Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Wie kann ich den Abschied in die Kita gestalten?

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Wie kann ich den Abschied in die Kita gestalten?

Andi86

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Hallo Frau Ubbens. Mein Sohn ist jetzt 13 Monate alt und seit einiger Zeit in der Kita-Eingewöhnung. Am Anfang hat es ganz gut geklappt, er ist mit mir hingegangen und hat sich dort schnell wohl gefühlt, mit den Sachen dort gespielt etc. Die ersten Trennungen waren auch okay. Ich hab mich als er im Spiel war von ihm verabschiedet, er hat es registriert aber nicht groß drauf reagiert. Die Erzieherin erzählte, kurz nachdem ich weg war hat er mich dann gesucht, festgestellt dass ich nicht da war und hat sich dann aber schnell wieder dem Spiel gewidmet. Wir haben dann die Zeiten ausgedehnt. Seitdem es einmal so war, dass ich mich von ihm ganz bewusst verabschiedet habe (er hat also nicht gespielt sondern schaute mich dabei an, ich rief ihm tschüss zu) fängt er immer an zu weinen und zu jammern bei der Verabschiedung. Ich gehe dan trotzdem und es dauert noch so ca. 5-10 Minuten bis er sich beruhigt hat. Von der Erzieherin bekomme ich die Rückmeldung, dass wenn er sich erstmal beruhigt hat ganz fröhlich ist spielt, dort isst und auch gut schläft (sie schickt mir auch Bilder, auf denen er zufrieden und fröhlich wirkt. Wie kann ich also jetzt diese Verabschiedung für uns beide einfacher gestalten? Heute habe ich es so versucht, dass ich mich schon draußen verabschiedet habe und ihn dann reinbrachte, dann wollte ich gehen. Aber das hat nicht geklappt. Heute hat er schon im Vorraum angefangen zu weinen, nachdem ich weg war hat es einige Minuten gedauert dann war Ruhe. Müssen wir da durch oder geht es sanfter? Als Info noch dazu, er ist generell sehr anhänglich mir gegenüber und ist bis dato auch noch nicht fremdbetreut worden. Vielen Dank schonmal für Ihre Antwort. Liebe Grüße, Andi86


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe Andi86, begleiten Sie Ihren Sohn ins Spiel und verabschieden sich dann. So muss er sich nicht eine Ablenkung aus seinem Abschiedsschmerz suchen, sondern kann sich nach evtl. kurzem Kummer wieder dem Spiel (oder einer Erzieherin) zuwenden. Viele Grüße Sylvia


Andi86

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Hallo Frau Ubbens, Danke für den Rat. Ich hab es heute ausprobiert. Meine Veranschiedung hat er zunächst gar nicht richtig registriert, weil er mit der Erzieherin im Bällebad gespielt hat. Ich war schon draußen da scheint er es dann bemerkt zu haben. Er hat kurz gequengelt aber nach 1 Minute war Ruhe. Das scheint tatsächlich für ihn deutlich besser zu sein. Ist es denn okay, wenn er erst einen Augenblick später überhaupt bemerkt, dass ich mich verabschiedet habe oder muss ich darauf achten, dass er es in dem Moment auch tatsächlich mitbekommt? Vielen Dank!


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe Andi86, Sie haben sich verabschiedet, das ist es, was zählt. Auch wenn Ihr Sohn in dem Moment noch etwas anderes im Kopf hat, so kann er Ihr Gehen ja schnell akzeptieren und entspannt weiter spielen. Aus dem Grund bleiben Sie gerne bei dem Vorgehen. Viele Grüße Sylvia


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