Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Seltsames Verhalten in der Krabbelgruppe

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Seltsames Verhalten in der Krabbelgruppe

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Hallo Frau Schuster, mein Sohn ist jetzt 21 Monate alt, spricht ganze Sätze, ist sehr aufgeweckt und ein fröhliches Kerlchen. Sobald wir aber 1 x pro Woche in die Krabbelgruppe gehen, verhält er sich völlig anders: Obwohl er viel besser spricht als seine Altersgenossen: In der Gruppe spricht er keinen Ton, und macht auch nicht bei den Singspielen mit. Er steht oder sitzt meistens in meiner Nähe, schweigt und bewegt sich keinen Millimeter von mir weg. Obwohl er zuhause die Singspiele ständig mit mir spielen will und die Liedtexte bereits auswendig kann, ist er in der Krabbelgruppe zu nichts zu bewegen. Wenn er dann doch mal ein Spielzeug hat (das meist ich ihm geben muß) läßt er es sich sofort wieder von einem anderen Kind wegnehmen. Ich verstehe dieses Verhalten nicht, da er zuhause völlig anders ist und auch mal richtig frech werden kann. Er hat noch 1 x die Woche zuhause Kontakt zu einem gleichaltrigen Kind, dann ist er auch nicht so schüchtern, das Spielzeug läßt er sich aber auch meist wegnehmen. Was soll ich tun. Ich kann ihn während der Krabbelgruppe doch nicht zwingen mitzumachen. Die Gruppenleiterin geht auch nicht auf ihn ein, Sie reagiert meist auf die lebhaften Kinder. In der Gruppe sind so zwischen 10 bis 12 Kinder. Ich habe schon daran gedacht die Gruppe abzubrechen und eine kleinere Gruppe aufzusuchen. Aber eigentlich weiß ich nicht so genau was ich tun soll, die Gruppe soll ihm doch Spaß machen... Vielen Dank für Ihre Antwort Gruß Irene


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Hallo Irene Besuchen Sie die Krabbelgruppe weiterhin mit Ihrem Sohn. Auch, wenn er dort nicht so aktiv mitmacht, wie Sie es sich wünschen, können Sie feststellen, dass sie die Entwicklung Ihres Sohnes fördert. Würde er sonst zu Hause darauf bestehen, die in der Gruppe beobachteten (erlernten) Spiele, Lieder, Anregungen zu wiederholen? Was ist schon ein Aufenthalt von ca. 1,5Std. in der Gruppe gegen die übrige Spielzeit zu Hause?- In meiner langjährigen Erfahrung als Gruppenleiterin habe ich immer wieder festgestellt, dass gerade Kinder, die schon im kognitiven Bereich recht große Entwicklungsschritte gemacht haben, sich erst einmal beobachtend verhalten, bevor sie selbst und eben überlegt handeln. Hinzu kommt verständlicher Weise auch, dass sie sich erst einmal (unbewußt?-)einen eigenen Platz in der Gruppe schaffen wollen um nicht einfach in der "Masse mitzuschwimmen". Unternehmen Sie Nichts weiter! Würde Ihr Sohn die Gruppe ablehnen, würde er es Ihnen ganz sicher mitteilen.- Liebe Grüße und: bis bald?


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Hallo Irene, ich kann Dir nur vom Sprechverhalten meines Sohnes berichten. Vielleicht entlastet Dich das ein wenig. Mein Sohn ist jetzt 2,5 Jahre und spricht gut, in ganzen Sätzen mit großem Wortschatz. Er hat viel Fantasie und kann auch Adjektive wie Angst, lustig, Spaß haben richtig anwenden. Im Spielkreis, wohin wir seit 1,5 Jahren 2x in der Woche gehen, spricht er eigentlich kaum. Bis vor kurzem gar nicht. Mit seinem besten gleichaltrigen Freund, der nur rudimentär und undeutlich spricht, redet er ebenso nicht. Nur auf mehrmaliges Auffordern von unserer Seite. Ich habe dieses Verhalten schon länger beobachtet und meine die Ursache zu kennen. Denn mit älteren Kindern oder Kindern, die sprechen können, redet er auch. Sie passen sich einfach ihrer Umgebung an. Reden die anderen Kinder nicht, tun sie es auch nicht. Eine Mutter aus dem Spielkreis berichtet ähnliches von ihrer Tochter. Bin gespannt, was Frau Schuster dazu sagt und ob sie Dir bei dem anderen Problem auch helfen kann! LG Andrea


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Hallo Irene, ich kann Dir nur vom Sprechverhalten meines Sohnes berichten. Vielleicht entlastet Dich das ein wenig. Mein Sohn ist jetzt 2,5 Jahre und spricht gut, in ganzen Sätzen mit großem Wortschatz. Er hat viel Fantasie und kann auch Adjektive wie Angst, lustig, Spaß haben richtig anwenden. Im Spielkreis, wohin wir seit 1,5 Jahren 2x in der Woche gehen, spricht er eigentlich kaum. Bis vor kurzem gar nicht. Mit seinem besten gleichaltrigen Freund, der nur rudimentär und undeutlich spricht, redet er ebenso nicht. Nur auf mehrmaliges Auffordern von unserer Seite. Ich habe dieses Verhalten schon länger beobachtet und meine die Ursache zu kennen. Denn mit älteren Kindern oder Kindern, die sprechen können, redet er auch. Sie passen sich einfach ihrer Umgebung an. Reden die anderen Kinder nicht, tun sie es auch nicht. Eine Mutter aus dem Spielkreis berichtet ähnliches von ihrer Tochter. Bin gespannt, was Frau Schuster dazu sagt und ob sie Dir bei dem anderen Problem auch helfen kann! LG Andrea


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Hallo Irene! Ich kann mir gut vorstellen, wie es Dir geht. Meine Tochter ist auch extrem schüchtern (nur bei Kindern). Ich habe den Spielkreis abgebrochen als sie 20 Monate alt war (allerdings hatte der Spielkreis keine Gruppenleiterin mehr). Sie hat dort auch nur an mir geklebt und nichts gespielt und wollte auch nicht mehr hin. Ich hab sie dann bei der musikalischen Früherziehung angemeldet, da war sie 21 Monate. Sie singt auch sehr gern und kennt etliche Lieder. Sie geht dort sehr gern hin und die Schüchternheit nimmt ab. Natürlich nicht von heute auf morgen. Sie ist jetzt 2,3 Jahre und war beim letzten Mal bereit, ein anderes Kind beim Singen im Kreis anzufassen (Hurra!!). Also das ist mein Tip. Wenn Dein Kind gern singt, dann kann ich die Musikstunde nur empfehlen. Alles Gute! Constanze


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