catena
Guten Tag Frau Schuster, unsere Tochter Katharina ist jetzt 9,5 Monate alt. Sie ist seit letzter Woche bei einer Tagesmutter zur Eingewöhnung. Da ich spätestens ab April wieder arbeiten muss, wollten wir damit lieber etwas früher anfangen. Die ersten Male waren wir immer zusammen da, d.h. ich bin die ganze Zeit dabei geblieben. Letzte Woche habe ich Katharina das erste Mal alleine bei der TaMu gelassen. An einem Tag 10 Minuten, am nächsten 30 Minuten. Und heute eine Stunde lang. Sie weint jedesmal, wenn ich sie der Tagesmutter auf den Arm gebe, was mir fast das Herz bricht. :-( Laut Tagesmutter hat sie sich danach immer recht schnell ablenken lassen und beruhigt. Allerdings ist es sowohl beim vorletzten Mal (30 Min. alleine) und heute (60 Min. alleine) passiert, dass Katharina irgendwann anfing zu weinen/schreien und sich gar nicht mehr beruhigen ließ. Sie hat dann 10-15 Minuten am Stück geschrien und schluchzte noch, wenn ich kam. Die TaMu meinte, für sie sieht das nach einer Art "Trotzschreien" aus. Katharina wird dann ganz rot und weint bzw. schreit, aber es fließen keine Tränen. So als ob sie ihren Willen durchsetzen will, ihn aber nicht bekommt. Ich kenne das zwar auch von ihr, wenn sie z.B. an etwas dran geht, wo sie nicht dran soll und ich "nein" sage, aber sie meckert dann einmal kurz und dann ist es wieder gut. Dass sie so lange aus Trotz schreit kenne ich gar nicht. Was das ganze wahrscheinlich noch etwas problematischer macht, ist, dass Katharina im Moment recht stark fremdelt. An manchen Tagen darf ich nichtmal den Raum verlassen, ohne dass sie anfängt zu weinen. Zu anderen Leuten als meinem Mann und mir auf den Arm geht in der Regel auch nicht ohne Protest. Ich habe ein richtig schlechtes Gewissen, Katharina zur TaMu zu geben und zu wissen, dass sie da so viel weint. :-( Wie sehen Sie das? Ist Katharinas Verhalten "normal"? Die TaMu meinte, sie kennt so etwas von ihren anderen Tageskindern nicht. Oder ist es einfach falsch, mit der Einführung bei der Tagesmutter während der Fremdelphase zu beginnen? Sollte ich das ganze abbrechen und nochmal beginnen, wenn die Phase vorbei ist (in der Hoffnung, dass das vor April der Fall ist)? Danke vorab und viele Grüße, S.
Christiane Schuster
Hallo S. Auch wenn die Gewöhnung an eine TaMu während der Fremdel-Phase unglücklich getroffen wurde empfehle ich Ihnen jetzt nicht die Fremdbetreuung abzubrechen. Die Zeit bis April ist einfach zu kurz um spätestens Mitte März erneut mit der Eingewöhnung zu beginnen. Bitte bleiben Sie vorläufig während der ganzen Betreuungszeit bei Ihrer Tochter. Erst, wenn die TaMu als nahezu gleichwertige Bezugsperson anerkannt wird beginnen Sie sich in geringen Zeitabständen mit jeweils einer KURZEN Begründung zu entfernen. Bevor Sie dann in frühestens 14 Tagen den gemeinsamen Raum KURZ verlassen regen Sie, bzw. die TaMu Ihre Tochter zu einer ansprechenden Aktivität an. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
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