Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Schlafprobleme

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Schlafprobleme

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Hallo Frau Schuster, mein Sohn ist jetzt 2 Jahre und 5 Monate alt und möchte nicht schlafen. Ich habe so die verschiedensten Vermutungen und weiß nicht was ich machen soll. 1. Wir bauen gerade, Papa muß länger arbeiten und dann auf den Bau. Sie sehen sich selten 2. Ich gehe ab und zu arbeiten als Urlaubsvetretung, ziemlich unregelmäßig Wir brauchen das Geld dringend. Luca ist dann bei Oma und Opa, die er über alles liebt und bei denen er sehr glücklich ist. 3. Hat er gerade so diese Trotzphasen. Mit denen ich am Tag recht gut zurecht komme. Ich erkläre viel. Und er versteht auch schon ziemlich viel. Außerdem bin ich in der gesamten Erziehung sehr konsequent, mit kleinen Ausnahmen natürlich. Er war auch sehr glückllich damit. 4. Hat er Unveträglichkeiten (Schwein, Milch, Ei, Weizen)und kratzt sich nachts sehr 5. Findet im Moment gerade die Ernährungsumstellung statt. Stress für mich und für das Kind 6. Ich habe noch weniger Zeit für Ihn, weil ich Brot, Brotaufstrich, Kekse usw. alles selbst herstellen muß. 7. Ist er für sein Alter sehr weit. Von Anfang an schon. Er zählt schon bis 10. Und fragt mich: "12 oder 13. Wie geht das weiter?" Es sind so viele Dinge. Er will alles wissen und können. Und ich glaube nicht, das ich ihn da bremsen sollte oder? 8. Sind wir viel unterwergs. Wir haben hier keine Kinder in der Gegend. Wir fahren dann zu Kindertreffs usw. 1x die Woche. Das übliche Einkaufen, Arzttermine (Haut, Ohren, Urologe usw.)kommt noch dazu.Dann immer mit auf dem Bau 9. Der Bau ist auch so eine Sache. Wir nehmen ihn mit, damit er Papa wenigstens von weiten sieht. Oder in den Pausen. Oma und Opa behalten ihn und cih kann auch auf dem Bau mithrlfen. Er sieht uns auch und guckt mal kurz, was wir so machen. Die vielen Fahrzeuge, Bagger usw. Er freut sich das er das sieht und ist total begeistert. 10. Vermuten wir, das der Paltz, wo Luca schläft, vielleicht mit Wasserader oder Erdstrahlen belastet ist, aber das Bett kann nirgends anders hin. Außerdem hatten wir das Schlafzimmer schon voller Schimmel. Das wurde voriges Jahr saniert. Zu sehen ist nichts mehr aber vielleicht sind ja ncoh Spuren da. Wir müssen wahrscheinlich so lange aushalten bis wir umgezogen sind. 11. Wir Eltern haben zur Zeit viele Sorgen. Gesundheitlich und beruflich. Vielleicht übertragen wir unseren Stress auch auf das Kind. Ich weiß es nicht. Tut mir leid das ich so aushole, aber das kann ja alles zusammen hängen.So können Sie sich veilleicht ein besseres Bild machen. Abends gibt es Theater beim Ausziehen. Bei der Trotsphase wahrscheinlich normal. Will alles alleine machen, wenn man ihn läßt passiert natürlich nichts. Es dauert und dauert. Er kann das. Aber er will wahrscheinlich die Bettgehzeit hinauszögern. Genau beim Essen. Er iß´t bald eine 3/4 Stunde. Man soll ja langsam und in Ruhe essen, aber das ist bald ein bischen viel oder? zumal er in dieser Zeit ja nicht viel ißt. Beim Anziehen, bin ich ja schon konsequent. Ich zähle bis 3 und dann mach ich das. Nach jedem Kleidungsstück gebe ich ihm erneut die Chance es allein zu machen. Er brüllt und ist noch sauer, das ich das erste Kleidungsstück ausgezogen habe usw. sollte ich gleich alles ausziehen? Oder ihm noch mehr Chancen geben ? Beim Essen sollte ich wahrscheinlich nach einer bestimmten Zeit den Teller wegnehmen und gut. Oder? Da kommt dann wieder die Unsicherheit. Vielleicht schmeckt ihm ja das gesunde Essen nicht so. Bitte geben Sie mir einen Rat! Das komische dabei ist ja, das er bei Oma und Opa lange schläft. In der Nacht und auffälligerweise Mittag 3-4 Stunden. Zuhause nicht oder max. 1 Stunde. Meine Schwiegereltern vermuteten das das am Tagesablauf bei mir liegt. Dort ist er fast nur draußen, was ich haushaltstechnisch gar nicht hinkriege. Er geht schon raus aber nicht so lange.Das haben wir mal getestet. Er war den ganzen Vormittag bei den Schwiegereltern und draußen, hat aber dann bei mir mittags nicht geschlafen. Nach einem ganz normalen Vormittag bei mir zu Hause, schlief er dort 3 Stunden. Ich verstehe es nicht. Mein Mann und ich machen uns große Sorgen. Zumal er nachts ständig schreiend aufwacht. Er ist nicht zu beruhigen. Er sagt auch nicht was er hat, ob ihm was wehtut oder so. Er kratzt sich zwar, aber wir haben das Gefühl das das was Seelisches ist. Wir sind überzeugt davin das er weiß das wir ihn lieben. Wir sagen das auch viel und loben ihn sehr viel. Und ersagt auch "Ich hab ich lieb" zu uns. Er fragt ständig "Wo ist der Papa hin?" Und wenn er mittags im bett so schreit und weint sagt er: "Ich will nicht schlafen. ich bin soooo traurig, weil der Papa nicht da ist" Ich sage ihm dann, das ich das verstehen kann und das ich auch traurig bin, das der Papa aber immer wieder kommt, das er ihn lieb hat. und das man trotzdem schlafen muß" usw. Vielleicht nutzt er den Satz auch bloß aus, weil er weiß das er mir dann leid tut. Aber ich nehme ihn ja deshalb nicht eher aus dem Bett. Dort bin ich konsequent. Vielleicht zu sehr? Sollte ich ihn einfach in der schweren Zeit aus dem Bett holen? Und abends, sollte ich ihn mit ins Ehebett nehmen. Wo er sowieso ab Nachtmitte schläft, weil er sich nicht wieder beruhigen kann, wenn er schreiend aufwacht? Ich weiß nicht was die Ursache ist, und wie gesagt oben sind ja einige Gründe aufgeführt, aber was soll ich machen? Bitte helfen Sie uns. Mache ich mir zu viele Sorgen? Ich habe einfach Angst das er unglücklich ist. Er leidet, darunter das Papa nicht da ist. Und ich habe ja vielleicht auch zu wenig Zeit. Aber was ist denn bei FAmilien wo die Mütter ganztags berufstättig sind, da geht das doch auch. Bitte lesen Sie alles, auch wenn es viel ist, vielleicht sehen Sie ja da irgend einen Zusammenhang. Wir sind wahrscheinlich schon blind dafür. Vielen vielen Dank im Voraus bianca


