Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Wird Papa abgelehnt?

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Wird Papa abgelehnt?

Sim0404

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Guten Morgen Frau Ubbens, Sie können mir bestimmt weiterhelfen. Kurzer Hintergrund: Wir wohnen mit den Schwiegereltern in einem Haus. Die beiden unten, wir drei oben. Unser Sohn wird im April 3 Jahre. Er war schon immer mehr Mama anhänglich, als zum Papa aber seit dem er 2 ist, ist es für Papa wirklich schlimm. Wenn die beiden alleine sind, ist alles super. Kind freut sich und sie spielen dann schön. Wenn ich da bin und mein Mann kommt von der Arbeit, bekommt er gesagt er soll wieder auf die Arbeit gehen, wacht er auf- soll er wieder schlafen, sind wir im Wohnzimmer- soll er wieder in die Küche usw. Also Hauptsache Papa soll gehen. Er weint dann auch oft. Haut ihn, wehrt sich gegen eine Begrüßung und rennt zu mir. Gehen wir runter, bekommen alle gesagt Papa darf nicht kommen. Wir werden alle freudig begrüßt, Oma Opa Mama, bei Papa direkt Geschrei. Ist Papa alleine mit unserem Sohn bei Oma und Papa, fällt hin und tut sich weh kommt er aber zum trösten zum Papa, also hat doch die Bindung funktioniert oder? Er geht zwar montags bis Samstags arbeiten, aber ist in der Regel ab 17.00 zu Hause. Samstags gegen 12.00. Wie bringen Ihn immer gemeinsam ins Bett, schon seit der Geburt. Papa darf ihn zwar nicht ins Bett legen, aber er ist trotzdem immer dabei. Durch die Pandemie ist unser Sohn natürlich sehr viel Zeit mit mir zusammen. Haben Sie einen Rat für mich? Ist das wirklich nur eine Phase, oder was können wir tun damit sich das Verhältnis entspannt? Unser Sohn ist im ganzen kein kuschelkind. Küssen ist verboten und kuscheln ist für uns wenn er sich nah an uns dran setzt. Spielt das eine Rolle? Er wird im Haus von allen geliebt und ich bekomme unten auch schonmal gesagt das ich wieder hoch gehen soll weil er dann lieber Oma und Opa alleine haben möchte. Das ist ja normal. Aber jedes Mal?! Ich bin sehr traurig und habe Angst, dass es bei Papa nicht besser wird. Er ist sehr stark. Zieht sich nicht zurück. Bleibt dann einfach trotzdem. Aber es wird nicht besser. Danke schonmal fürs lesen und beantworten. Freundliche Grüße Sarah B.


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe Sarah, der Papa wird nicht abgelehnt. Vielmehr sind Sie die engste Bezugsperson für Ihren Sohn und er hat, wie viele Kinder, Angst, dass der Papa ihm seine engste Bezugsperson wegnimmt. Aus dem Grund soll der Papa immer gehen. Sind Sie nicht da, sind die beiden ein eingespieltes Team, da kein Konkurenzdruck besteht. In ein paar Monaten wird Ihr Sohn verstanden haben, dass der Papa ihm Sie nicht wegnehmen wird, sondern Sie weiterhin für ihn da sind, auch wenn Papa dabei ist. Viele Grüße Sylvia


Sim0404

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Vielen Dank. Wir sind jetzt sehr viel beruhigter. Vielen Dank und schöne Weihnachtsfeiertage. Freundliche Grüße Sarah B.


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