Hallo, mein Sohn hat seit er 1 1/2 Jahre alt ist immer wieder heftige Wutanfälle. Nun ist gerade wieder eine Phase, in der er kleinste Dinge zum Anlass nimmt, um sich daran "abzureagieren". Ers cheint förmlich danach zu suchen. Beispiel: Ich hole ihn aus der Kita. Da er bereits im Garten ist, hole ich erst seinen Rucksack aus der Garderobe und gehe mit ihm direkt zum Fahrrad. Obwohl er den Rucksack sieht, behauptet er dann wir hätten seine Sachen noch nicht. Ich frage ihn ruhig was denn fehlte, ich hätte schon alles geholt. Seine Antwort: "alles" und er fängt an zu schreien. Ich bin ständig in solchen Situationen mit ihm, in denen er absurde Dinge behauptet und dann will, dass wir irgendwas so machen, wie er sich das vorstellt, z.B. nochmal reingehen in die Garderobe, um den Rucksack zu holen, den ich ja bereits in der Hand habe... Ich weigere mich dann aber meistens, diese Dinge zu tun, weil es mir zu viel ist und ich dann das Gefühl habe wie man so schön sagt, nach seiner "Pfeife zu tanzen", also erkläre ich ihm kurz ruhig (ja, ich bin mittlerweile echt in Gelassenheit geübt!), dass es jetzt eben so ist und mache weiter was ansteht, bzw. gebe ihm wenn möglich etwas Zeit und mache dann "mein Ding", bleibe aber greifbar für ihn. Es ist dann aber wirklich so, dass er sich nicht beruhigen kann und bis zu einer Stunde lang heult, schreit wie am Spieß und bockt. Auf Erklären, beschwichtigen, beruhigen etc. reagiert er mit "nein!" "alles!" "gar nichts!"oder auch mal "du bist blöd!". Er lässt sich schwer ablenken. Irgendwann signalisiert er mir, dass er genug hat und will dann in meine Arme. Dann ist er ganz ruhig, als hätte man einen Schalter umgelegt und dann ist plötzlich alles vergessen. Haben Sie noch einen Tipp wie ich in solchen Situationen am besten reagieren kann? Es tut mir so weh zu sehen wie er sich so verausgabt. Wann wird das denn endlich besser? Von meinem großen Sohn kenne ich solche "Anfälle" nicht, da war von einer "Trotzphase" kaum etwas zu merken... Danke!
von Sonnenblume20 am 10.03.2022, 15:05