Wutausbrüche und Jähzorn

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Wutausbrüche und Jähzorn

Hallo Frau Schuster, mein 6 jähriger Sohn ist eigentlich ein ruhiges und fröhliches Kind, das gern spielt und mit Spielkameraden sehr sozial umgeht. Deshalb ist er auch sehr beliebt auf dem Spielplatz und im Kindergarten. Seit ein paar Monaten bringt er mich mit seinen "Trotzanfällen" (wenn man das überhaupt so nennen kann) auf die Palme und macht mich regelmäßig echt traurig. Es sind Situationen, wie z.B. essen und schlafengehen. Ruf ich ihn zum essen, möcht er noch fertigspielen, ich lass ihm dann noch 5 Minuten und gehe dann hin, weil ansonsten alles auf ihn warten muß, was ich auch nicht möchte. Stehe ich neben ihm flippt er total aus, beschimpft mich mit Worten, die ich hier besser nicht wiedergebe! Dasselbe beim schlafengehen. Er will partout nicht in SEIN Bett, hat bis vor Kurzem auf einer Matratze im Schlafzimmer geschlafen. Sein kleiner Bruder schläft im gleichen Zimmer, wie er. Er ist also nicht mal allein zum schlafen. Bring ich Ihn ins Bett, dreht er wider voll auf, weckt dabei seinen Bruder auf. Motzt rum, er will noch Fernsehen, spielen etc.pp. Rede ich im ruhigen mit ihm, versteht er mich nichtmal, weil er mich übertönt. Werd ich lauter, wird alles noch schlimmer. Keine Ahnung was wir da machen können. Bei meinem Mann übrigens das gleiche Spiel, da macht unser Großer keine Unterschiede.Das schlimmste daran sind die unsäglichen Schimpfworte, die er wirklich nicht bei uns gehört haben kann. Wir sind auch keine Waisenknaben, aber wir reden so nicht miteinander. Wie gewöhne ich ihm das ab?

Mitglied inaktiv - 04.08.2010, 14:44



Antwort auf: Wutausbrüche und Jähzorn

Hallo Niti77 Bitte informieren Sie Ihren Sohn "in einer ruhigen Minute" sachlich darüber, dass Sie sich weder auf lange Diskussionen einlassen möchten, noch bereit sind, diese Schimpfworte über sich ergehen zu lassen. Weisen Sie ihn darauf hin, dass Sie ihn lediglich 1 mal um Etwas bitten und dann konsequent handeln werden, wenn er sich absichtlich dieser Bitte widersetzt. Soll er zum Essen kommen und er kommt nicht, werden Sie ihn ohne ein Wort zu verlieren holen! Läuft er dann weg, wird er auf diese Mahlzeit verzichten müssen, während Sie scheinbar ganz ruhig zum Haus zurückgehen! Sagen Sie ihm aber auch, dass Sie sehr stolz darauf sind, einen eigentlich schon recht selbstständigen und hilfsbereiten Sohn zu haben, der sogar seinen jüngeren und schwächeren Bruder abends im Bett beschützen DARF. Da er aber nicht so schnell wie sein kleiner Bruder einschlafen kann, DARF er ( als Belohnung für seine Hilfsbereitschaft?) noch leise im Bett Musik oder auch ein Kinder-Hörspiel anhören. Benutzt er dennoch nicht zu tolerierende Schimpfworte, fragen Sie ihn einmal "von oben herab", ob er überhaupt weiß, was diese Worte bedeuten oder ob Sie sie ihm erklären sollen.- Ohne die geradezu erwartete Reaktion (schimpfen, laut werden, strafen) wird er hoffentlich bald das Interesse an dieser Ausdrucksweise verlieren. Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 05.08.2010



Antwort auf: Wutausbrüche und Jähzorn

Uns geht es ganz genauso, mein Sohn ist auch 6, ich bin mal so frei hier zu antworten, habe echt gedacht es geht hier um meinen Jungen. Es ist auch so schlimm wie er uns beschimpft und ja sogar nach uns schlägt oder tritt. Ich habe jetzt einen Termin beim Kinderarzt, weil ich wirklcih ganz ratlos bin, vielleicht kann er uns ja weiter helfen, M. ist so agressiv. Ich wünsche gute Nerven, ich weiß wie man sich fühlt, wenn das eigene Kind so dermaßen ausrastst. Frau Schuster hatte uns dazu geantwortet, vielleicht hilft die Antwort ja auch bei Ihnen weiter! http://www.rund-ums-baby.de/erziehung/beitrag.htm?id=91600 LG Isabell

Mitglied inaktiv - 05.08.2010, 05:40



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