Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Thema Essen und vieles mehr :-) Langtext!!!

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Frage: Thema Essen und vieles mehr :-) Langtext!!!

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Hallo ihr alle! Meine beiden Kinder sind 3 Jahre und 6 Monate - und die "Große" wird im moment ziemlich anstrengend. Sie ist schon immer ein lebendiges und sehr aufgewecktes Kind gewesen, dass viel Aufmerksamkeit braucht, aber trotzdem super selbständig ist: - mit 12 Mo aus dem Familienbett ohne große Schwierigkeiten ausgezogen und macht überhaupt kein Streß beim ins Bett gehen - mit 18 Mo selbst abgestillt - mit 2 1/2 Jahren einfach gesagt "Ich brauche keine Windeln mehr" - seit 3 Monaten ohne großen Probleme in den Kiga - vor 2 Wochen von alleine gemeint, die Schnullerfee kann jetzt ihre Schnuller haben. Und vieles mehr könnte ich noch schreiben, aber trotzdem sind wir im Moment richtige "ÄtzEltern" die viel zu oft schimpfen (so empfinde ich es) Einige Beispiele was mich auf die Palme bringt: -die ganze Essenssituation (trödeln, ständig aufstehen, singen, rumalbern..) -gerne den kleinen Bruder piesacken Mein Mann findet es außerdem anstrengend: - dass sie den ganzen Tag erzählt - dass sie ziemlich laut ist, wenn sie singt :-) (kann aber wirklich nerven) - dass sie nicht hört - dass sie ständig dazwischen quatscht. (Das Singen und erzählen ist echt den ganzen Tag, wenn sie uns nichts erzählt spricht sie mit ihrem imaginären Baby... - muß ich mir Sorgen machen :-) ) Hier meine Fragen: -Habt ihr Tipps zum Essen? Wie kann ich die Situation ändern. Ich glaube, der größte Streß entsteht, weil es mich so nervt und sie das weiß... -Grundsätzlich mal: Kann sie schon Zeiten abschätzen (was bedeuten 10 Minuten) oder Sätze wie: wenn du xxx jetzt nicht machts, dann gibt es yyy nicht heute nachmittag? -Wenn sie irgendetwas angestellt hat und in ihr Zimmer muß oder etwas haben möchte und nicht kriegt, bekommt sie manchmal einen Wutanfall (aber sehr selten). Ich lasse sie dann alleine in ihrem Zimmer und halte zur Not auch die Tür zu. Ist das ok, nach 2 Minuten gehe ich zu ihr und meistens beruhigt sie sich dann auch. Wenn sie aber immer noch schreit und weint, nehme ich sie auf den Arm und halte sie, sage ihr dass wir sie lieb haben. Ist das ganz verkehrt? Sie bekommt ja dann trotzdem nicht was sie möchte aber mein Mann meint ich sei zu "weich"! Eigentlich könnte ich noch viel mehr schreiben, aber im Grunde ist sie ein klasse Mädchen :-) So viel getextet - ich würde ich über ganz viele Tipps zum Thema "Essen" freuen, weil mich das ziemlich beschäftigt. Gruß Nicole


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Hallo Nicole Setzen Sie sich während der Mahlzeiten genauso liebevoll und konsequent durch wie in fast allen übrigen Situationen. Informieren Sie Ihre Tochter, dass Sie ihren Teller wegräumen und die Mahlzeit für sie als beendet betrachten, wenn sie absichtlich matscht, trödelt oder aufsteht.Begründen Sie diese Vorgehensweise, indem Sie ihr sagen, dass sie bei einem derartigen Verhalten wohl genug gegessen hat und nicht mehr hungrig ist.- Berücksichtgen Sie aber bitte gleichzeitig, dass auch 3-Jährige noch nicht "tatenlos" am Tisch sitzen können. Essen Sie möglichst gemeinsam und seien Sie sich Ihrer Vorbildfunktion bewußt. Spricht Ihre Tochter sehr viel, freuen Sie sich darüber, da ihre Sprachentwicklung auf diese Weise recht große Fortschritte machen wird. Spricht sie Ihrer Meinung nach absichtlich zu laut, antworten Sie ihr absichtlich ein wenig leiser oder spielen Sie mit ihr das "Flüsterspiel". Dass sie sich mit ihrem imaginären Baby unterhält, ist durchaus altersgerecht. Diese Phantasie-Gestalten helfen nicht unerheblich bei der Verarbeitung der alltäglichen Vorkommnisse, da sie -im Gegensatz zu den Bezugspersonen- immer Zeit haben, immer mitfühlend sind und deshalb der beste Freund sind. Wird Ihre Tochter wütend, zeigen Sie selbst eine große Gelassenheit und informieren Sie sie darüber, dass diese Art, ihre Gefühle zu zeigen, sie nicht weiter bringen wird. Machen Sie ihr einen Vorschlag, wie sie sich abreagieren kann (mit einem Wutkissen) um sich anschließend einer Beschäftigung zuzuwenden. Schicken Sie sie bitte nicht aus dem Zimmer oder schließen Sie gar die Türe zu. Sie muß auch in ihrer Wut erkennen können, dass Sie sie lieb haben und akzeptieren, sodass Sie nach Möglichkeit in ihrer Nähe bleiben sollten ohne ihr nach genanntem Verhalten weitere Beachtung zu schenken. Liebe Grüße und: bis bald?


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