Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Verhalten in der Krabbelgruppe

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Verhalten in der Krabbelgruppe

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Hallo Frau Schuster! Mein Sohn ist jetzt 16 Monate und ein sehr fröhliches Kind, das eigentlich auch keine Angst vor Fremden hat. Es freut ihn z.B. wenn er an der Supermarktkasse die Aufmerksamkeit eines Erwachsenen erweckt und mit ihm dann lachen kann. Bisher war das Verhältnis zu anderen Kindern auch völlig unproblematisch. Seit er 4 Monate alt ist, bin ich eigentlich mindestens einmal in der Woche mit ihm bei Freunden mit kleinen Kindern oder in der Krabbelgruppe. Neuerdings verhält er sich jedoch etwas ängstlich. Er braucht ein bisschen, bis er sich den anderen Kindern nähert, dann spielt er ein bisschen bei den anderen Kindern, aber kommt nach ca. 20 min. zu mir und will auf meinem Schoß sitzen. Er will dann auch wieder runter, kommt aber immer wieder her. Die ganze Krabbelstunde ist ein Rauf und Runter von meinem Schoß. Wenn wir alleine daheim sind, dann macht er das nicht. Dann will er nur auf meinen Schoß oder herumgetragen werden, wenn er müde ist oder Langeweile hat. Ansonsten spielt er auch gerne mal alleine und manchmal sogar in einem anderen Zimmer als ich mich aufhalte. Was kann das sein? Will er sich versichern, dass ich da bin? Erschrecken ihn neuerdings die anderen Kinder? Wenn ja, was könnte ich tun? Herzlichen Dank für Ihre Antwort! Jana


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Hallo Jana Erschrecken werden die anderen Kinder Ihren Sohn nicht. Er wird lediglich bewußt erkannt haben, dass die Beziehung zu Ihnen viel intensiver und vertrauensvoller ist als zu übrigen Personen. Nun sucht er immer wieder diese Bestätigung.- Gehen Sie auf das Bedürfnis Ihres Sohnes nach Ihrer Nähe so weit wie möglich ein. Jeder Zwang, sich Anderen zuwenden zu müssen, bzw. von Anderen Streicheleinheiten empfangen zu müssen (von Großeltern, Freunden...) würde ihn unsicher werden lassen. Sobald er sich seiner eigenen Gefühle wieder sicherer geworden ist, wird er sich von ganz allein von Ihnen ein wenig lösen. Dafür ist der Bewegungs- und Erfahrungs-Drang der Kleinen viel zu groß, als dass sie nur in unmittelbarem Kontakt zu ihren Bezugspersonen bleiben wollen. Liebe Grüße und: bis bald?


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