Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, Paul ist jetzt langsam aber sicher mit bald 20 Monaten auch in der "Wutphase" angekommen und hat je nach Tagesform den einen oder anderen Wutanfall am Tag. Das für sich genommen ist ja überhaupt nicht schlimm, da er sich immer wieder schnell beruhigt bzw. sich beruhigen läßt. Mich wundert nur eines: Wenn ich mit ihm schimpfe, er sich mal wehtut oder ihm etwas nicht gelingt, "straft" er sich quasi selber,in dem er sich ein oder mehrmals gegen den Kopf haut. Am Ende tut er sich dann meistens ziemlich weh und weint. Haben Sie dafür eine Erklärung? Ist es ein normaler Entwicklungsschritt? Ich bin vor allem deswegen so verwundert, da wir ihn noch nie geklappst o.ä. geschweige denn an den Kopf geschlagen haben. Und wie verhalte ich mich am besten? Kann er schon verstehen, wenn ich ihm sage, dass "jedem mal Fehler passieren"; will damit sagen, wie amche ich ihm verständlich, dass er sich nicht zu "bestrafen" braucht, sondern dass wir ihn in jeder Situation lieben? Vielen Dank und ganz lieben Gruß Anna.
Christiane Schuster
Hallo Anna Viele Kinder handeln in ähnlicher Weise wie Ihr Sohn, da sie sich auf Grund eines noch nicht angemessenen Selbstwertgefühls sehr unsicher fühlen und nicht wissen, wie sie diese Hilflosigkeit auf andere Weise äußern können. Zeigen Sie Ihrem Sohn, wie gut Sie seine Wut verstehen können und bieten Sie ihm eine Möglichkeit des Abreagierens; z.B. mit einem Wutkissen, einer lustigen, gemeinsamen Kissenschlacht oder "einfach", indem Sie ihn tröstend in den Arm nehmen.- Er erkennt auf diese Weise, dass Sie ihn auch in seiner hilflosen Wut akzeptieren und lieben und wird bald einen Weg gefunden haben, sich selbst keine Schmerzen mehr zuzufügen. Liebe Grüße und: bis bald?
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