ElfiEmmel
Unser Kleiner ist jetzt 10 1/2 Monate alt und hatte die letzten Tage die ein oder andere Trotzreaktion. Auf das Wort "nein" hört er bereits gut. Allerdings habe ich den Eindruck, dass er jetzt anfängt zu testen wie weit er gehen kann. Zum Beispiel darf er nicht an Kabel. Sagen wir "nein", geht er davon auch weg. Ich hatte gestern die Situation , dass er trotz Verbots mich von der Seite anguckte, so nach dem Motto, mal gucken was passiert, das Kabel ganz fest in die Hand nahm und nicht hörte. Ich habe ihm ruhig aber bestimmend das Kabel aus der Hand genommen und kurz etwas dazu gesagt... Daraufhin bekam er einen Tobsuchtsanfall mit Schreien, kreischen, zornig gucken und soweit es die Bewegung zuläßt, mit den Armen fuchteln und den Kopf ins Kissen drücken. Ich habe ihn kurz in Ruhe gelassen bis er dann bei mir ankam und auf den Arm wollte. Wie reagiert man da am Besten, ohne ihn quasi für sein Verhalten mit Zuwendung zu "loben"? Ist es normal in dem Alter mit solch Trotzreaktionen? LG
Liebe ElfiEmmel, Sie machen es genau richtig. Nur zu Ihrem Verständnis: Ihr Sohn versteht zwar ein Nein, nicht aber, dass das Nein von gerade eben auch später noch ein Nein ist. Es könnte ja sein, dass er gestern nicht an die Kabel durfte, heute aber wohl. Erst mit etwa 18 Monaten verstehen Kinder, dass ein Nein wirklich immer Nein bedeutet. Viele Grüße Sylvia
Amphibia
Hallo Du verwechselst da was! Wenn dein Sohn nach seinem Tobsuchtsanfall ( der ihm zusteht!) wieder in deine Arme genommen werden möchte, hat das rein gar nichts damut zu tun, dass du ihn für sein Verhalten belohnst!!!!! Er braucht die Gewissheit, dass du ihn lieb hast, egal was vor 5 Minuten gewesen ist. (Gerade so kleine) Kinder sind nicht in der Lage ihre Emotionen zu kontrollieren und suchen nach elterlichem Schutz um ihr negatives Gefühl auszulöschen! Es gibt nichts schlimmeres als wenn diese Nähe dann abgelehnt wird und dem Kind die Möglichkeit genommen wird sich zu entspannen. Bleibe bei deinem konsequenten "nein" , lass ihn sich "ausbocken" und sei für ihn da wenn er deine Nähe braucht und tröste ihn. Auch wenn er das "nein" versteht, ist er viel zu klein, um zu verstehen was sein Verhalten mit deinem fehlenden Zuspruch zu tun hat. Seine Emotion hat nichts mit seinem " Fehlverhalten" zu tun...das verknüpft er in dem Alter noch überhaupt nicht. Lg
ElfiEmmel
Ja in die Arme nehme ich ihn auf Jeden Fall. Er soll schon merken, dass es kein "Fehlverhalten" ist, sondern eine normale Reaktion. Ich unterhalte mich ruhig mit ihm weiter und wir spielen oder kuscheln. Fehlverhalten klingt blöd, finde jetzt aber keinen anderen Ausdruck. Deshalb "..." Sicher ist er neugierig und will die Umgebung entdecken. Man will halt alles "richtig" machen und nur das Beste für sein Kind. Da mache ich mir natürlich Gedanken.
Amphibia
Das verstehe ich. Und wenn du deine liebevolle Konsequenz beibehälst, ist alles gut! Man darf nie vergessen, dass so kleine Kinder nie aus bösem Willen handeln sondern aus reiner Neugier. "Was passiert wenn......" Dass man als Mama und Papa da ab und an auch mal dazwischen funken muss (wobei ich mir persönlich vor jedem "nein" die Frage stelle, ob das "nein" grad Sinn macht und ich es auch durchziehen kann) steht ausser Frage! Kinder dürfen nur niemals mit Liebesentzug oder Ausgrenzung bestraft werden. Du machst das schon alles gut!!! :)
ElfiEmmel
Vielen Dank für die Antwort. Wir werden weiter standhaft bleiben und ihn anschließend in unsere Arme schließen. LG
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