schläft er eher durch. Wenn er wach wird streicheln wir ihm das Köpfchen und er schläft schnell wieder ein. Connor ist allerdings wie gesagt wohl am Beginn der Trotzphase und fordert auch schon etwas länger mehr Aufmerksamkeit als David. Er ist zur Zeit dominanter. Er will öfter hochgenommen werden, drängt sich auch manchmal vor David, will manchmal unbedingt allein oder garnicht Essen etc. Ich versuche trotzdem beiden Mäusen gerecht zu werden. Ich beschäftige mich mit David auch wenn dieser das garnicht einfordert (sofern mich Connor nicht in Beschlag nimmt). Er spielt z.B. allein weiter wenn ich oder mein Mann mit Connor beschäftigt sind, sucht sich ein anderes Spielzeug wenn Connor ihm seins abgenommen hat... er ist tatsächlich im Moment passiver. Das war auch schon umgekehrt. Allerdings hat sich in dem Fall Connor auch seinen Teil Aufmerksamkeit geholt. Es ist ja nicht so, daß Connor David "unterdrückt", sie spielen und lachen auch zusammen etc. aber Connor fordert wie gesagt ganz klar mehr Aufmerksamkeit von uns und David kommt in dieser Beziehung zu kurz. Hierzu die Fragen: Formen sich vielleicht zur Zeit die Charaktere so wie sie in Zukunft sein werden und Connor wird tatsächlich der aktivere, David der passivere ? Kann oder soll ich Gegenlenken, wenn ja wie ? (Ich will ja auch nicht, daß David das Mauerblümchen wird). Ich hoffe Sie finden durch mein Fragenlabyrinth mit verschachtelten Wiederholungen (sorry). Danke im Vorraus und alles Liebe Gudrun
Christiane Schuster
Hallo Gudrun Lassen Sie Connor nicht länger als 2-4Min. weinen,da er bisher immer die Erfahrung gemacht hat,dass Sie ihm geholfen haben, wenn er selbst nicht weiter wußte. Bieten Sie ihm Einschlafhilfen wie Schnuffeltuch und Spieluhr an, an Die Sie ihn mit gleichzeitig tröstenden Worten erinnern können, wenn er weinend aufwacht. Ein Gegenlenken halte ich nicht für notwendig, da das Bedürfnis nach Aufmerksamkeit von David und Connor sich immer mal wieder ändern wird. Wichtig ist, dass sich beide Kinder gerecht behandelt fühlen und das Gefühl nach Benachteiligung erst gar nicht aufkommt. Die scheinbare Passivität von David kann sich innerhalb kürzester Zeit ändern, wenn er erst einmal erkannt hat, dass seine eigenen Bedürfnisse berücksichtigt werden und dass er seinen eigenen Willen durchsetzen kann. Liebe Grüße und: erholsames Wochenende!
Mitglied inaktiv
Hallo Gurun, zu Deiner ersten Frage würde ich Dir den Tipp geben, erstmal vielleicht eine Matraze neben die Betten zu legen und so Dein Söhnchen vom großen Bett abzugewöhnen. Mama ist ja immer noch da. Aber das große Bett ist Euer Reich. Vielleicht klappt so eine sanfte Entwöhnung. Von Schreien lassen selbst halte ich gar nix, habe ich nie gemacht und werde ich auch nicht tun, das tut mir einfach zu weh. Das stundenlange Streicheln abzugewöhnen oder andere Abendrituale einführen geht da m.M. leichter. Zu Deiner zweiten Frage konnte ich zumindest bei meinen nun 28 Monate alten Zwillis feststellen, daß sie sich bei Phasen der Aufmerksamkeits-verlangung abwechseln. Wenn Nr. 2 wirklich etwas hatte, mußte Nr. 1 definitiv zurückstehen. Wesentlich weniger als Nr. 1 ist das der Fall, aber die Zeit wird, ganz klar eingefordert, wenn sie benötigt wird. Aber eine klare Tendenz zu einem Kind, das die Nähe tagsüber viel mehr braucht als der andere ist da. Ich versuche dafür auch immer einen Ausgleich zu schaffen, indem ich mal bei dem anderen im Zimmer schlafe oder eine extra große Schmuserunde separat gemacht wird. Der Balanceakt ist schwierig und wird glaube ich solange man nicht vernünftig mit ihnen reden kann nur sehr schwierig völlig gleichberechtigt funktionieren. Ein passives Kind kannst Du auch noch später in seiner Entwicklung beeinflussen. Es in andere Gruppen (z.B. KIGA) oder andere Sportaktivtäten etc. schicken. Dann muß es aus seiner Passivität heraus und kann sich besser entfalten. Aber momentan, wo die Abhängigkeit von der Mutter noch so groß ist gegenzulenken und Zeit das Problem Nr. 1 ist, denke ich zumindest, daß Du das schon ganz prima machst. Soweit mein ganz persönlicher Eindruck. Alles Liebe
Mitglied inaktiv
Hallo! bei uns war immer der erst geborene der dominantere, wildere, der zweitgeborene der schmusige. aber das hat sich mittlerweile schon oft geändert und sie wechseln sich ab. ich versúche immer gerecht zu sein und jedem gleich viel aufmerksamkeit und liebe zu geben, aber manchmal braucht der eine etwas mehr davon als der andre, das ist wie bei euch auch. zum einschlafen kann ich dir sagen, es ist besser, wenn er lernt, allein wieder einzuschlafen. ich hab meine beiden dazu immer den schnuller gegeben, und den ring vom schnuller nach oben auf die nase geklappt, das hat dann beim nuckeln an der nase gerieben und wirkt beruhigend auf die kinder. versuchs doch einfach mal. ciao, mama03
Mitglied inaktiv
Moin, moin, danke für eure Tipps und Anregungen. Ich werde probieren diese, soweit es geht umzusetzen und bin schon gespannt was sich daraus ergibt. Alles Liebe Gudrun
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