Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Wie sollen wir uns verhalten?

Frage: Wie sollen wir uns verhalten?

snns

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Wir haben eine 6 Jahre alten Sohn. Schon als Baby/Kleinkind war er sehr schwierig. Er hat viel geschrien, geweint und schlecht geschlafen. Er hat schon sehr früh angefangen an Haaren zu drehen (sowohl bei sich selbst, als auch bei anderen) und zu beissen. Er hatte auch Unverträglichkeit bei Lebensmitteln (laut Arzt ist das jetzt ok, ich bin aber der Meinung er reagiert noch auf einige Lebensmittel) und hat daher oft Blähungen oder Durchfall gehabt und oft gebrochen. Mit etwa 2-3 Jahren fing er dann auch an sehr schnell wütend zu werden und er war immer hippelig/zappelig. Im weiteren Verlauf hat er extreme Ängste entwickelt (Lärm, Ballons, Hunde, Kühe, Feuerwerk, Keller,...). Im Kindergarten hatte er dann auch Probleme Freundschaften zu schliessen. Im Alter von 5 Jahren hat er dann noch mal den Kindergarten gewechselt und zumindest im Bereich soziales Verhalten hat er sich sehr gebessert und Freunde gefunden. Wenngleich er leider oft Probleme hatte, sich anderen Kindern anzuschliessen. Er hat dann oft Kinder geärgert, wohl in der Hoffnung so Anschluss zu finden. Wir haben uns natürlich Gedanken gemacht, was hier die Ursache sein könnte. Im Sommer sind wir dann umgezogen und er hat eine grosse Veränderung hinter sich. Er hat viele seiner Ängste abgelegt und nach ersten Schwierigkeiten hat er auch schnell Freunde gefunden (auch wenn er noch oft dazu neigt, andere Kinder zu ärgern). In der Schule ist er laut Lehrerin nicht mehr auffällig oder hippeliger wie andere Erstklässler auch, aber wenn er nach Schulschluss aus dem Gebäude kommt, ist er wie eine tickende Zeitbombe. Er rennt los, schreit, beisst mich, ist total hippelig... wie unter Strohm. Während er im Kindergarten und in der Schule laut Erzieherinnen und Lehrerin zum grossen Teil unauffällig war, war er zu Hause immer sehr schnell wütend, sehr laut, hat gebissen, Haare gedreht und sehr, sehr unruhig. Wir haben damals ADD/ADHS ausgeschlossen, da er ja über Stunden im Kindergarten/in der Schule unruhig war. Dann hatte ich im Internet etwas über NDD (Neuro Development Delay) gefunden und ein Syndrom gefunden, welches zu 100 % auf ihn zutrifft. Allerdings gibt es hier niemanden, der das behandelt, da es wohl eine neue Therapie aus England ist. Eine Zeit lang hatten wir das Gefühl, dass das Verhalten besser wird, aber im Moment ist er wieder sehr aufgedreht. Er schreit viel, ist sehr, sehr wütend, zappelig, hört kaum. Ich weiss nicht mehr, wie ich reagieren soll. Ich will ihm nicht immer mit irgendwas drohen oder strafen. Heute waren wir auf einer Veranstaltung in der Schule. Dort hat er ständig Wutanfälle bekommen und beim Essen hat er die ganze Zeit rumgezappelt. Eigentlich hätten wir gehen müssen, aber ich kann doch nicht alles immer wegen seinem Verhalten abbrechen, da dann ja auch seine Schwester drunter leidet. Können Sie mir hier irgendetwas raten?


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Hallo snns Bitte sprechen Sie erneut mit dem behandelnden Kinderarzt über einen gezielten Test seines Verhaltens. Diese Tests können während einiger "Spielstunden" bei einem Psychologen durchgeführt werden oder auch während einer ganzheitlichen Untersuchung in einem SPZ = Sozial-Pädiatrisches Zentrum. Liebe Grüße und: viel Erfolg!


snns

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Danke :-)


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