Liebe Frau Ubbens, unser 13 Monate alter Sohn fing so mit 8 Monaten an stärker zu fremdeln. Hatte Interesse an anderen Menschen, besonders Kindern, wollte sich aber besonders nicht von anderen Erwachsenen als uns Eltern und den beiden Großeltern, von denen er jede Woche je ein paar Stunden betreut wurde, auf dem Arm nehmen lassen. Nun haben wir seit Corona überhaupt keine Kontakte mehr, lediglich über Video-Chat. Der Kleine hat nur uns Eltern und seinen 3-Jährigen Bruder, wo er sich sehr selbstbewusst zeigt. Mittlerweile reicht es, wenn ich kurz auf die Entfernung mit jemandem plaudere, dass er zuerst sein Gesicht verzieht, seinen Kopf wegdreht, anfängt zu weinen und erst zu beruhigen ist, wenn wir wieder alleine daheim sind. Besonders schlimm ist es, wenn ihn jemand direkt anspricht, auch ohne zu Nahe zu kommen. Die Großeltern hat er einmal auf die Entfernung gesehen, nicht mehr erkannt und somit auch bitterlich geweint. Die U-Untersuchung und Impfungen konnten nicht durchgeführt werden, weil er nicht zu beruhigen war (der Arzt und das Personal trugen auch Masken). Haben Sie einen Tipp, wie wir den Arzttermin zeitnah nachholen könnten, und auch die Situation generell verbessern im Hinblick auf den eigentlich geplanten Kita-Beginn im September? Singkreise, Kinderturnen und unsere regelmäßigen Verwandtenkontakte sind ja leider gerade nicht möglich. Besten Dank im Voraus.
von Sunflower79 am 06.05.2020, 21:29