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Hallo Bianca Setzen Sie Ihren Sohn mal bitte nicht unter den Druck, sich unbedingt in einer vorgegebenen Zeit aus-, bzw. anziehen zu müssen, sondern regen Sie ihn zu einem Wettspiel an oder formulieren Sie Ihren Wunsch so um, dass er Ihnen seine Selbständigkeit beweisen möchte. Beispiel: Hast du deinen Pullover eher aus, als dass ich den Schlafanzug zurecht gelegt habe, darfst du die Gute-Nacht-Geschichte wählen. Sonst helfe ich dir und suche selbst eine Geschichte aus. - Ob du wohl schon so groß bist, dass du dir alleine den Pulli ausziehen kannst oder soll ich dir helfen? Beziehen Sie ihn während der gemeinsamen Mahlzeiten ins Gespräch mit ein und weisen Sie ihn nach angemessener Zeit darauf hin, dass gleich der Tisch abgeräumt wird. Handeln Sie dann bitte konsequent. Ihr Sohn lässt sich wahrscheinlich unbewußt von Ihrer momentanen Hektik anstecken, da sich bekanntlich alle Stimmungen der vertrautesten Bezugspersonen auf deren Kinder übertragen. Diese Unruhe zeigt sich sowohl beim Essen als auch in der Verweigerung des Schlafes, bzw. im unruhigen Schlaf. Versuchen Sie, den Tagesablauf Ihres Sohnes so regelmäßig wie möglich zu gestalten, damit ihm eine sichere Orientierung ermöglicht wird. Vielleicht kann er bis zur Fertigstellung des Baus grundsätzlich den Vormittag bei Oma und Opa verbringen, während Sie sich dann nachmittags Zeit für Ihren Sohn nehmen oder aber, Sie investieren zusätzlich ein wenig und bitten eine Tagesmutter um die Betreuung Ihres Sohnes am Vormittag. Bleibt der Nachtschlaf dennoch unruhig, überlegen Sie einmal, das Bett Ihres Sohnes mit in Ihr Schlafzimmer zu stellen oder ihn gleich abends in Ihr Bett zu legen mit dem Hinweis, dass diese Vorgehensweise nur vorübergehend erlaubt wird und zwar: bis zur Fertigstellung des Baus. Ein geregelter Ablauf wird Ihrem Sohn und auch Ihnen ganz bestimmt gut tun und viele Dinge erleichtern. Liebe Grüße, halten Sie durch und: bis bald?


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