Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Tagesmutter

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Tagesmutter

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Hallo Frau Schuster! Eine Freundin von mir möchte ihre 1,5 Jahre alte Tochter bei einer Tagesmutter unterbringen, da sie ab Juni halbtags arbeiten wird. Die beiden waren ab Ende April ca. 7 mal eine Stunde gemeinsam bei der Tagesmutter und danach wollte sie die kleine das erste mal allein dort lassen. Beim Verabschieden tobt und schreit die kleine Anna-Lena sehr. Und beim Abholen haut sie sogar ihre Mutter und auch die Tagesmutter. Niki hat es noch 2 mal versucht, aber es hat sich nichts geändert. Die schlimmste Konsequenz ist jetzt aber, dass Anna-Lena in der Nacht alle 10 bis 20 Minuten laut aufschreit und so lange brüllt, bis sie bei ihrer Mama schlafen darf. Jetzt zieht Niki es in Erwägung, die kleine Anna-Lena bei mir unterzubringen. Allerdings habe ich Bedenken, ob unser Sohn Michele (2 Jahre) damit klarkommen wird, denn er ist sehr eifersüchtig wenn ich Anna-Lena nur die Hand gebe! Was wäre überhaupt besser? Anna-Lena mehr Zeit geben, damit sie sich an die Tagesmutter gewöhnen kann? Denn was ist wenn sie bei uns auch nicht bleibt, dann muss Niki erst wieder eine andere Tagesmutter oder Krabbelstube für Anna-Lena suchen. Vielen Dank schon im voraus für die Antwort!! Liebe Grüße, Vanessa


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Hallo Vanessa Wichtig ist, dass Anna-Lena die Tagesmutter und auch Sie schon sehr gut im Beisein ihrer Mutter kennen- und ein wenig lieben gelernt hat. Michele wird sich nach anfänglicher Eifersucht schnell an einen stets zur Verfügung stehenden Spielgefährten gewöhnen, wenn ihm verdeutlicht wird, dass Anna-Lena "nur" zu Besuch da ist, während er seine Mama immer haben kann.- Nehmen Sie das Mädchen quasi als Tagesmutter in Ihre Familie auf, sollten Sie sich im Klaren darüber sein, dass diese Aufnahme längerfristig erforderlich sein wird und auch während diverser Krankheiten, evtl. Urlaube genutzt werden müßte.- Geben Sie doch bitte Niki den Tipp, ihre Tochter vorübergehend gleich zu Beginn des Nachtschlafes mit in ihr Bett/ihr Zimmer zu nehmen und ihr zu sagen, warum sie bei einer lieben Frau für ein paar Stunden spielen DARF. Ebenso sollte sie ihre Tochter nicht vor vollendete Tatsachen stellen sondern ihr auch sagen, dass sie selbst in dieser Zeit arbeitet um Geld zu verdienen. Sie kann anfangs ihrer Tochter eine konkrete Beschäftigung während des Verbleibs bei der TaMu vorschlagen und ihr hin und wieder eine Kleinigkeit (Luftballon?) von dem verdienten Geld mitbringen. Schon morgens können sich Niki und Anna-Lena auf die gemeinsame Freizeit am Nachmittag freuen.- Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


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