Hallo Frau Ubbens, ich bin ein wenig ratlos mit meiner Dreijährigen Tochter. Die Kita Eingewöhnung hat sie mit Bravour gemeistert und sie geht von Anfang an sehr gerne dorthin. Das Spielen mit den Kindern dort scheint ihr Freude zu bereiten, aber auch viel Frust: für die interessanten Großen ist sie ein ,,Baby“ (Ausdruck bringt sie immer sehr zum Weinen) und die Gleichaltrigen bezeichnet meine Tochter selbst als Baby (Mama mit denen kann ich nicht so schön spielen, die sind noch klein weißt du? Die können noch gar nicht sprechen!) Man muss dazu sagen, dass meine Kleine sehr früh ganze Sätze gesprochen hat (noch vor ihrem 2. Geburtstag) und auch schon mit 9 Monaten anfing mit ersten Wörtern (Mama, Papa, Nein, wauwau). Das haben wir immer auf ihre außerordentliches Talent zurückgeführt sich wirklich alles und jedes kleinste Detail zu behalten und sich daran zu erinnern (Wege, Geschichten, Schilder und eben auch Wörter). Sie ist wirklich super fantasievoll und kann auch öfter die Großen für ein Spiel gewinnen. Alles in allem läuft es gut, sie hat Spaß dort und freut sich jeden Morgen auf den Kindergarten. Wenn ich sie allerdings abhole, reicht es bis zur Autotür und die Wut bricht aus ihr heraus: das Essen, das zu Hause auf sie wartet passt ihr nicht, die Nachmittagsgestaltung ebenfalls nicht, man kann ihr dann einfach nichts recht machen. Die miese Laune hält oft dann bis es Abends ins Bett geht. Bis dahin wird alles ausdiskutiert und soll bitte genau so laufen, wie es sich meine Kleine so erdacht hat. Und ich frage mich: was mache ich falsch? Ich würde mein Erziehungsverhalten als liebevoll konsequent bezeichnen und sehr bedürfnisorientiert mit der Option für mein Kind mitbestimmen zu dürfen. Was macht sie bloß so unzufrieden? Es ist seit sie in die Kita geht und sie liebt es dort, die Erzieher sind klasse… es könnte alles so toll sein. Haben Sie einen Tipp für mich wie ich die Dauer-Wut-Motz-Schleife nach der Kita durchbrechen kann? Viele Grüße
von Melissa91 am 13.01.2022, 09:18