Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Verhalten von 5-jährier gegenüber bestimmten Kind

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Verhalten von 5-jährier gegenüber bestimmten Kind

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Hallo Frau Schuster, meine Tochter (5 Jahre), hat mit anderen Kindern keinerlei Probleme, spielt gerne mit ihnen, geht auf sie zu, streitet auch mal, geht gerne ihn den Kindergarten und fühlt sich auch dort inmitten der anderen Kinder puddelwohl. Nun fällt mir schon seit zwei Jahren auf, dass sie gegnüber des Nachbarsjungen oft (nicht immer) sehr aggressiv reagiert. Der Junge ist ein Jahr jünger, sehr aufgeweckt, eher stürmisch und ungetüm - eigentlich das totale Gegenteil meiner Tochter, die eher sehr abwartend und zurückhaltend ist. Das geht so weit, dass der Junge nichts in die Hand nehmen darf, was meiner Tochter gehört oder meinem Sohn (2 Jahre). Sie brüllt wie am Spieß, heutl und schreit und führt sich auf, dass ich echt nicht weiß, wie ich reagieren soll. Alle beruhigenden Erklärungen, er würde ja nur spielen und ihr nichts wegnehmen, scheiterten bis heute. Mir scheint es, als nutze er oft seine Überlegenheit aus und führe unsere Tochter ganz bewußt an der Nase herum (auch bei anderen Kindern so und viele Mütter regen sich schon auf). Das Problem ist, dass die Mutter des Jungen gar nichts macht, sie läßt ihn einfach gewähren. Ganz im Gegenteil, sie findet es toll, dass sich ihr Sohn, so super toll gegenüber anderen durchsetzen kann, die ja viel älter sind als er. Wie kann ich meiner Tochter gegenüber reagieren? Wie dem Jungen und der Mutter gegenüber. Ich habe seit kurzem angefangen, das Drama nicht lange anzuschauen, sondern einzuschreiten, für meine Tochter Partei zu ergreifen und den Jungen zurechtzuweisen. Seine Mutter tut es ja auch nicht. Oder ist das genau die falsche Methode? Vielen Dank für Ihre Antwort, Gruß von Tina


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Hallo Tina Noch richtiger, als nur für Ihre Tochter Partei zu ergreifen ist es, wenn Sie jeweils das richtige (soziale) Verhalten BEIDER Kinder loben, während gleichzeitg versucht wird, den entstandenen Konflikt, bzw. die Mißstimmung gemeinsam zu lösen. Regen Sie möglichst oft beide Kinder zu einem konkreten, gemeinsamen Spiel an, an Dem Sie sich ebenfalls beteiligen können, um die Stärken BEIDER Kinder hin und wieder lobend hervorzuheben und um dann gegenseitige Hilfestellung zu erbitten, da Einigkeit bekanntlich noch stärker gegenüber Dritten macht. Grundsätzlich handeln Sie aber richtig, indem Sie sich Sicherheit gebend hinter Ihre eigene Tochter stellen. Friedliches Wochenende, liebe Grüße und: bis bald?


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