Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

schlafprobleme

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: schlafprobleme

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hallo und guten abend, regelmäßig bekomme ich nun schon seit drei jahren ihren newsletter. und nun hab ich das erste mal eine frage und hoffe, so den richtigen weg zu gehen. mein kleiner (fast 16 monate) ist ein meist ausgeglichenes liebes kind. in letzter zeit hat er zwar auch ab und an mal ein "böckchen" wenn etwas nicht so geht, wie er es möchte, aber er beruhigt sich meist schnell. nun haben wir jedoch ein kleines problem und hätten gern einen rat. seit einer woche schläft er sehr schlecht ein und durch. er weint sehr lange und lässt sich fast nicht trösten, scheint dabei richtig wütend zu sein. schubst uns weg, wenn wir ihn streicheln wollen, möchte also seine ruhe haben. weint sich dann ca. zehn minuten in den schlaf. er geht seit drei monaten in eine kita und ist dort in altersgerechter betreuung (krippe), hat sich sehr gut eingefunden und es gefällt ihm sehr (was uns auch sehr beruhigt, denn wir haben wegen berufstätigkeit keine andere möglichkeit). er kann schon seit fast fünf monaten laufen und ist auch nicht krank im moment. vorher schlief er unproblematisch ein....nach einem buch anschauen, schlafsack anziehen, noch einen schluck wasser trinken, ins bettchen legen, ein gute-nacht-lied vorsingen, streicheln und einem küßchen war er zufrieden und schlief schön in seinem bettchen ein (wir konnten rausgehen). Mittags am wochenende (in der woche schläft er auch ohne probleme in der kita sagen die erzieherinnen) klappt das auch jetzt noch so. manchmal schläft er auch abends neben mir oder seinem papa in unserem bett ein, dann legen wir ihn in seins... nachts knuckert er dann oft => nucki; irgendwann reicht das aber nicht mehr und er weint wie abends wieder so wütend und laut und ausdauernd, dass wir uns seit ein paar nächten dazu hinreißen lassen haben, ihm eine flasche milch zu machen, gegen drei; danach schläft er richtig schön bis halb sieben und ist dann hellwach und guter dinge und lacht. kann er wirklich hunger haben? er ist ein sehr aktives kind, wir sind viel draußen, wiegt auch schon 12 kilo, ist aber auch sehr groß für sein alter und isst sehr gut. es ist nichts außergewöhnliches passiert in der letzten woche; sicher sind wir immer mal unterwegs (tierpark, spielplatz, omas, freunde), aber das war auch vorher schon so und auch nicht jeden tag. müde müsste er eigentlich sein. er schläft mittags etwa zwei stunden bis maximal um zwei, geht um acht ins bett und ist meist um sechs halb sieben wieder wach (auch sein bruder, 3, schläft verhältnismäßig wenig). er lernt gerade sehr viel sprechen, das ist das einzige, was uns in den letzten tagen auffiel. kann es daran liegen, dass er so schlecht ein- und durchschläft? wir möchten ihm weder das neben uns einschlafen noch an das nächtliche fläschchen wieder gewöhnen, da vorher alles so toll lief. da er noch einen dreijährigen bruder hat und es abende gibt, an denen einer von uns mit beiden allein ist (beruf), geht das auch gar nicht. braucht er einfach eine zeit lang zusätzliche sicherheit wegen des sprechenlernens und wenn dieser "entwicklungssprung" abgeschlossen ist, schläft er wieder besser? was tun wir am besten, damit alles so ist wie vor 1 1/2 wochen? es tut uns so sehr leid, wenn er so weint und wir können ihm nicht helfen. eigentlich ist es das erste mal seit drei jahren, dass wir nicht so richtig weiterwissen. mfg und vielen dank anke albrecht


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Hallo Anke Es kann durchaus sein, dass Ihr Sohn nachts vorübergehend etwas zu trinken braucht, wenn er wach wird, da Veränderungen des Tagesablaufes (Krippen-Eintritt) häufig mit einem Entwicklungs-Schub einhergehen. Stellen Sie Ihrem Sohn einmal eine zunehmend weniger befüllte Flasche, bzw. einen auslaufsicheren Trinklernbecher mit Tee oder Wasser in greifbare Nähe (ans Fußende seines Bettes?) und erinnern Sie ihn daran, sich sein "Trinken" SELBER zu holen. Zusätzlich wird er durch den Kita-Besuch vermutlich noch ein wenig überfordert sein, obwohl er Freude an dieser Fremdbetreuung hat. Während der durchaus altersgerechten, kurzen Wachphasen zwischen Tief- und Traumschlaf versucht er dann Unverstandenes zu verarbeiten. Helfen Sie ihm, sich den Übergang vom Wachen zum erneuten Einschlafen selbst zu erleichtern, indem Sie ihn an seine Einschlafhilfen wie Kuscheltier, Spieluhr o.Ä. mit tröstenden Worten von Ihrem Bett aus erinnern. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Hallo Frau Schuster, vielen Dank für Ihre Antwort. Die letzten zwei Nächte waren wieder weniger "chaotisch". Trotzdem werden wir Ihren Rat befolgen und es mit dem Trinken in greifbarer Nähe versuchen, zumal die wärmere Jahreszeit vor der Tür steht. Auch das Einschlafen klappte an den letzten zwei Abenden wieder besser und wir werden einfach viel Geduld haben ;-). Wenn er beim Einschlafen so sehr weint, empfehlen Sie, dabei zu bleiben oder zu gehen für immer wieder ein paar Minuten? Eigentlich halte ich von den ganzen Einschlafprogrammen wie dem Sanduhrprinzip und Ähnlichem nichts, solange ein Kind sich nicht selbst ausreichend verständigen kann!!!??? vielen dank und Frohe Ostern !!! lg anke


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Hallo Anke Bitte entscheiden Sie sich entweder für das Bleiben im Zimmer Ihres Sohnes ODER für das Gehen, aber nicht für ein ständiges Rein-Raus, da er dann bei jedem Raus erneut unter Verlassensängsten leiden KANN und höchstens mit dem Weinen aufhört, weil er resigniert und fürchtet Sie zu verlieren, aber nicht, weil er eingesehen hat, dass er gar nicht zu weinen braucht. Auch Ihnen und Ihrer Familie wünsche ich ein paar zufriedene FROHE OSTERN!


Mitglied inaktiv

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vielen lieben dank liebe Frau Schuster. in der Zwischenzeit haben wir es genauso gehalten, wir bleiben bei ihm und er schläft relativ schnell ein. Sie haben uns erstmal sehr geholfen!!!!


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