wellensittich
Hallo Frau Schuster, ich habe eine Tochter mit 2,5 Jahre und eine mit knapp 14 Monaten. Vorab muss ich Ihnen vielleicht auch noch sagen dass meine Schwester und meine Mutter ein besseres Verhältnis miteinander haben und auch deren Tochter mit 7 Jahren ihr Liebling ist. Warum das so ist weiss ich leider nicht. Wieso man ungleich behandelt verstehe ich nicht und möchte ich bei meinen Kindern nicht machen. Wennn meine Große (schlechte Esserin) beim Kuchen den Schokoladenguss lieber ist müssen sie sich einmischen, wenn sie kreischt kommt ein genervter Blick, wenn sie im Hochstuhl aufsteht kommt ein Kommentar usw usw. Das ist doch nicht deren Aufgabe. Ich sage ja bei meiner Nichte auch nichts. Meine Große hatte bisher noch nicht gerne mit Puzzle gespielt und jetzt haben wir ihr erst wieder eines gekauft dass ab 24 Monaten ist und ich war positiv überrascht wie gut sie das schon konnte. Meine Mutter sagte dass ich doch klar dass Kinder sowas können. Man hört kaum etwas lobendes über meine Große. Aber meine Nichte macht alles super toll. Und wenn sie sich auch mal daneben benimmt macht das überhaupt nichts. Meine Kleine erkundet das Essen selber gerne und isst einen trockenen Kuchen oder ein trockenes Stück Brot gerne mit der Hand (ist ja auch erst 14 Monate) und natürlich fällt da mal das eine oder andere Stück auf den Boden. Dann meinte meine Schwester ob da überhaupt etwas in den Mund gelandet ist. Darauf meinte ich dass das meine Nichte doch bestimmt auch gemacht hat. Sie meinte jedoch nein. Und so geht das immer weiter. Jedes mal wenn wir uns sehen beschäftigt und belastet mich das danach sehr. Darüber reden habe ich schon versucht aber da kommt man kaum an. Wenn ich jedoch den Kontakt reduziere habe ich ein schlechtes Gewissen dass ich mich um meine Mutter (mein Vater ist schon vor Jahren verstorben) zuwenig kümmere, dass ich mit meiner Nichte zuwenig mache usw. Ich weiss nicht wie ich mich verhalten soll. Ich denke ja fast schon selber dass meine Kinder keine gute Erziehung haben und schimpfe dann auch öfters wenn sie recht laut sind oder so. Entschuldigen Sie den langen Text. Vielen lieben Dank für Ihre Antwort.
Christiane Schuster
Hallo wellensittich Bitte lassen Sie sich nicht verunsichern! Weisen Sie Ihre Schwester und auch Ihre Mutter immer mal wieder darauf hin dass Sie ja wohl Ihre Kinder am Besten kennen und dass Sie sich der Verantwortung durchaus bewußt sind sie in eine SICHERE Selbstständigkeit zu führen. Fragen Sie evtl. einmal nach ob Ihre Mutter sich den früher und auch Ihre Schwester sich in die Erziehung ihrer Kinder haben reinreden lassen. Fügen Sie evtl. hinzu dass ein siebenjähriges Kind NATÜRLICH wesentlich weiter entwickelt ist als ein 2,5 Jahre und ein 14 Monate junges Kind und dass es gut ist dass Negatives doch meist recht schnell vergessen wird! Stehen Sie ganz bewußt zu dem angeblichen Fehlverhalten Ihrer Kinder, wenn gerade mal wieder Kritik geübt wird. Ihre Verwandten werden auf diese Weise ganz bestimmt bald aufhören "zu meckern", wenn sie merken dass Sie sich nicht beirren lassen. :-) Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
wellensittich
Vielen Dank für Ihre Antwort. Denken Sie dass das Verhalten meiner Kinder altersgemäß ist? Ist es ganz selbstverständlich dass sie so ein Puzzle kann, so unnormal dass meine Kleine auch viel beim Essen verliert und auf dem Boden liegt usw? Nochmals vielen Dank.
Christiane Schuster
Hallo wellensittich Es gibt Kinder, die einfach nicht gerne puzzlen, die dafür aber verstärkt ihr Interesse an anderen Beschäftigungen zeigen und darin ihre Erfahrungen zu sammeln versuchen. Dieses Verhalten ist für unter Dreijährige durchaus altersgerecht, da jedes Kind sein individuelles Entwicklungstempo nun mal selbst bestimmt. Mit knapp 14 Monaten beginnt Ihre Tochter ja erst einmal selbstständig zu essen. Ihre Motorik ist noch lange nicht so zielgerichtet wie die Motorik älterer Kinder sodass auch Ihre jüngere Tochter sich altersgerecht und keineswegs auffällig verhält. :-) Liebe Grüße und: selbst ein wenig mehr Selbstbewußtsein! :-)
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