Chihiro
Liebe Frau Ubbens, unser Zwillingspärchen ist nun 19 Monate alt und vor allem unser Sohn versucht zur Zeit immer wieder, seine und unsere Grenzen zu testen. Wir lassen den Kindern viele Freiräume und es gibt nur wenige Dinge, die sie nicht dürfen, wie z.B.: Am Wandspiegel im Flur rütteln (-> gefährlich) und im Garten an die Obst- und Gemüsebeete gehen (weil sie da dann alles rauszupfen wollen). Wie bringt man Kleinkindern in diesem Alter liebevoll und konsequent bei, dass sie diese Dinge nicht dürfen? Bei Babys soll man ja “Nein!“ rufen, sie wegnehmen und ablenken. Gilt das immer noch? Oder verstehen sie nun auch Konsequenzen, wie z.B. “Wenn du noch einmal Erdbeeren rausziehst, gehen wir rein!“? Sie sind in ihrer Entwicklung eher langsam, sprechen noch nicht, aber verstehen langsam immer mehr... Zur Zeit läuft es so, dass ich mehrmals ein klares “Nein!“ ausspreche, das meinen Sohn allerdings nicht weiter stört, er dann immer wieder hinrennt, ich ihm hinterher und ihn vom Beet weghole, usw. Manchmal lacht er dabei auch, es ist wohl ein bisschen wie ein Spiel für ihn. Bei meinem Mann, der immer etwas “härter durchgreift“, mehr schimpft usw., “gehorcht“ er übrigens tatsächlich besser. Deswegen??? Gestern habe ich zum ersten Mal die Konsequenz angekündigt, dass wir wieder ins Haus gehen, wenn er nochmal ans Beet geht, und es natürlich dann auch durchgezogen. Da er sehr gerne draußen ist, fand er das schon nicht gut. Wird er es wohl so lernen, wenn ich das ein paar Tage lang so mache? Ich dachte daran, dann immer so ca. 10 min drinnen zu bleiben und dann wieder rauszugehen - bis zum nächsten “Verstoß“. Schließlich will ich die Kinder ja auch nicht hier “einsperren“ und sie sollen ja auch draußen spielen... Bzgl. des Spiegels mache ich es so, dass ich dann die Türen schließe und wir (5-10 min lang) nur im Wohnzimmer, also nicht mehr im Flur, wo der Spiegel ist, spielen. Was halten Sie von diesem Vorgehen bzw. haben Sie bessere Ideen? Ich bin nicht ganz glücklich damit, aber mir fällt gerade auch nichts Besseres ein... Ist davon auszugehen, dass die Kinder sich so bald an die Regel halten werden? Oder ist es altersbedingt normal und wird noch lange so andauern, dass sie es immer wieder ausprobieren werden, so dass das mit den “Konsequenzen“ noch gar nichts bringt??? Herzlichen Dank im Voraus!
Liebe Chihiro, die Kinder fangen so langsam an zu lernen, dass ein Nein auch wirklich Nein bedeutet. Sprechen Sie nur ein Nein aus und erklären die Konsequenz. Bei einem weiteren nötigen Nein nehmen Sie die Kinder an die Hand und machen es, wie Sie es jetzt schon tun und gehen von dem Verbotenen weg. Zwei Minuten im Haus oder zwei Minuten im Wohnzimmer genügen als "Auszeit". Viele Grüße Sylvia
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