MissJane
Hallo, meine Zwillinge sind jetzt 18 Monate alt, schlafen immernoch nicht durch, mein Mann und ich sind mit den Nerven völlig am Ende. Die Tage sind nicht gerade leicht mit Zwillingen, aber wenn man nachts immernoch 4-5 mal hoch muss, sind die Tage noch viel schwieriger. Meine Tochter will ständig Milch haben nachts, dabei essen sie am Tag gut und ausreichend, sie sind beide normalgewichtig. Sie macht soviel Theater, das sie ihren Bruder wach macht, der möchte natürlich dann auch eine Milch. Der Mittagschlaf ist im Moment auch eine reinste Katastrophe, meine Tochter steht im Bett und schreit, als würde im bett etwas sitzen was ihr böses will. Sie steigert sich so sehr rein, das ich sie kaum beruhigt bekomme, das macht sie jetzt seit ca einer Woche, das ist so anstrengend. Ich kann nicht mehr und bin mit den Nerven so durch. Sie steckt natürlich ihren Bruder damit an, also schreit er auch lauthals los. Ich fühle mich so machtlos und ohnmächtig in dieser Situation. Ich weiss, Kinder brauchen starke Eltern, aber das kann ich im Moment einfach nicht, mir geht es psychisch nicht gut durch den ganzen Zwillingsstress. Was kann ich tun?
Liebe MissJane, mit 18 Monaten benötigen Ihre Kinder in der Nacht keine Nahrung mehr. Verdünnen Sie ggf. die Milch mit Wasser, wenn Sie die Fläschchen weiterhin geben möchten. Vermutlich wird es sinnvoll sein, die Kinder nachts zu trennen. Vielleicht kann ein Elternteil vorübergehend bei dem einen Zwilling und der andere Elternteil bei dem anderen Zwilling schlafen. So können Sie jeweils individuell auf die Kinder eingehen, ohne dass das andere Kind geweckt wird. Beide Kinder suchen in der Nacht die Sicherheit, dass Mama und/oder Papa in der Nähe sind. Versuchen Sie, die Kinder in der Nacht nicht hoch zu nehmen. Legen Sie Ihre Hand auf den Bauch der Kinder, sprechen beruhigend oder summen ein Liedchen. Halten Sie durch. Überlegen Sie, ob Sie die Flasche weiterhin geben möchten oder ob Sie diese abgewöhnen wollen. Protestieren die Kinder, halten Sie es aus. Sie sind bei Ihnen und trösten sie. Auch wenn Sie als Eltern vorübergehend getrennt schlafen, so werden auf diese Weise vermutlich schon bald alle Beteiligten einen erholsameren Schlaf haben. Mittags begleiten Sie Ihre Tochter in den Mittagsschlaf. Steht sie auf, legen Sie sie sofort wieder hin. Legen Sie auch mittags Ihre Hand auf ihren Bauch, so dass sie Sie spüren kann und auf der anderen Seite kein so großes Verlangen hat aufzustehen. Körperliche Nähe wird den Kindern gut tun. Überdenken Sie aber auch die Schlafenszeit. Müsste diese für Ihre Tochter verschoben werden, weil sie mittags zur üblichen Zeit nicht mehr müde genug ist? Viele Grüße Sylvia
zweizwerge
Hallo MissJane, fühl Dich gedrückt... das ist hart. Gönn Dir soviel Hilfe von anderen wie möglich, lade Omas/Opas oder Tanten/Onkel ein besorg auch mal einen Babysitter oder verdonnere den Papa zum (mehr) Mithelfen. Wenn es die Nächte sind, die Euch fertig machen - Ich hab unter http://www.rund-ums-baby.de/stillberatung/Abstillen_163959.htm mal geschrieben, wie wir das mit dem Abstillen nachts mit Zwillingen gemacht haben - dabei sollte es ja eigentlich egal sein, ob Du stillst oder Flasche gibst. Ich glaube ohne das Aufteilen auf Mama/Papa hätte das nicht geklappt. Ansonsten überleg auch mal, ob Deine Kinder nicht einfach im Vergleich zum Schlafbedürfnis zu viel schlafen - vielleicht die Schlafzeit (mittagsschlaf?) verkürzen oder später hinlegen, wenn Deine Tochter da nicht schlafen will? Oder geht es besser, wenn Ihr Euch gemeinsam zum Schlafen hinkuschelt? Dir würde ein Mittagsschlaf vielleicht auch gut tun und Haushaltsführung wird sowieso überschätzt...
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