Schreien und quengeln

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Schreien und quengeln

Hallo, meine Tochter ist 19 Monate alt und sie meckert, schreit und quengelt momentan sehr viel. Sie geht tagsüber zur Tagesmutter da ich in Vollzeit arbeite. Sie mag die Tagesmutter sehr gerne und die Tagesmutter empfindet meine Tochter als sehr angenehm, weil sie sehr lieb sei. Sie versucht zwar zwischendurch ihren Kopf durchzusetzen aber in einem normalen Maße, schmeißt sich auch auf den Boden etc. aber eben nicht übertrieben viel. Sobald wir Zuhause sind, hängt sie an meinem Bein, wenn ich versuche zu kochen, versuche ich sie auf den Arm zu nehmen oder an einer sicheren Stelle zusehen zu lassen. Setze ich sie aber auf den Boden und sage ihr dass ich grad etwas beim Kochen machen muss, wozu ich beide Hände brauche und sie deshalb kurz warten soll, fängt sie sofort an zu schreien. Grundsätzlich ist es aber seit einigen Wochen so, dass sie sobald etwas nicht so ist wie sie will oder auch nicht schnell genug geht z.B. wir wollen essen und sie will den Teller haben, ich möchte ihr aber eben noch das Lätzchen anziehen, dann schreit sie sofort los. Ich habe den Eindruck, dass sie extrem viel schreit sobald sie etwas nicht direkt bekommt. Ich versuche konsequent zu sein und erkläre es ihr ruhig und wenn sie weiter schreit und es nicht akzeptieren möchte, ignoriere ich das Verhalten also nicht sie sondern ihr Verhalten indem ich nicht reagiere aber zwischendurch ihr immer wieder sage, was ich mache und was gerade zu tun ist. Wie kann man ihr am besten abgewöhnen so extrem ungeduldig zu sein und dass sie auch mal warten muss? Vielen Dank und LG

Mitglied inaktiv - 02.02.2012, 21:42



Antwort auf: Schreien und quengeln

Hallo Jenny In diesem Alter können die Kleinen weder warten noch sich selbst ohne Anregung beschäftigen, sodass Ihre Tochter unruhig und unzufrieden zu werden beginnt, wenn sie nichts zu tun hat. Zusätzlich wird sie froh sein, dass Sie als ihre vertrauteste Bezugsperson am späten Nachmittag da sind, sodass sie freiwillig nicht auf Ihre Zuwendung und Aufmerksamkeit verzichten möchte. Bitte lassen Sie sich bei den notwendigen Hausarbeiten von ihr mit eigener Kunststoff-Schüssel, eigenem Putztuch usw. "helfen". Loben Sie ihre Hilfsbereitschaft, da ein Lob zu weiterem selbstständigen Tun anregt und Ihre Tochter zufriedener werden lässt. Geben Sie ihr schon mal einen eigenen Löffel in die Hand und beziehen Sie Ihre Tochter in ein Gespräch mit ein, während Sie ihr das Lätzchen umbinden. Lenken Sie sie mit einer ansprechenden Aktivität vom Schreien ab, während Sie liebevoll darauf hinweisen, dass das Weinen überhaupt nicht weiterhelfen kann. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 03.02.2012



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