Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

schlafprobleme - extrem

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: schlafprobleme - extrem

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hallo frau schuster, ich bin schon seit laengerem stille leserin ihres forums und da ich mittlerweile ziemlich am ende meiner kraefte bin, nun auch "aktive schreiberin". das problem ist folgendes: mein sohn (7 monate) hat von anfang an sehr schlecht geschlafen (nur beim stillen/nuckeln) und seit ca. 3 monaten ist es wirklich katastrophal... er schlaeft nach einem abendritual relativ friedlich ein (ca 20:00, mit nuckel, im babybalkon neben dem ehebett) und meldet sich dann alle halbe stunde (manchmal nach 20min, 40min) und so geht das die ganze nacht!!! bis ich ins bett gehe, beruhige ich ihn immer wieder mit dem nuckel und ab ca. 23:00 nehme ich ihn dann ins ehebett wo er "dauernuckelnd/trinkend" immer wieder einschlaeft, aber auch immer wieder (wie gesagt alle 20, 30, 40 min.) aufwacht. es ist wirklich unglaublich anstrengend und ich weiss leider keinen rat mehr. wir haben vor 1 monat mit beikost (mittags gemuese - klappt wunderbar) angefangen, den abendbrei (milch-getreide), verweigert er bis auf 2-3 loeffelchen und zwischendurch nimmt er immer nur wenige loeffel obstbrei (banane). ansonsten stille ich ihn auch tagsueber immer noch nach bedarf. ueber jegliche hilfe waere ich unglaublich dankbar. mfg lena


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Hallo Lena Vielleicht sollten Sie nun einmal beginnen, Ihren Sohn in sein eigenes Zimmer -wenn vorhanden- oder etwas weiter weg von Ihrem Bett zu stellen, ihm schon während des Abendrituals immer mal wieder die Spieluhr aufzuziehen, bzw. eine Einschlaf-Musik laufen zu lassen und ihm "nur" ein paar tröstende Worte zu sagen, wenn Sie ihn hören. Haben Sie schon mal geschaut, ob er zu zahnen beginnt? Probieren Sie auch einmal eine andere Liegeposition aus. Nicht selten habe ich die Erfahrung machen können, dass manche Kinder viel unruhiger schlafen, wenn sie in unmittelbarer Nähe der vertrautesten Bezugsperson liegen, nachdem sie absolut sicher waren, dass ihnen immer geholfen wurde, die eigenen, individuellen Bedürfnisse zu stillen. Probieren Sie`s einfach mal aus.:-)) Viel Erfolg, erholsames Wochenende und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Hallo Lena, ich denke das das Hauptproblem darin liegt, das dein Sohn noch nicht gelernt hat ohne "Hilfsmittel" einzuschlafen. Es ist völlig normal, dass Babies häufig nachts wach werden. Dein Kleiner schläft beim Nuckeln auf dem Arm ein oder bekommt einen Schnuller - der aber meistens kurz nach dem ersten eindösen wieder aus dem Mund purzelt....er wird dann wieder wach und merkt, das irgendwas anders ist als beim Einschlafen. Mit dem Ergebnis das er weint und sich die Ursprungssitation zurückfordert. Und kleine Babies und Kinder haben da echt Ausdauer. Ich bin selber Mutter und habe diesen Budenzauber bei meinem ersten Kind ein Jahr lang mitgemacht. Zum Schluss war ich am Ende meiner Kräfte, unzurieden und ausgelaugt. Ich habe richtig gemerkt, dass ich mich meiner Tochter gegenüber ungerecht und überreizt verhalten habe...meine Nerven lagen wirklich blank. Damals habe ich mich dann entschieden, alle Hilfsmittel zum Einschlafen einzustellen. Ich wusste ja schon, wann meine Tochter tagsüber ihren müden Punkt erreichte. Ich habe sie dann müde aber eben noch wach ins Bett gelegt - ohne Schnuller. Ergebnis: Protest pur. Jana hat total gebrüllt und das sehr ausdauernd. Ich bin aber "hart" geblieben: ich habe sie nicht mehr aus dem Bett herausgenommen, ihr keinen Schnuller gegeben. Ich bin nur für kurze Augenblicke ins Zimmer gegangen, um ihr zu sagen, dass ich da bin, sie aber nun schlafen müsse. Dann bin ich in die Küche, habe dort die Spülmaschine ausgeräumt usw. habe einfach etwas rumgeklappert, damit Jana merkte, dass ich noch da bin. Ich brachte diese Ablenkung aber auch für mich - um dies durchzuhalten. Es ist mir wirklich nicht leicht gefallen, habe selber bald angefangen zu heulen. nach vier Tagen schlief Jana: und zwar durch! Mit jedem Einschlafen reduzierte sich der Protest. Nach so langer Zeit hatten mein Mann und ich endlich wieder abends etwas Zeit für uns UND durch vernünftigen Schlaf waren wir auch wieder sehr viel ausgeglichener. Ich konnte die "wache Zeit" mit Jana wirklich genießen - was wiederum Jana spürte und auch zufriedener war. Diese paar Tage haben Jana weder den Willen gebrochen noch sonst einen Schaden angerichtet. Sie ist heute vier Jahre alt und ein gesundes, aufgewecktes Mädchen, das sich für all das stark macht, was ihr wichtig ist. Den Schnuller gab übrigens noch fast bis zum dritten Lebensjahr - nur nicht nachts. Bei meinen Zwillingen habe ich von Anfang an auf den Schnuller als Schlafhilfe verzichtet - und von Anfang an nicht zum Einschlafen herumgeschleppt...wir haben uns eine Menge Stress erspart und konnten die Baby-Zeit wirklich genießen - brauchten ja auch unsere Kräfte für drei Kinder. Klar - bei Krankheit läuft es auch mal anders und danach möchten die Zwerge die liebgewonnene Neuerung nicht gerne wieder hergeben...aber es ist dann lange nicht so ein Nervenakt, wie damals bei Jana. Nur Mut - meistens leidet die Mutter mehr als das Kind - aber nach recht kurzer Zeit merkt man, was man gewonnen hat - und zwar für alle "parteien"! Liebe Grüsse, Andrea


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