Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Sohn 3,5 nimmt keine Grenzen an/Flippt aus

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Sohn 3,5 nimmt keine Grenzen an/Flippt aus

Mitglied inaktiv

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Hallo! Bis zu seinem 3.ten geburtstag im August war mein Sohn ein recht liebes Kind und einfach zu handeln. Seit dem ist es aber vorbei. Wenn etwas nicht nach seinem Willen geht, flippt er total aus. Er schreit dann und wirft mit Sachen die in der Nähe sind oder tritt bzw schlägt. Dies macht er nicht nur zu Hause, sondern auch im Kindi. Gestern sollte er z.b im Kindi in seine Gruppe gehen und er ist wütend geworden und hat die erzieherin getreten und geschlagen:-( Wir versuchen ihn raus zu nehmen aus der Situation (ins Zimmer und anbieten sein Kissen zu hauen wenn er denn unbedingt seine Wut raus lassen will). sagen daß er wieder raus kommen darf , wenn er sich beruhigt hat und dann mit uns spielen kann oder was gerade angedacht war zu machen. was er aber nicht annimt. Dann gibt es eine Konsequenz und er wird angezählt und darauf hingewiesen, daß bei 3 die Konsequenz eintritt. Meist bockt er dann weiter und bei 3 kommt das Große erwachen bei ihm und er wird noch wütender auf sich.... nach 5-10 minuten in seinem Zimmer beruhigt er sich meistens und kommt dann auch und entschuldigt sich oder will kuscheln.. an guten Tagen passiert das nur einmal , gestern ging es eigentlich von 7-19 uhr von einem Anfall in den nächsten. Zudem ist er Sprachverzögert (redet zwar viel und hat einen Großen Wotschatz und ist seit 2 auch schon bei der Logopädie, hat aber eine starke Dyslalie). Bei der Logopädie hat er sich auch bei Bewegungsübungen, die er nicht mag verweigert, und ist dabei recht willensstark, bockt dort aber seltsamerweise nicht, sondern macht halt einfach nicht mit... Wir sind echt ratlos, sind bei ihm genauso Konsequent wie bei unserer Großen, die auch recht schwierig war, aber er ist komplett resistent gegen die grenzen die wir setzen und die Regeln die es gibt... Bin mit meinem Latein am Ende und hoffe sie können mir einen Rat geben LG Monika


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Hallo Monika Bitte geben Sie in "normalen" Momenten Ihrem Sohn mitfühlend den Tipp, bereits selbst in sein Zimmer, auf einen bestimmten Wutstuhl o.Ä. zu gehen, wenn er merkt, dass er wütend ist, damit er sich nicht über sich selbst ärgern muß. Weisen Sie ihn aber auch so rechtzeitig wie möglich liebevoll auf diesen Vorschlag hin. Haben Sie schon mal versucht, ihn in diesen Situationen fest in den Arm zu nehmen, ihn zu streicheln und beruhigend zu summen? Überdenken Sie bitte gleichzeitig einmal, ob es innerhalb Ihrer Familien andere Personen gibt, die zu Jähzorn neigen, da dann evtl. -nach Absprache mit dem behandelnden Kinderarzt- eine entsprechende Therapie angezeigt wäre. Liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Danke für ihre Antwortl. Er weiß daß er dann auf sein bett gehen kann, ich weise ihn auch immer darauf hin , auch dass wenn er sauer ist, er dort gerne sein kissen und seine Matratze hauen darf, denen tut das nicht weh. In den Arm nehmen bringt leider gar nichts, wenn er in seinem Wutanfall ist, wird dieser dadurch nur schlimmer. Wenn er eine weile alleine in seinem Zimmer getobt hat, und man geht dann rein, dann kommt er meist auch und läßt sich umarmen und man kann dann mit ihm darüber reden und er entschuldigt sich dann auch... Sein Papa hat ADHS und kann sich aufregen wenn etwas nicht klappt. Werde mich wohl mit meinem Sohn im SPZ vorstellen... Mit freundlichen Grüßen Monika


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