Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Wie soll ich mich verhalten?

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Wie soll ich mich verhalten?

Swatek

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Hallo, ich weiß langsam nicht mehr wie ich mich noch "richtig" verhalten soll. Mein Sohn ist jetzt 3 Jahre und 5 Monate alt und seit einiger Zeit ist er am Nachmittag sehr unleidlich. Wenn wir am Nachmittag spielen, dann hat er ca. von 16-17 Uhr eine Zeit in der man in seinen Augen nichts richtig macht. Egal ob nur ich mit ihm spiele - dann passt es nicht wie ich das Buch festhalte, oder die Legosteine zusammenbaue, oder das Auto in der Box steht usw... Auch wenn wir draußen sind und die Nachbarskinder bei uns sind (3 und 6 Jahre) gibt es immer nur "Stress". Er weint sofort wenn eines der Kids seine Spielsachen nur in die Hand nimmt oder sich auch ein Fahrzeug nimmt (das er natürlich gerade nicht hatte). Wenn ich ihm dann sage, dass es ja nicht so schlimm ist und sie doch zusammen spielen können bzw. er ja auch bei ihnen mit deren Sachen spielt, dann akzeptiert er das aber nicht und fängt noch weiter das "Wüten" und "Weinen" an. Manchmal stresst mich das so, dass ich mal einen Schrei lassen muss. Dann kirrt er und brüllt... Ausserdem sagt er auch ständig "ich will das aber so.." oder "weil ich das jetzt aber will"... Ich weiß wirklich nicht mehr wie ich mich richtig verhalten soll, denn egal was ich mache oder wie ich es ihm sage - es fruchtet irgendwie nichts und am nächsten Tag ist das gleiche Theater wieder. Ich habe auch schon probiert, dass die Kids nicht zusammen spielen, aber er will ja auch unbedingt mit ihnen spielen... An einem fehlenden oder zu kurzem Mittagsschlaf bzw. der damit zusammenhängenden Umstellung der Schlafphasen kann es nicht liegen, da er schon seit fast 2 Jahren keinen Mittagsschlaf mehr macht. Ich hoffe Sie können mir irgendwie weiterhelfen... LIEBEN DANK!!!!


Sylvia Ubbens

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Liebe Swatek, ist Ihr Sohn vor kurzem in den Kindergarten gekommen? Gerade in den ersten Wochen, manchmal Monaten, sind die Kinder sehr aufgewühlt und auch gestresst. Viele Kinder, viel Lärm, viele Regeln, Strukturen usw.. Das macht müde. Womöglich hat Ihr Sohn gerade in der Zeit zwischen 16 und 17 Uhr seinen müden Punkt erreicht, in der er seinen Gefühlen nicht traut, ihm nichts richtig erscheint und er auch Angst hat, sein Spielzeug nicht wieder zu bekommen usw.. Nimmt Ihr Sohn Spielzeug weg, dann versuchen Sie nicht, ihn zu beschwichtigen mit Sätzen, wie, "Ist ja nicht so schlimm" usw.. Für Ihren Sohn ist es schlimm. Auch weitere Erklärungen will er in dem Moment nicht hören und hört er dann auch nicht. Vielmehr dürfen Sie eine klare Ansage machen. "Du darfst kein Spielzeug wegnehmen." Geben Sie dem anderen Kind das Spielzeug zurück. Bieten Sie Ihrem Sohn gerne eine Alternative an. Vielleicht schaffen Sie es im Vorfeld, Ihren Sohn in der Zeit zwischen 16 und 17 Uhr so zu beschäftigen, dass er selbst nicht so unzufrieden werden muss. Gehen Sie Laufrad/Fahrrad fahren, spielen Fußball, gehen Enten füttern o.ä.. Ihr Sohn und auch Sie werden auf diese Weise von der bisherigen anstrengenden Stunde abgelenkt. Viele Grüße Sylvia


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