Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Wickelterror mit Konsequenzen?

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Wickelterror mit Konsequenzen?

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Hi Frau Schuster! Unser Sohn Maximilian ist jetzt 20 Monate alt. Das Wickeln wird von Tag zu Tag schlimmer mit ihm. Er tritt und das auch mutwillig. Seiner Mimik nach kann ich das so beurteilen. Er freut sich, wenn ich dann mit ihm schimpfe. Selbst wenn ich ihn anschreie, was mir leider manchmal passiert. Er grinst dann frech oder lacht aus vollem Halse. Wie oft habe ich ihm erklärt, daß mir das weh tut, ich dann traurig bin. Nur ist es so, daß mir das Treten körperlich wirklich weh tut und ich ihn bei dieser Hampelei auch nicht richtig säubern kann. Mein Mann meinte heute, ich solle ihm dann mit "Autoentzug" drohen. (Seine Autos sind ihm das Liebste). Ich fände eine solche Reaktion aber irgendwie fehl am Platz. Könnte Max das schon einordnen? Hätten Sie eine Idee, wie ich das in den Griff bekommen kann? Mit Spielzeug in der Hand, mit Erzählen ablenken etc. haben wir alles schon versucht..... SANDRA


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Hallo Sandra Wickeln Sie Ihren Sohn so weit wie möglich im Stehen. Sagen Sie ihm, warum Sie Das tun, damit er merkt, dass Sie für ihn Verständnis haben. Lassen Sie ihn beim Windel-Wechsel möglichst viel helfen. So kann Max sich schon vorab mal den Po abwischen, bevor Sie zur "Endreinigung" schreiten, den Waschlappen oder die Cremedose, die saubere Windel halten... Er kann Ihnen auch helfen, den Wickeltisch vorzubereiten, damit die Prozedur so schnell wie möglich zu Ende geführt werden kann. Vielen Kindern in diesem Alter ist es unangenehm, so hilflos auf dem Tisch zu liegen, da sie ja schon wesentlich mobiler sind und sonst auch immer angeregt werden, diese Mobilität weiter auszubauen.- Ein "Autoentzug" würde Max wahrscheinlich eher dazu reizen, mit seiner Verhaltensweise fortzufahren, da er einen Zusammenhang zwischen Auto und Wickeln nicht herstellen kann. Versuchen Sie`s und: bis bald?


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