Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, hallo Mamis, Ayana - meine Tochter - ist nun 27 Monate und ich berichtete schon häufiger davon, daß sie recht schüchtern oder gar etwas ängstlich fremden ERWACHSENEN gegenüber ist. Bei Kindern hat sie hingegen keinerlei Berührungsängste... Aber sobald die Mamas dabei sind, klebt sie wie Sekundenkleber an mir - es dauert dann recht lange, bis sie mal 1 m von meiner Seite weicht - auch dann, wenn das Treffen in ihrem zu Hause stattfindet. Wir hatten ja versucht, am Kindergarten in unsrem Ort, den Spielkreis zu besuchen - was ich damals nicht wußte, daß ich nach 5 minuten gehen mußte (!!) und das tat ich nicht, weil ich genau wußte, wie es enden würde. Nachdem der sich als absolut lieblos, chaotisch und grausam (für uns) entpuppte, haben wir uns entschlossen,d aß sie dort nicht hingehen wird (Kinder laufen mit eingekäckerte, vollgepullerter Hose rum... Erzieherin tröstet nicht, wenn Kidn weint - sondern ruft "heul nicht so rum" etc. - und nach der Beschwerde von meiner Seite aus kam von der Leiterin nur der Kommentar "wir sind auf sie nicht angewiesen - wir haben eine lange Warteliste)... Nun überlege ich, wie ich Ayana dennoch an die Situation gewöhne, daß sie Mama ab und an mal hergeben muß... Sie ist ja montags und dienstags bei den Omas, da ich dort arbeiten muß. Das ist für sie keinerlei Problem, sie freut sich auf die 2 Tage - weil sie genau weiß "da bin ich im Mittelpunkt" - die Omas sind so gut organisiert, daß sie während ihres Daseins weder putzen, bügeln, etc. müssen - und sich lediglich um das Kind kümmern. Damit bin ich nicht immer einverstanden, da ich ja zu Hause meinen Haushalt irgendwie nebenbei machen muß - aber ich bin ja auch dankbar, daß ich die Omas habe und sie wird dort ansonstne nicht groß verwöhnt, was "Süßes & Co." angeht. Meine Frage ist: Ist eine liebevolle Tagesmutter ggf. eine Alternative zu dem Spielkreis bzw. einer Loslösegruppe? Ich habe hier eine Tagesmutter im Ort, die ein schönes Haus mit Garten hat, sie hatte immer 2 Tageskinder, die jetzt aber beide (da Zwillinge) in den Kindergarten gehen. Sie selbst hat eine 7-jährige Tochter und einen 10-jährigen Sohn. Sie würde gern wieder 2 Tageskinder haben, wobei sie immer mit einem "fremden Kind" anfängt und wenn sich das eingelebt hat, dann kommt erst ein 2. hinzu - damit sie die Kinder auf die neue Situation besser einstimmen kann, wie sie sagt. Sie würde 1x wöchntlich beginnen, daß ich mit Ayana dort hinfahre, zum "Kaffee trinken" - und daß Ayana nebenbei die Umgebung kennenlernt. DAnn 2x die Woche und dann 3x (mi-fr) und wenn wir das eine Weile gemacht haben (2 Monate ca.), dann würden wir beginnen (vorausgesetzt, Ayana fühlt sich dort wohl), daß ich mal 30 min.-1 Stunde weggehe (einkaufen z.B.) und wir das dann verlängern, bis es dann klappt, daß sie von 8 - 13 Uhr dort wär. Länger will ich sie keinesfalls dort lassen - mir geht es darum, daß ich vormittags noch verstärkt arbeiten kann (so ab Frühling 2008), und sie sanft eingewöhnen möchte. Wäre die Art und Weise der richtige Weg??? Oder wäre das zu viel Oma & Tagesmutter? Dann müsste ich sie alternativ von Mo-Fr. zur Tagesmutter geben?! Danke für Ihre Einschätzung. Und: worauf habe ich bei den ersten Treffen zu achten? Woran erkenne ich eine gute Tagesmutter? DANKE Mira
Christiane Schuster
