Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Wie richig Verhalten

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Wie richig Verhalten

Mma kerstin

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Hallo, mein Sohn 5 Jahre besucht einen katholischen Kindergarten. Wie haben einige Kinder aus anderen Ländern in der Gruppe, die aber bis auf einen alle ein gutes Sozialverhalten aufweisen. Nun hat sich aber gerade mein Sohn diesen anderen Jungen ausgesucht, wenn sein bester Freund nicht im Kiga ist. Der Junge ist schon öfters mit seinen Verhalten aufgefallen. Gespräche mit den Eltern von Erzieherischer Seite bringt rein gar nichts. Das spielen im Kiga unterbinde ich nicht, da es sowieso nichts bringen würde, und mein Sohn eigentlich sehr wohl weiß was ein richtig und falsches Verhalten wäre.Nun kam gestern mein Sohn nach Hause und voller Stolz sagte er mir ein türkisches Wort. Ich war mir zu 100%sicher das es nichts gutes heißt. Da dieses Kind das einzige türkische Kind ist, alle anderen sind anderer Herkunft, ist es nicht schwer es zuzuordnen. Außerdem sagte mir mein Sohn von wem er dies gelernt hat..Ich habe dann einen bekannten nach dieser Bedeutung gefragt, und dieses Wort ist wirklich unterste Schublade. Im deutschen Übersetzt: Geh heim und f****** deine Mutter.Ich war wirklich Sprachlos und wütend, natürlich nicht auf meinen Sohn er kennt ja diese Bedeutung nicht, aber auf dieses Kind. Da brauche ich nicht wirklich viel Fantasie um mir auszumalen wie in dieser Familie umgegangen wird. Da er ja vorher auch schon immer wieder auffällig war. Ich habe meinen Sohn erklärt das ich keine Türkischen Wörter mehr hören möchte,da wir auch in unseren Freundeskreis einige türkische Freunde haben,die sonst sehr wütend werden würden. Wie reagiere ich angemessen? Soll ich das im Kiga erwähnen? Solche Wörter gehen einfach nicht, zumal diese auch dem Personal an den Kopf geworfen werden. Der Private Kontakt wird unterbunden, solch ein Kind brauch ich nicht zuhause, und auch mein Sohn wird dieses Kind nicht besuchen dürfen.


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe Mma Kerstin, wie Sie selbst schon schreiben, können Sie den Kontakt im Kindergarten nicht unterbinden und sollten es auch nicht. Wie meine Vorrednerin schon sagte, findet Ihr Sohn das Anderssein des türkischen Jungen interessant und nimmt die Worte gerne an. Sie haben für sich schon einen guten Weg gefunden: Im Kindergarten ist der Kontakt in Ordnung, Verabredungen müssen nicht sein. Erklären Sie Ihrem Sohn gerne, warum Sie den Kontakt außerhalb des Kindergartens nicht möchten, falls er doch einmal um eine Verabredung bittet. Versuchen Sie, nicht abwertend zu werden und gehen nur gezielt auf das Verhalten ein, von dem Sie nicht möchten, dass Ihr Sohn es übernimmt. Viele Grüße Sylvia


hopsefrosch

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Locker bleiben....(-: auch wenn's schwerfällt. Gegensätze ziehen sich an, das Andersartige fasziniert ihn. Dein Sohn weiß sicher was richtig und falsch ist, weiß, dass er keine bösen Sachen sagen soll, nicht hauen etc. Und sein "Freund" ist eben das Gegenteil und deswegen MEEEEGA spannend. Da kannst du erstmal nicht viel machen. Ich würde die Freundschaft auch nicht fördern, wie du es schreibst eben keine Verabredungen, Geburtstagseinladungen (? mmmhh muss man sehen, ob dein Sohn ihn einladen will) etc. Leider kann man seine Kinder nicht vor "andersartigen" Menschen /Erziehungsstilen, Sprachgebrauch, Herkunft etc. "schützen" (muss man ja auch eigentlich meistens nicht) man kann nur selber ein starkes, festes Fundament für seine eigene Familie bauen und hoffen, dass die Kinder sicher darauf stehen und gern stehen bleiben, wenn sie älter sind. PS Ich verstehe dich TOTAL!!!!! Wir haben auch eine Multikulti-Klasse und da denkt man manchmal auch so seinen Teil. Und ich halte auch nichts von Ratschlägen wie "sei ein guter Freund, vielleicht veränderst du ihn zum guten...das halte ich für naiv)


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