Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

tagesablauf und essen

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Frage: tagesablauf und essen

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s.g. fr. schuster, ich hab mal eine frage, die nicht unmitelbar mit erziehung, sondern eher mit erfahrung zu tun hat. ich hoffe daher, sie können mir weiterhelfen. unser baby, jetzt 7,5 monate alt, muss dringend ein paar kilo und cm zulegen, weil er in den vergangenen monaten durch die perzentilen von 50% auf unter 3% gerasselt ist und das unserem (ersten) kinderarzt viel zu spät aufgefallen ist. der neue möchte nun, dass wir den kleinen ein bisschen aufpäppeln, was ja durchaus verständlich ist und was wir auch machen möchten. da sich die situation mit der beikost etwas verbessert hat (sprich: er hat etwas zugenommen), liegt das hauptaugenmerk nun natürlich darauf. derzeit sind wir bereits bei mittagsgemüsegläschen und abendbrei, ab morgen bekommt er vormittags auch obstgläschen dazu. unser tagesablauf schaut unter der woche wie folgt aus: früh: gegen 4.00/5.00: eine nachtmahlzeit, sehr ausgiebig, muttermilch; baby schläft bei uns im bett weiter 6.30 uhr: morgenstillen, wenn er möchte (hängt davon ab, wann er nachts getrunken hat), ansonsten eine stunde später anschließend wird er (von papa) gewickelt und dann frühstücken wir (also mein mann und ich), der zwerg ist im stubenwagen dabei. mein mann geht dann arbeiten. vormittags: nach einer kurzen spielrunde (er spielt da meist alleine) schläft er eine zeitlang, 1/2 bis 2 stunden, ist unterschiedlich. danach wird er einmal vormittags gestillt (künftig eben auch gläschen vorher), dann spielt er wieder und dann schläft er noch mal eine runde. mittags: gemüsegläschen, er schafft normalerweise schon 190g inkl. 1 tl öl, anschließend mumi. nachmittags: gleich nach dem mittagessen gehen wir spazieren, bis zur nächsten stillmahlzeit, geschlafen wird da normalerweise höchstens 20 minuten, schließlich ist alles so spannend. die ist meistens so, dass kurz danach sein heiß geliebter papa nach hause kommt, mit dem er herumtollt usw. bis zur abendmahlzeit schläft er meistens nicht mehr, d.h. nachmittags ist er vom mittagessen weg fast durchgehend wach. abends: ha-brei (mit banane) und danach mumi, bevor ich schlafen gehe, gibt es noch mal mumi. so weit, so gut. nun ist es aber so, dass er abends durch den "anstrengenden" nachmittag total müde ist und den brei nicht mehr schafft. soll heißen: er isst wenig bis kaum was davon, die brust klappt aber prächtig. damit er abends nicht so müde ist, wollte ich heute mal versuchen, mit ihm vormittags spazieren zu gehen. KATASTROPHE! er war auch beim ansonsten völllig unproblematischen mittagessen total übermüdet und das ganze war ein entsprechendes theater. er ist dann nach dem stillen auch bald eingeschlafen - für 2 stunden, was für nachmittags untypisch lange ist! da wir danach beim arzt und einkaufen waren, war er abends dann auch müde und hat auch den brei erneut nach ein paar löffeln verweigert. er ist dann an der brust eingeschlafen, was er wirklich nur mehr macht, wenn er wirklich sehr fertig ist. nun (endlich ;-) meine frage: wie kann ich den tagesablauf so gestalten, dass er bei den drei "haupt"mahlzeiten fit ist? wann soll ich denn spazierengehen mit ihm??? das erlebnis mit seinem papa am abend möchte ich ihm nicht nehmen. und ich möchte auch keine total starren essenszeiten einführen, sondern schon nach wie vor ihn bestimmen lassen, wann er was braucht (ist eh so alle 3 bis 4 stunden, also durchaus vorhersehbar). ich hoffe, sie können mir da ein bisserl weiterhelfen, denn es ist wirklich wichtig, dass er "ordentliche mahlzeiten" zu sich nimmt. ach ja, ich fürchte, heute hat zusätzlich der nächste "entwicklungssprung" angefangen, denn er war ganz "mama", teilweise überdurchschnittlich quengelig usw. außerdem sind vorige woche zwei zähne durchgebrochen, die ihm zu schaffen machen. es gilt also sowieso schon sondernotstand. das noch zusätzlich... danke im voraus und sorry für den soooo langen text. connie


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Hallo Connie Geben Sie Ihrem Sohn jedes Mal erst Beikost, bevor Sie ihm quasi als Nachtisch die Brust anbieten. Vielleicht kann der Papa bei der nachmittäglichen Toberei dafür Sorge tragen, dass es zunehmend ruhiger wird, je näher die Schlafenszeit rückt? Er kann sich dann z.B. seinen Sohn auf den Schoß nehmen, ihm etwas erzählen, vorsingen oder ihm Fingerspiele zeigen, sodass Ihr Zwerg doch langsam zur Ruhe kommt. Nach den durchgeführten Aktivitäten und der Nahrungsmenge zu urteilen, scheint Ihr Sohn von Allem genug zu bekommen. Ist er zudem noch zufrieden, wird er schon wieder an Gewicht zulegen, sofern Ihnen der Arzt eine medizinische Gesundheit bestätigt hat. Ähnlich wie beim Entwicklungsschub vollzieht sich auch das Wachstum in Schüben. Es kann durchaus sein, dass Ihr Sohn gerade einen solchen körperlichen Schub gemacht hat, den er nun geistig aufzuholen versucht. Daraus würde sich auch seine momentane Unzufriedenheit erklären, in der fast alle Kinder verstärkt die Sicherheit bei ihrer vertrautesten Bezugsperson suchen. Machen Sie sich keine allzu großen Sorgen und vor allen Dingen: setzen Sie weder Ihren Sohn noch sich selbst unter Druck, jetzt unbedingt viel essen zu müssen! Warten Sie die kommenden 2-3Mon. erst einmal gelassen ab. Alles Gute und: bis bald?


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