Hallo Mira So, wie Sie die Tagesmutter in Ihrem Wohnort beschreiben, kann Ihnen und Ayana meiner Meinung nach keine Geeignetere begegnen. Das Wichtigste ist doch, dass sich Ayana dort wohl fühlt und: beobachten Sie dann, dass die Betreuung bei den Omas UND der TaMu Ihre Tochter verwirrt, wird sich ganz bestimmt eine geeignete Lösung finden lassen, da ALLE Betreuer Ihre Tochter lieb haben und nur das Beste erreichen möchten. Nachfolgend kopier ich Ihnen eine Seite über das Finden einer guten Tagesmutter ein, die bei Rund-Ums-Baby veröffentlicht wurde: http://www.rund-ums-baby.de/tagesmuetter.htm Wer eine gute Tagesmutter hat, kann sich glücklich schätzen. Wer eine sucht, kann sich auf einiges gefasst machen. Denn Tagesmutter kann praktisch jeder werden und so dauert es manchmal etwas länger bis man die richtige gefunden hat. Was macht eine gute Tagesmutter aus? Was eine gute Tagesmutter ausmacht, hängt in erster Linie von Ihrem Gefühl und Ihrem Kind ab. Mögen Sie die Frau? Vertrauen Sie ihr? Fühlt sich Ihr Kind wohl? Liegen Sie in Erziehungsfragen auf einer Wellenlänge? Andere Faktoren, die dafür oder dagegen sprechen können, sind beispielsweise die Frage nach Wohnung oder Haus mit Garten oder der Anzahl der Kinder, die zusätzlich noch betreut werden. Natürlich wollen Sie eine perfekte Ersatzmutter. Aber denken Sie auch daran, dass eine Tagesmutter nie genau so sein kann wie Sie. Und sehen Sie in dieser Unterschiedlichkeit einen großen Vorteil. Ihr Kind lernt nicht nur mit Mama oder Papa, sondern auch mit einer ganz anderen Bezugsperson umzugehen. Es lernt andere Dinge und Verhaltensweisen kennen und erweitert so täglich seinen Horizont. Idealerweise hat eine Tagesmutter bereits Erfahrung im Umgang mit Kindern. Ein unbedingtes Muss sind jedoch Verantwortungsbewusstsein, Ehrlichkeit, liebevoller Umgang und Durchsetzungsvermögen. Fragen Sie auch nach der Flexibilität, denn es kann immer mal vorkommen, dass sich bei Ihren Terminen etwas ändert und die Tagesmutter Ihr Kind länger oder an einem anderen Tag betreuen muß. Was kostet eine Tagesmutter? Die Stundensätze sind regional sehr unterschiedlich und werden in der Regel von der Tagesmutter selbst festgelegt. Die Spanne liegt i.d.R. zwischen 5 und 10,-- Euro. Windeln, Essen und Extrakosten wie z.B. Ausflüge kommen meistens zusätzlich dazu. Wie findet man die richtige Tagesmutter? Zuerst sollte man sich an das zuständige Jugendamt wenden und dort nach einer freien Tagesmutter fragen. Auch andere Institutionen wie kirchliche und andere Verbände oder spezielle Agenturen vermitteln Betreuungspersonen. Sehen Sie auch in die Zeitung oder an das schwarze Brett in Supermärkten oder Kindergärten. Nutzen Sie jedes Gespräch mit Freunden oder Eltern in der Nachbarschaft oder auf dem Spielplatz. Vielleicht wird gerade irgendwo ein Platz frei oder eine Mutter bietet sich an, Ihr Kind zu betreuen. Was ist sonst noch zu beachten? Auf Nummer sicher gehen Sie, wenn Sie mit der Tagesmutter einen Vertrag abschließen, der alle wichtigen Punkte wie Betreuungszeiten und Entgelt enthält. Dort können Sie abklären, was an Feiertagen passiert, ob und wie Urlaub oder Krankheit der Tagesmutter bzw. des Kindes bezahlt wird, ob das Kind an Ausflügen teilnehmen darf, inwieweit das Kind versichert ist etc. Denken Sie auch daran, der Tagesmutter eine Vollmacht für Arztbesuche im Notfall zu geben und sie mit den