Mitglied inaktiv
Hallo Christiane, ich bin heute zufällig auf diese Seite gestoßen und, was ich bisher gelesen habe, hat mich sehr angesprochen. Meine Tochter Juliane wird in einer Woche ein Jahr alt, sie wird noch etwa fünfmal am Tag (bzw.nachts) gestillt und isst sonst teilweise bei uns mit oder bekommt noch Brei. Sie liebt es, mit dem Essen zu spielen, darin rumzumatschen, es runterzuwerfen. Ich habe mal gelesen, man sollte Kinder ruhig das Essen auf diese Art und Weise erforschen lassen. Also haben wir sie gelassen. Mir geht diese Schmiererei allmählich aber ziemlich auf die Nerven. Ich habe weder Zeit noch Lust, nach jeder Mahlzeit zu putzen, und wenn ich es nicht tue, sieht das ziemlich unappetitlich aus, da fühle ich mich dann auch nicht wohl. Darum die Frage, wieviel man da zulassen sollte und wie man das langsam etwas einschränken kann? Noch eine andere Frage zum Thema Essen: Wenn das Kind von den Angeboten auf dem Tisch nichts essen möchte, aber dennoch unzufrieden ist, sollte man trotzdem dann noch etwas anderes anbieten? Juliane isst nämlich eigentlich nie das, was ihr gerade angeboten wird, auch wenn sie es an einem anderen Tag mit Begeisterung gegessen hat. Sie sitzt dann am Tisch und meckert rum und wir probieren ein Gericht nach dem anderen, bis sie etwas isst oder gestillt wird. Auch da habe ich den Ratschlag bekommen, ihr nur das zu geben, was gerade auf dem Tisch steht, aber das ist halt nicht so einfach, wenn man in Ruhe essen möchte und da jemand die ganze Zeit rumjammert. Wäre schön, wenn Du mir ein paar Tips geben könntes. Danke im Voraus Sabine
Christiane Schuster
Hallo Sabine Wie Sie sicherlich in den verschiedenen Postings schon gelesen haben, bin ich der Meinung, dass man den Kleinen nicht früh genug liebevoll Grenzen setzen kann um ihnen eine sichere Orientierung zu ermöglichen. Wichtig ist natürlich auch das Sammeln von eigenen Erfahrungen um die eigene Kritikfähigkeit und die Damit verbundene Hinführung zur Selbständigkeit zu fördern. Das Verhalten des/der Erziehenden sollte sich an den Wünschen und den Bedürfnissen der ganzen Familie orientieren und die Individualität jedes Einzelnen berücksichtigen.- Diese Gratwanderung erfolgt auch beim Erlernen des selbständigen Essens. Ermöglichen Sie Juliane außerhalb der Mahlzeiten, Erfahrungen in der Handhabung des Bestecks und dem Umgang mit festen und flüssigen Materialien. Sagen Sie ihr, dass Sie eine absichtliche Matscherei beim Essen nicht wünschen und begründen Sie Ihren Wunsch. Mit 1Jahr versteht Ihre Tochter schon sehr viel, auch wenn sie sich selbst nicht ganz verständlich ausdrücken kann.- Informieren Sie sie ebenso über die eintretenden Folgen, sollte sie sich an Ihren begründeten Wunsch nicht halten. Matscht sie in voller Absicht, scheint sie satt zu sein, sodass ihr Teller konsequent weggeräumt wird -selbst, wenn Juliane Das gar nicht mag-. Haben Sie bei der Zubereitung der Speisen berücksichtigt, dass Kinder genau so wie Erwachsene einigen Gerichten den Vorzug geben, während sie Andere gar nicht mögen, brauchen Sie für Juliane keine "extra Wurst" zu braten. Sie wird sicherlich nicht gleich verhungern, wenn sie mal etwas weniger ißt! Zur nächsten Mahlzeit wird sie dann vielleicht verstärkt zulangen. Gesunde Kinder holen sich die Nahrung, die sie benötigen. So lernt Ihre Tochter auch in Bezug auf die Nahrungsaufnahme, dass es Grenzen und Regeln gibt, an die sie sich zu halten hat. Liebe Grüße und: bis bald?
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