Wutanfälle/Trotzphase haben Sie einen Rat?

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Frage an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Diplom Sozialpädagogin

Frage: Wutanfälle/Trotzphase haben Sie einen Rat?

Hallo Frau Ubbens, ich hatte Ihnen schon einmal geschrieben. Unser Sohn (3,5Jahre) hatte schon einige Trotzanfälle. Mittlerweile haben wir diese Anfälle jeden Tag, manchmal mehrmals. Mal ein Beispiel: Letztens durfte er kleine Küchlein essen, die man hier bei uns mit Sahne ist. Sahne hatte ich an dem Tag nicht. Da ist er völlig ausgeflippt, das ganze dauerte bestimmt eine Stunde. Er schreit dann nur noch. Oder anderes Beispiel: Beim Einkaufen wollte er was tragen, aber das, was er wollte,war zu schwer, also gab ich ihm etwas anderes. Wieder totaler Wutausbruch, zieht an der Jacke, beißt hinein, haut. Er haut eh oft in letzter Zeit oder boxt. Wir sind meist völlig fertig. Er spricht auch sehr oft in einem Motze/Schimpfton, ohne Respekt.Oder im Befehlston statt zu fragen. Das ist auf Dauer echt anstrengend. Er hat einen Bruder, der ist 10 Monate. Zu ihm ist er immer lieb. Ist auch meist leise, wenn er schläft. Das klappt gut. Im Kiga er lieb, wie er früher immer war. Sonst noch: wir sind umgezogen, er fühlt sich aber wohl. Wohnen wieder bei Oma,Opa,Geschwister. Er ist nun pampersfrei. Wissen Sie einen Rat? Haben das Gefühl, dass es nicht weniger wird und es macht uns fertig. In der Woche bin ich zudem noch alleine... Danke und viele Grüße

von Winnie am 18.01.2016, 20:11



Antwort auf: Wutanfälle/Trotzphase haben Sie einen Rat?

Liebe Winnie, geben Sie Ihrem Sohn Alternativen vor: Die Sache, die Ihr Sohn beim Einkaufen tragen wollte, war zu schwer, dann halten Sie ihm zwei Dinge hin, aus denen er wählen kann. Sie haben keine Sahne, dann darf er wählen, ob er die Küchlein ohne Sahne oder lieber die Kekse (oder Apfel ...) essen möchte. Spricht er in einem Motzeton oder gar Befehlston, dann reagieren Sie nur in der Weise, dass Sie ihm sagen, dass Sie nicht möchten, dass er so mit Ihnen spricht. Reagieren Sie aber nicht auf seinen eigentlichen "Befehl". Den darf er höflich formulieren. Lassen Sie sich nicht auf eine Diskussion ein, denn so bekommt er für seinen Ton auch noch Aufmerksamkeit. Bei allem sollten Sie selbst die Ruhe bewahren und ggfls. kurz den Raum verlassen. Ihr Sohn darf sich aufregen oder wütend werden, nicht aber Sie mit seiner "schlechten Laune" anstecken. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 19.01.2016



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