wichtigsten Telefonnummern zu versorgen. Tagesmütter sollten übrigens privat haftpflichtversichert sein, falls beispielsweise den betreuten Kindern ein Schaden entsteht. Sie haben die perfekte Ersatzmutter gefunden? Herzlichen Glückwunsch! Jetzt muß nur noch Ihr Sprössling davon überzeugt werden, dass es bei der Tagesmutter mindestens so schön ist wie bei Mama und Papa. Lassen Sie Ihrem Kind Zeit dazu. Bleiben Sie am Anfang dabei und lassen Sie es dann zunächst mal eine Stunde, dann zwei und mehr allein. Die meisten Kinder fühlen sich zunächst fremd in der neuen Umgebung. Leichter geht die Trennung, wenn Sie sich beispielsweise auf dem Spielplatz für einige Zeit verabschieden. Wichtig ist, dass auch Sie loslassen können, denn nur so haben Tagesmutter und Kind die Möglichkeit zueinander zu finden. Zugegeben, die ersten Schritte zur Tagesmutter sind nicht einfach, aber nach einiger Zeit können Sie Ihre neugewonnene Freizeit genießen. Viel Spaß dabei! Lesen Sie gerne, kann ich Ihnen noch folgendes Buch empfehlen: -"Tagesmütter" Eine Orientierungshilfe, rororo, Susanne Frinke-Dammann/Reiner Scholz Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hi, ich bin zwar nicht Frau Schuster, aber ich finde Deine Überlegung eine gute Idee und vor allem find ich es toll, dass Du nach dem ersten Misserfolg mit dem Kiga nicht gleich den Kopf in den Sand steckst, sondern es weiter versuchst. Auch wir haben mit einer TaMu angefangen, da war Simon ein Jahr alt. Allerdings ist er ein ganz anderer Typ Kind, der freut sich nämlich,w enn ich nicht da bin und er mit anderen Kindern spielen kann. Wir hatten noch nie das Problem einer Loslösung mit Weinen usw. sowas kenne ich gar nicht oder nur selten (wenn ich abends mal weggehe, aber er läßt sich schnell beruhigen) Die Tagesmutter hat, da sie sich auf DEIN Kind konzentrieren kann, viel mehr Spielraum, kann das Kind so beschäftigen, wie es und sie mag. Ich finde das nen tollen Vorschlag. Ihr solltet es wirklich so machen, dass Deine Tochter die TaMu erstmal beschnuppert, Du auch immer dorten bleibst, dann kannst ja anfangen, mal ne Viertelstunde aus Haus zu gehen, dann halbe Stunde usw. Eine gute Tagesmutter, tja... woran erkennt man die?! Meine damalige hätte ich mir mit Sicherheit nicht selbst ausgesucht, der erste Eindruck war nicht der Beste. ABER sie konnte hervorragend mit meinem Sohn, der fand sie sofort toll und allein DAS war mir wichtig. Außerdem kochte sie fast täglich frisch, nahm die Kids überall mit ihn (einkaufen, Familienbesuche) und ging mit ihnen bei Wind und Wetter raus. Bei der Sauberkeitserziehung hat sie uns auch geholfen. Wichtig war mir lediglich ein Nichtraucherhaushalt. Du wirst ja merken, ob sie Dir und vor allem Deiner Tochter sympatisch ist, wenn nicht, hab keine Scheu und such Dir ne Andere... Wenn Du ein Auto kaufst, gehst ja auch nicht nur in EINEN Laden. LG Sue
Mitglied inaktiv
Hallo Sue, danke für Deine Info - ich werde mal gucken, wie wir uns entscheiden... Aber Kopf in den Sand will ich auch nicht stecken. Irgendwann ist es ja so, daß sie in den Kigarten "muß" bzw. wir es auch wollen... es ist halt noch eine Frage der Zeit und mal schauen, ob wir uns für oder gegen eine Tagesmutter entscheiden. Letztendlich wird Ayana es entscheiden... ich berichte dann mal... Lieben Gruß und Danke Mira
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