Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, ich habe derzeit gleich mehrere "Probleme" mit meiner Tochter (4 Monate). 1. Tagsüber schlafen Seit etwa 2 Wochen bringe ich meine Tochter tagsüber kaum mehr zum schlafen. Sie ist offensichtlich müde, lege ich sie jedoch in ihr bett fängt sie an herzzerreissend zu weinen. Bei ihr bleiben hilft nicht, raum verdunkeln hilft nicht - ich habe schon alles mögliche versucht, das einzige womit ich sie einigermaßen zum schlafen kriege ist, wenn ich sie auf dem arm einschlafen lasse, aber auch da muß ich den richtigen zeitpunkt erwischen. verpasse ich den, endet das ganze ebenfalls wieder in geschrei, dann sogar auf meinem arm bis sie dann vor erschöpfung einschläft. Was kann ich tun und wieviel schlaf benötigt sie in diesem alter noch? Nachts klappt alles problemlos und sie schläft bis zu 11 stunden durch. 2. Fremdeln Seit etwa 3 Wochen fremdelt sie. D.h. sie hat Angst in fremden Umgebungen und vor fremden Menschen. Wie gehe ich in dieser Phase am besten mit ihr um? Nächste Woche beginnt das Babyschwimmen und ich habe schon etwas Angst davor wie sie da reagieren wird. Soll ich fremde Umgebungen eher meiden oder sie "daran gewöhnen"? Wie lange dauert diese Phase überhaupt? 3. Reizüberflutung oder nicht? Ebenfalls seit etwa 2 - 3 Wochen will sie offensichtlich den ganzen Tag beschäftigt werden. Manchmal bin ich mir aber nicht sicher, ob ich ihr nicht zuviel zumute wenn ich sie immer neuen Reizen (neues Spielzeug, neue Umgebung, etc.) aussetze. Mache ich das jedoch nicht, quengelt sie. Ausserdem will sie ständig schon "sitzen". Ich setze sie dann oft auf meinen schoß und kucke mit ihr prospekte was ihr sehr gefällt. ich habe jedoch dabei auch bedenken da man ja säuglinge, die noch nicht selbständig sitzen können eigentlich die meiste zeit auf den rücken oder den bauch legen sollte. Wie sehen sie das und woran merke ich dass ich meiner tochter zuviel zumute? Ich entschuldige mich schon mal im voraus für meinen langen Text und bedanke mich jetzt schon für ihre Antwort. Viele Grüße Jasmin
Christiane Schuster
Hallo Jasmin Zu Ihrer 1.Frage: Insgesamt benötigen Kleinkinder ca. 12-16 Std. Schlaf, wobei das Schlafbedürfnis und Schlafverhalten so individuell wie die Kleinen selbst ist. Legen Sie Ihre Tochter tagsüber nicht ins abgedunkelte Zimmer und in ihr Bett, sondern lassen Sie sie in Ihrer Nähe im gemütlich eingerichteten Laufgitter, im Reisebett oder in einem Tragetuch schlafen. Zur 2.Frage: Akzeptieren Sie in dieser Phase den Wunsch Ihrer Tochter zu Ihrer Nähe und halten Sie nach Möglichkeit Körperkontakt zu ihr. Bitten Sie "fremde" Personen, sich nur dann Ihrer Tochter zu nähern, wenn sie es scheinbar auch möchte. Je sicherer sich Ihre Tochter fühlt, umso rascher wird diese Phase vorüber gehen. Zur 3. Frage: Gönnen Sie sowohl Ihrer Tochter als auch sich selbst immer mal wieder ein wenig Ruhe, indem Sie Ihre Tochter in ein gemütlich eingerichtetes Laufgitter (unter ein Spieltrapez?) oder zwischendurch auch mal ins Tragetuch, in eine Babywippe legen. Sie hat dann ausreichend Beschäftigungsanreize, da sie zusätzlich Sie beobachten kann, während sie aber auch ausruhen kann, wenn sie die Ruhe benötigt. Erholsames Wochenende, liebe Grüße und: bis bald?
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